Der 1. FC Kaiserslautern tritt am Dienstag mit dem Rückenwind zweier Siege in der 2. Liga im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart an. Die Schwaben sind der Favorit, doch die Roten Teufel wittern ihre Chance.
Die Hälfte ist geschafft. Der FCK hat die ersten beiden Partien gegen vier Top-Gegner absolviert. Dem 3:0 gegen den SC Paderborn in der 2. Liga ließ die Mannschaft von Trainer Markus Anfang ein fulminantes 4:3 bei Fortuna Düsseldorf folgen.
In der 2. Bundesliga empfängt der FCK am kommenden Sonntag den 1. FC Magdeburg. Doch bis dahin denkt rund um den Betzenberg noch niemand. Denn am Dienstagabend (20:45 Uhr) kämpfen die Pfälzer beim Vizemeister VfB Stuttgart um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.
FCK tankt Selbstvertrauen
Ragnar Ache beschreibt mit einem Wort, was die FCK-Profis aus den Erfolgen gegen Paderborn und Düsseldorf mitnehmen: "Selbstvertrauen." Nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg zeigten die Roten Teufel zuletzt, was in ihnen steckt. Es verfestigt sich der Eindruck, dass sich die Mannschaft gegen starke Gegner etwas leichter tut. Schließlich hatten die Pfälzer schon gegen den HSV und Hertha BSC ihre bislang stärksten Leistungen gezeigt.
Mut macht dem Zweitligisten auch die letzte Saison, als die Roten Teufel erst im Endspiel von Double-Sieger Bayer Leverkusen gestoppt wurden. "Im Pokal weiß man nie, was passiert. Das hat man letztes Jahr gesehen, wir sind bis ins Finale gekommen. Wir müssen damit weitermachen, was wir heute und letzte Woche gemacht haben", sagte Ache nach dem Spiel in Düsseldorf im Sportschau-Interview.
Hanslik setzt auf die Power der FCK-Fans
Sturmpartner Daniel Hanslik sieht in der Außenseiterrolle auch eine Chance für sein Team. "Der Pokal ist ein toller Wettbewerb", sagte der 28-Jährige. "Mit unseren Fans im Rücken wird es bestimmt ein phänomenales Auswärtsspiel. Ich bin sehr gespannt, was alles geht, was passiert. Ich glaube, wir haben relativ wenig zu verlieren und dann gucken wir, wie das Spiel ausgeht."
Klar ist, dass der FCK eine Ausnahmeleistung brauchen wird, um beim Vizemeister zu bestehen. "Wir müssen diese Energie und Power mit in das Spiel nehmen", sagte FCK-Trainer Markus Anfang. Dann, aber nur dann, ist im Pokal alles möglich. Das hat der FCK bereits in der letzten Saison bewiesen.