Die SWR2 Literatur-Redaktion wählt als der Vielzahl der besprochenen Bücher jede Woche ein Buch der Woche aus, das besonders lesenswert ist.
Buchkritik Yishai Sarid: Monster. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama
Tourguide in Auschwitz: Der Erzähler in Yishai Sarids neuem Roman ist Historiker und so reingerutscht in diesen Job. Er führt israelische Reisegruppen, erlebt antrainierte Erinnerungsmechaniken und verliert zunehmend die Fassung. Furios!
SWR2 Buch der Woche vom 20.1.2019 Thommie Bayer: Das innere Ausland
Ein Haus in der Provence, umgeben von Olivenfeldern, dazu ein Garten im Schatten einer Pinie... Doch bewohnt wird dieses Idyll von einem Mann, dessen Leben aufs Abstellgleis geraten ist. Neuer Anfang dringend gesucht.
SWR2 Buch der Woche vom 23.9.2018 Jan Wagner: Die Live Butterfly Show
In seinem neuen Gedichtband „Die Live Butterfly Show“ zeigt der Büchner-Preisträger Jan Wagner sich erneut als Sprachjongleur, als Meister der Doppelbödigkeit und des Perspektivwechsels.
SWR2 Buch der Woche vom 5.8.2018 Bodo Kirchhoff: Dämmer und Aufruhr
Bodo Kirchhoff nennt „Dämmer und Aufruhr“ einen „Roman der frühen Jahre“. Er verarbeitet darin Kindheit und Jugend, gibt dem Stoff Raum, für sich selbst zu sprechen. Literaturkritikerin Meike Fessmann hält den Roman deshalb für den besten von Kirchhoff.
SWR2 Buch der Woche vom 20.5.2018 Crauss: Die harte Seite des Himmels
Auf unerwartetem Terrain: Crauss, bekannt für sein Markenzeichen des poetischen Remix, verneigt sich diesmal in „Die harte Seite des Himmels“ vor niemand Geringerem als Friederike Mayröcker.
Buch der Woche vom 25.3.2018 Silvia Bovenschen: Lug & Trug & Rat & Streben
„Lug & Trug & Rat & Streben“ handele von Leuten, die in dieser Zeit leben und merkwürdige Erfahrungen machen, sagte Silvia Bovenschen kurz vor ihrem Tod über ihren letzten Roman. Sie packt die Seltsamkeit der Gegenwart in eine realistische Geschichte, die plötzlich wundersame Züge annimmt.
SWR2 Buch der Woche vom 04.02.2018 T. C. Boyle: Good Home
T. C. Boyle bringt in seinen Erzählungen die Wechselfälle des Lebens so umstandslos nahe wie die vermischten Nachrichten in den Zeitungen, findet SWR2-Kritiker Eberhard Falcke.