Richmond Tachie in Aktion

Fußball | 2. Bundesliga

"Kein Backup für Terrence Boyd" - FCK-Boss Hengen erklärt Plan mit Richmond Tachie

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Autor/in
Johann Schicklinski

Beim 1. FC Kaiserslautern liegen große Hoffnungen auf Angreifer Richmond Tachie. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen erklärt gegenüber SWR Sport, was für ein Spielertyp der Neuzugang vom SC Paderborn ist.

Nur fünf Teams erzielten in der abgelaufenen Zweitligasaison weniger Tore als der 1. FC Kaiserslautern. 47 Treffer in 34 Spielen sind eine maue Bilanz für die Roten Teufel, zudem fehlte neben Goalgetter Terrence Boyd (13 Tore) ein zweiter torgefährlicher Angreifer. Die zweitbesten Schützen beim FCK waren Philipp Hercher und Kenny Prince Redondo, die beide nicht im Sturm beheimatet sind, mit je fünf Treffern.

Deswegen war schon länger klar: Die Lautern-Verantwortlichen suchen einen zweiten torgefährlichen Angreifer neben Boyd, um den US-Amerikaner zu entlasten - oder zu ersetzen, sollte der Sturm-Tank einmal ausfallen. Mit Richmond Tachie vom Ligakonkurrenten SC Paderborn haben die Pfälzer nun einen Neuen für die Spitze verpflichtet. Doch ist der 24-Jährige der gesuchte zweite treffsichere Mann im Angriff?

Thomas Hengen: Richmond Tachie ist eine offensive Allzweckwaffe

Eher nicht, wenn es nach FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen geht. Tachie weise ein anderes Profil auf, sei kein klassischer Mittelstürmer. "Er ist kein Backup für Terrence. Er ist ein flexibler Spieler in der Offensive. Er kann in einer Doppelspitze spielen, er ist gelernter Halbstürmer, kann aber auch auf der Zehn spielen. Und auch auf außen ist er einsetzbar, aber da sind wir ganz gut besetzt", sagte Hengen im exklusiven Gespräch mit SWR Sport.

Schaut man rein auf die Statistik wird schnell klar, dass Tachie andere Vorzüge als das Toreerzielen hat. In der vergangenen Spielzeit kam der 24-Jährige in Paderborn nicht über die Jokerrolle hinaus. Er wurde zwar in 19 Pflichtspielen eingesetzt, aber war kein Stammspieler. Seinen einzigen Saisontreffer erzielte er im DFB-Pokal. Zuvor gelangen ihm in 37 Drittligaspielen für Viktoria Köln und die U23 von Borussia Dortmund 15 Torbeteiligungen.

Hengen: "Tachie ist ein absoluter Teamplayer"

Tachies Karriere war zuletzt etwas ins Stocken geraten. Nun soll er sie auf dem Betzenberg wieder in Schwung bringen und, so Hengen weiter, bislang ungenutzte Potenziale freisetzen. "Er hat jetzt ein bisschen eine kleine Delle gehabt, was aber bei der Konkurrenz in Paderborn nicht verwunderlich ist. Wir wollen nun versuchen, ihn bei seinen nächsten Entwicklungsschritten zu begleiten", sagte der FCK-Boss, der überzeugt ist, dass der Neuzugang gut zu den Roten Teufeln passt: "Er ist ein absoluter Teamplayer und gibt uns mehr Variabilität in der Offensive."

"Tachie brennt für seine neue Aufgabe"

Aus Hengens Sicht auch ein absoluter Faktor, der für den Neuzugang spricht: Tachies Ziel war der FCK. "Er hat das so rübergebracht, dass er unbedingt zu uns will und dass er für die neue Aufgabe brennt", sagte Hengen. "Und das sind genau die Attribute, die wir suchen."

Und genau das ist der Plan: Tachie soll mit seinen Fähigkeiten dazu beitragen, dass die gesamte Mannschaft torgefährlicher wird. Und dabei ist er für Hengen genau der richtige Mann.

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Johann Schicklinski

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