In der ersten Runde des DFB-Pokals trifft der VfR Aalen auf Schalke 04.

DFB-Pokal | 1. Runde

Mit großen Support und ohne "Angsthasen-Fußball" - VfR Aalen fiebert Schalke 04 entgegen

Stand
Autor/in
Nicole Schmitt

Erstmals seit neun Jahren ist der VfR Aalen wieder im DFB-Pokal dabei. In der ersten Runde trifft der Oberligist am Samstag (17.8./15:30 Uhr) auf Schalke 04. Ein "Highlight-Spiel", dem die ganze Region entgegenfiebert und das Erinnerungen an Manuel Neuer und Felix Magath wach werden lässt.

Dortmund, Mainz, Schalke, Wolfsburg - die Liste namhafter Vereine, die schon in Aalen gespielt haben, ist lang. Jetzt kommt ein weiterer - genauer gesagt ein alter Bekannter - dazu: In der ersten Runde des DFB-Pokals empfängt der VfR Aalen am Samstag wieder einmal Schalke 04.

"Die Vorfreude ist groß. So ein Spiel ist für viele eine einmalige Sache", sagt Trainer Petar Kosturkov, "und natürlich freuen wir uns, dass wir mit Schalke 04 einen sehr attraktiven Gegner bekommen haben und ich hoffe, dass wir uns am Samstag gut präsentieren".

12.000 Fans im Stadion: Aalen freut sich auf Schalke

Im Sommer 2010 waren die Knappen schon einmal auf der Ostalb zu Gast - mit einem gewissen Manuel Neuer im Tor und Felix Magath an der Seitenlinie. Die Partie ging zwar mit 1:2 verloren, die Erinnerungen daran sind aber immer noch sehr präsent und die Sehnsucht nach solchen "Kracher-Spielen" ist groß.

"Man hat es direkt gemerkt beim Kartenverkauf", erzählt Kapitän Ali Odabas, "das Ding war online innerhalb von zwei Stunden ausverkauft". Heißt: 12.000 Zuschauer werden sich das Erstrundenmatch zwischen dem Oberligisiten und dem Zweitligisten live im Stadion anschauen. "Es ist seit Langem mal wieder ausverkauftes Haus und das ist natürlich ein Highlight. Da gibt’s nichts schöneres, als vor so einer Kulisse zu spielen", sagt der 30-Jährige. "Für so was hat man angefangen, Fußball zu spielen."

Kapitän Odabas: "Wollen uns nicht verstecken oder Angsthasen-Fußball spielen"

Und obwohl die drei Klassen höher spielenden Schalker natürlich "Top-Favorit" sind, haben sich die Aalener viel vorgenommen. "Wir wollen uns nicht verstecken oder Angsthasen-Fußball spielen", sagt Innenverteidiger Odabas. Sein Team wolle frei auflaufen, schließlich habe es gegen einen solchen Gegner nichts zu verlieren.

Um dann vielleicht tatsächlich den großen Coup zu schaffen, will das Team aus der Oberliga Baden-Württemberg die richtige Balance finden. "Wir brauchen eine gute Organisation beim gegnerischen Ballbesitz, aber gleichzeitig wollen wir auch unsere Stärken einsetzen, um für Entlastung zu sorgen", kündigt Trainer Kosturkov an, der die gute Harmonie in der Mannschaft lobt - "nicht nur auf dem Platz, sondern auch menschlich".

Deshalb wolle bei den Aalenern am Samstag jeder für jeden auf dem Platz kämpfen - und vielleicht reiht sich in die lange Liste namhafter Begegnungen dann ja auch der erste Sieg in einem DFB-Pokalspiel ein.

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Nicole Schmitt