Neben Sachbüchern und belletrisitischen Werken werden in SWR Kultur auch regelmäßig Lyrik-Neuerscheinungen besprochen.
"Gedichte und ihre Geschichte" werden jede Woche in SWR Kultur Am Samstagnachmittag vorgestellt.
Neben Sachbüchern und belletrisitischen Werken werden in SWR Kultur auch regelmäßig Lyrik-Neuerscheinungen besprochen.
"Gedichte und ihre Geschichte" werden jede Woche in SWR Kultur Am Samstagnachmittag vorgestellt.
In diesem Jahr wäre Vicco von Bülow alias Loriot 100 Jahre alt geworden und der Humorist ist umfassend gewürdigt worden. Einen Tag vor Heiligabend möchten wir nochmals an ihn erinnern mit seinem wunderbar bösen Gedicht „Advent". Loriot hat es in einem von ihm gezeichneten Trickfilm 1969 im Fernsehen veröffentlicht und später vielfach selbst als reines Gedicht vorgetragen. Es berichtet in sanftem Ton, wie eine Förstersfrau am Nikolausabend ihren Mann im Forsthaus erschießt. Dieser schwarze Humor sorgte in den 70er Jahren für viel Aufregung im Rundfunkrat und soll sogar zu einer Anfrage im Bundestag geführt haben. Mittlerweile hat sich die Empörung gelegt und Loriots Adventszeilen gelten als Klassiker unter den Weihnachtsgedichten. Der unvergessene große Komiker ist in einer Aufnahme aus dem Jahr 1974 zu hören.
„Wer, wenn ich schriee, hörte mich aus der Engel Ordnungen?“ – So beginnen Rainer Maria Rilkes „Duineser Elegien“, das Hauptwerk des deutschen Dichters und eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literaturgeschichte. Jetzt sind Rilkes Elegien in einer beeindruckenden Edition neu erschienen, aufwändig ergänzt um ihre Entstehungsgeschichte.
Lukas Meyer-Blankenburg im Gespräch mit Frank Hertweck.
Herausgegeben von Christoph König
Wallstein Verlag, 494 Seiten, 39 Euro
ISBN 978-3-8353-5465-4
„Lauter Lieblingsgedichte“ – das ist das Motto des Lyrikkalenders, den der Verleger und Lyrikliebhaber Hubert Klöpfer aus Tübingen jedes Jahr herausgibt. Das Besondere daran ist: Hubert Klöpfer schreibt alle Gedichte dafür mit der Hand ab und präsentiert jeweils zwei Gedichte pro Monat. Der Lyrikkalender hat keine Bilder, und dennoch ist es ein Genuss, die kunstvolle Handschrift in schön gesetztem Format zu betrachten – und natürlich die Texte zu lesen. Darunter sind klassische, bekannte Gedichte, aber auch bisher unveröffentlichte Lyrik.