SWR2 Buch der Woche

Dreißig Jahre, von 1889 bis 1919, umspannt der Roman des Autoren Franz Winter, in denen sich die k. u. k. Monarchie langsam, aber unaufhaltsam dem Abgrund entgegen bewegt.

Keinem ist zu trauen in Xiao Bais Krimi „Die Verschwörung von Shanghai“. Er spielt im Jahr 1931: Kommunisten und Nationalisten kämpfen um die Vorherrschaft in der Stadt. Jeder hat daher mindestens zwei Identitäten. So muss auch der Fotograf Hsueh erkennen, dass die Frauen, mit denen er zu tun hat, alle ein doppeltes Spiel spielen.

Durs Grünbein: Zündkerzen

Michael Köhlmeier: Der Mann, der Verlorenes wiederfindet

Der leuchtende rosafarbene Zwergelefant dürfte eigentlich gar nicht existieren, und deshalb sind alle hinter ihm her. Tierschützer, Gentechniker und ein obdachloser Trinker mit Herz.

Am 23. Oktober wurde die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Aktuell hat sie ein unaufgeregtes, nachdenklich stimmendes Buch vorgelegt, in dem sie überlegt, wie dem Hass angemessen zu begegnen sei.

Ägypten im Jahr 2048. Ausgefeilte Technik kontrolliert einerseits die Zahl der verrichteten Gebete und steigert andererseits die Konsumwünsche. Ein bitterböser und hochkomischer Roman über religiösen Wahn und Bigotterie.

Selbstfahrende Autos und Kühlschränke, die Nachbestellungen melden: Welche Potentiale und welche Gefahren bietet die voll digitalisierte Stadt?

Karlheinz starb in den 80er Jahren unter bisher ungeklärten Umständen. Billy Hutter beschreibt das Leben von Karlheinz in Ludwigshafen an dessen Nachlass entlang. Wo sich Lücken auftaten, spekulierte Hutter.

Peter Henning fragt in seinem Roman: Warum wollen wir wissen, woher wir stammen? Die Antwort auf diese Frage ist hell, licht, aufwärtsstrebend und gleichzeitig wahr, tief und bezaubernd.