Jammerthal, Batatenthal, Walachai – Ortsnamen in Brasiliens südlichstem Bundesstaat Rio Grande do Sul spiegeln die Geschichte der deutschen Einwanderung.
Vor 200 Jahren kamen die ersten Siedler, die meisten Bauern, Handwerker, Soldaten aus dem Hunsrück. Das brasilianische Kaiserreich hatte die weißen europäischen Migranten damals aktiv angeworben. Dass damit auch brutale Landkonflikte und Umweltzerstörung verbunden sind, darüber wird bis heute nicht gern geredet.
Vom Hunsrück nach Brasilien
200 Jahre Auswanderung Hunsrücker feiern Jubiläum mit Verwandten in Brasilien
Brasilianische Familien mit dem Namen Rockenbach oder Brand? Die gibt's, vor allem rund um Porto Alegre. Viele aus dem Hunsrück sind vor 200 Jahren dorthin ausgewandert. Eine Spurensuche.
Gespräch Migrationsgeschichte: Spuren deutscher Kultur in Brasilien
Der Brasilianer Tafarel Schmitt hat Vorfahren aus dem Hunsrück. Am Institut für Landesgeschichte Rheinland-Pfalz forscht er zum kulturellen Einfluss der Deutschen in seiner Heimat.
Brasilien
Südamerika Umweltverbrechen in Brasilien – Der harte Kampf der Naturschutzbehörde Ibama
Brasiliens Naturschutzbehörde soll illegalen Goldabbau, Brandrodung oder Wilderei bekämpfen. Sie scheut keine gefährlichen Einsätze, ist aber viel zu schwach, um das riesige Land wirksam zu kontrollieren.
Migration
Migration Vorbild Kanada? – Was die Einwanderungspolitik auszeichnet
Kanadas Einwanderungspolitik gilt als vorbildlich. Die Regierung will über ein Punktesystem noch mehr gut ausgebildete Migranten ins Land holen, denn die Gesellschaft altert und Fachkräfte werden gesucht.
USA Migrationskrise an der Grenze zu Mexiko? – Bidens Einwanderungspolitik
Flüchtlinge nicht willkommen: Mit dem Thema Migration machen die Republikaner an der Grenze zu Mexiko Politik. Dabei fehlen den Grenzorten Einkaufs- und Tagestouristen aus Mexiko.
Archivradio Fluchtpunkt Deutschland – Vom Kriegsende bis zum Asylkompromiss
Diskussionen über "Integration" und "gerechte Verteilung" von Flüchtlingen gab es schon im Nachkriegsdeutschland, als Millionen Vertriebene in die Bundesrepublik kamen. Gábor Paál im Gespräch mit dem Historiker Ulrich Herbert