Melanie Leupolz

Frauenfußball | Nationalmannschaft

Melanie Leupolz beendet Nationalmannschaftskarriere

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SWR/DPA

Melanie Leupolz aus Wangen im Allgäu beendet ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. Das hat der DFB am Montag bekanntgegeben.

Die 29-Jährige vom FC Chelsea, die ihre Karriere beim SC Freiburg begonnen hatte, absolvierte insgesamt 79 Länderspiele für die DFB-Auswahl. Ihre größten Erfolge mit der Nationalelf feierte sie mit dem EM-Titel 2013 und der Olympischen Goldmedaille im Jahr 2016. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes vom Montag setzt Leupolz aber ihre Karriere in der englischen Liga fort. Bei der WM in Australien und Neuseeland war Melanie Leupolz als einzige Mutter in der deutschen Auswahl dabei. "Es war mir wichtig, dass ich nach der Geburt den Weg zurück ins DFB-Team geschafft habe, und ich bin sehr stolz, noch einmal eine WM für mein Land gespielt zu haben", sagte die frühere Spielerin des SC Freiburg und FC Bayern München.

Prägendes Gesicht der deutschen Frauen-Nationalmannschaft

"Dass ich das gemeinsam mit meinem Sohn erleben durfte, hat die Erfahrung für mich noch wertvoller gemacht. Gleichzeitig habe ich aber gemerkt, dass die Fülle an Belastungen energiezehrend ist." Melanie Leupolz habe über mehr als eine Dekade zu den prägenden Gesichtern der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gehört, sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften. "Sie hat auch beeindruckend gezeigt, wie man nach einer Schwangerschaft erfolgreich in den Profifußball zurückkehrt."

Leupolz gehört damit nicht mehr zu jenen Spielerinnen, die vom 22. September an mit dem Auftaktspiel in Dänemark in der Nations League um die Qualifikation für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris kämpfen. Das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war bei der WM überraschend in der Vorrunde ausgeschieden. 

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