SWR Literatur-Kritiker Carsten Otte berichtet vom Auftakt der Frankfurter Buchmesse 2024: Der sehr dunkle Pavillon des diesjährigen Gastlands Italien wirke mit seinen klassischen Säulengängen wie eine architektonische Reise in die Vergangenheit.
lesenswert Magazin Hey Italien, wie geht es Dir? – Das war die Frankfurter Buchmesse
Selten wurde so viel über ein Gastland vor Beginn der Frankfurter Buchmesse diskutiert wie dieses Jahr: Italien präsentiert sich unter dem Motto „Verwurzelt in der Zukunft“.
Auch literarisch spiele die Zukunft des Landes in diesem Pavillon keine große Rolle: „Es ist eine Kultur-Machtdemonstration alter Schule“, so Otte. Der Geist dieses Messepavillons sei rückwärtsgewandt und im Grunde reaktionär.
Frankfurter Buchmesse 2024
Gespräch Italien streicht Mafia-Experten Roberto Saviano aus der Buchmesse-Delegation
Die Regierung unter Giorgia Meloni sorgte im Vorfeld der Buchmesse Frankfurt für Schlagzeilen, weil sie den kritischen Autoren Roberto Saviano aus ihr Delegation ausschloss.
Gespräch Wie politisch ist die aktuelle Literatur des Gastlands Italien?
„Verwurzelt in der Zukunft“: Unter diesem Motto steht der Auftritt Italiens als Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Kurz vor Messebeginn ein Gespräch über die Frage, wie politisch sich Italien präsentieren wird – und wie politisch sich die aktuelle Literatur des Landes zeigt. Erwartet werden kritische Diskussionen und neue Bücher, in denen sich Italiens Widersprüche und Brüche spiegeln.
Buchtipp zur Frankfurter Buchmesse 2024: Gastland Italien Ein zeitloses Meisterwerk der italienischen Literatur – Maria Messinas Roman „Das Haus in der Gasse“
Maria Messina hat mit „Das Haus in der Gasse“ einen sprachlich so makellosen Roman geschrieben, dass man mit jeder Zeile das Gefühl hat, Weltliteratur zu lesen.