Traumjob Zirkusdirektor: Wenn ein Kindheitstraum in Erfüllung geht

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Autor/in
Simon Ukena

Schon als Kind träumte Sascha aus Stuttgart davon, beim Zirkus zu arbeiten. Heute ist er Direktor einer der größten Zirkusse Deutschlands.

„Ich mache den Zirkus so, wie ich ihn als Zuschauer gut finden würde. Ich könnte mir zum Beispiel nie vorstellen, auf Tiere zu verzichten.“

Zirkusdirektor sein, ohne in einer Zirkusfamilie aufgewachsen zu sein? Nachdem Sascha als Kind zum ersten Mal bei einer Vorstellung war, wusste er, dass er selbst zum Zirkus will.

Zirkus statt Partys

In jeder freien Minute hat er schon als Teenager beim Zirkus gearbeitet. „Ich habe plakatiert, ich habe Einlass mitgemacht, ich habe Programmhefte verkauft, also wirklich alles durchlaufen“, sagt er. Aber er wollte nie unbedingt selbst in der Manege stehen. Ihn interessierte eher die Organisation eines Zirkus.

„Für Geschichten hinter den Kulissen, für Bürotätigkeiten ist immer Mangel an Personal beim Zirkus. Und so waren die froh, dass ein junger Mensch da ist, der sich dafür interessiert und das mit Herzblut macht“.

Wenn Stress und Leidenschaft Hand in Hand gehen

Sascha macht Abitur und eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Dann macht er seinen Traum war und übernimmt 2006 den Zirkus Charles Knie. Und er setzt weiter auf klassische Nummern mit Tieren und Sägemehl in der Manege. Mit Erfolg. „Ich hoffe, dass ich das noch 20 Jahre durchhalte. Die nervliche Belastung und der Stress sind schon riesengroß. Aber es macht letztendlich trotzdem riesigen Spaß.“

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Simon Ukena