Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt mehr als drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt mehr als drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Mehr als 200 Menschen sind bei der Flutkatastrophe in Spanien ums Leben gekommen. Bei der Flut im Ahrtal waren es 135. Warum sind wir immer noch so schlecht vorbereitet?
Der RLP-Landtag hat über den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Ahrflut debattiert. Die Landesregierung gab dabei Fehler zu, die Opposition wiederholte den Vorwurf des Staatsversagens.
Mehr Befugnisse für das Land und strengere Vorgaben für die Kommunen in Rheinland-Pfalz - das sieht der Entwurf für das neue Brand- und Katastrophenschutzgesetz vor, den die Landesregierung präsentiert hat.
Mit einem Gottesdienst haben am Samstag in Sinzig viele Menschen der Opfer der Flutkatastrophe von vor zwei Jahren gedacht. In einem Wohnheim der Lebenshilfe in Sinzig starben damals zwölf Bewohner. Und auch sonst wurde der Ort stark getroffen.
Zur Erinnerung an die Opfer der Flutkatastrophe ist am Samstag in den Weinbergen über dem Ahrtal eine Kapelle geweiht worden. Bezahlt wurde sie aus Spenden und gebaut von Handwerkern aus Baden-Württemberg.
Zwei Jahre sind seit der Flut im Ahrtal vergangen. Der Verlust von Johanna Orth wiegt immer noch schwer - doch das Leben der Eltern geht weiter.
Auszeichnung für die gemeinsame Produktion vom SWR und WDR: Der Podcast "Die Flut - Warum musste Johanna sterben?" hat den Deutschen Podcast Preis gewonnen.
Unvorstellbare Regenmengen haben am 14. und 15. Juli 2021 zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte von Rheinland-Pfalz geführt. Auf unserer Karte zeigen wir die betroffenen Orte.
Etwa zwei Jahre nach der Jahrhundertflut im Ahrtal dauert der Wiederaufbau noch immer an. Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen? Noch immer gibt es offene Fragen.
Am 14. Juli 2021 brach über das Ahrtal und angrenzende Regionen das Unheil herein. Unmengen an Regen ließen die Ahr und ihre Nebenflüsse rasant ansteigen. Wassermassen wälzten sich durch das Ahrtal und nahmen alles mit, was ihnen in die Quere kam. 135 Menschen in Rheinland-Pfalz nahm die Flutkatastrophe ihr Leben. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr mit vielen Geschichten: Von Entsetzen, Trauer und Hoffnung.
Was ist in der Flutnacht im Juli 2021 genau passiert? Hätten die Menschen an der Ahr und in der Eifel besser gewarnt werden müssen? Ein Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags versucht, diese Fragen zu klären.
Seit fünf Monaten schuftet ein Paar aus Metzdorf an der Sauer jeden Tag, nachdem das Hochwasser alles überschwemmt hat. Weihnachten steht vor der Tür, aber das Haus ist jetzt ein Rohbau.
Immer mehr Menschen im Ahrtal wollen wissen, ob der Krisenstab möglicherweise zu spät vor dem Hochwasser gewarnt hat. Doch die Verantwortlichen schweigen bislang eisern. Warum eigentlich, fragt Renata Sappert, Studioleiterin des SWR Studios in Koblenz, in ihrem Kommentar.
Die Ufer der Kyll-Insel wurden von der Flut Mitte Juli stark verändert.
Am Mittwoch vor einer Woche war in den betroffenen Gebieten noch alles in Ordnung. Nachts dann die verheerenden Unwetter, durch die mindestens 123 Menschen ihr Leben verloren haben. Unzählige wurden verletzt. Und Tausende haben ein jahrelanges Leben im Ausnahmezustand vor sich.
Das Deutsche Rote Kreuz hat in Grafschaft-Ringen sein Verpflegungszentrum in Betrieb genommen. Dort wird warmes Essen für die Menschen gekocht, die momentan keine Wohnung haben.
Ein Elektriker hat festgestellt: Das, was die Menschen im Hochwassergebiet Trier-Ehrang wirklich brauchen außer Strom - sind Geräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernseher.
Eine Gruppe von Forschern rund um Scientists for Future fordert beim Wiederaufbau im Ahrtal nicht wieder voll auf Öl oder Erdgas zu setzen, sondern viel mehr auf Wärmepumpen, Solar- und Windenergie.