Fußball | 2. Bundesliga

FCK jubelt auf Schalke - aber bangt um Ragnar Ache

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Autor/in
Michi Glang

Der 1. FC Kaiserslautern springt durch den Sieg beim FC Schalke 04 in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Doch in den Jubel nach dem Abpfiff mischt sich Sorge um den verletzten Torjäger Ragnar Ache.

Der FCK siegte am Freitagabend mit 3:0 (1:0) in Gelsenkirchen und springt zumindest über Nacht auf Rang zwei der 2. Bundesliga. Ragnar Ache brachte die Roten Teufel nach starker Vorarbeit von Filip Kaloc in der 12. Minute auf die Siegerstraße. Es war bereits der neunte Saisontreffer des 26-Jährigen. Daniel Hanslik (52.) und Daisuke Yokota (61.) legten im zweiten Abschnitt vor 6.000 mitgereisten FCK-Fans nach.

Auf einer Skala von 1 bis 10 sah Torschütze Hanslik den FCK nach dem Abpfiff bei einer 10. "Wer das Spiel gesehen hat: Wir spielen gut nach vorne und verteidigen hinten alles weg. Und wir bringen eine Menge Fans mit. Was auch nicht selbstverständlich ist an einem Freitagabend, wo sich jeder gefühlt einen halben Tag Urlaub nehmen muss", so Hanslik im Sportschau-Interview. "Hut ab vor der Gesamtleistung des Vereins heute. Das war ein gelungener Auswärtsauftritt."

Die Freude beim FCK wurde jedoch durch eine Szene aus der 42. Minute getrübt: Ache war nach einem Abschlag von Keeper Julian Krahl ohne Einwirkung eines Gegenspielers zu Boden gegangen und zeigte sofort an: Es geht nicht weiter für mich. Der Angreifer hatte offenbar Probleme am Sprunggelenk. Er konnte nicht richtig auftreten und musste von Betreuern gestützt werden.

Hanslik und Yokota treffen nach der Pause

Eine Diagnose steht noch aus. Wie lange der Angreifer ausfallen wird, ist daher noch unklar. "Das weiß ich nicht", sagte FCK-Trainer Markus Anfang. Der 50-Jährige sprach von einem Wermutstropfen: "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, dass er uns recht bald wieder zur Verfügung steht." Ache habe nach dem Spiel wieder gehen, aber den Fuß nicht abrollen können, so Anfang. Betroffen sein könnten Wade, Sprunggelenk und Sehne. Es gelte nun weitere Untersuchungen abzuwarten.

Klar ist dagegen, dass ein Ausfall Aches den FCK schmerzen würde. Zumal mit dem Karlsruher SC (7.12.), Darmstadt 98 (14.12.) und dem 1. FC Köln (22.12.) noch drei knifflige Aufgaben in diesem Jahr auf die Mannschaft von Anfang warten.

Gleichwohl zeigten Aches Offensivkollegen auf Schalke, dass auf sie ebenfalls Verlass ist. Hanslik traf nach Vorarbeit von Luca Sirch per abgefälschtem Linksschuss. Yokota krönte eine tolle Kombination über Kaloc und Hanslik mit einem traumhaften Treffer.

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Trainer Anfang baut dann auch darauf, dass ein möglicher Ausfall Aches von der Mannschaft aufgefangen wird. "Ich würde jetzt nicht einzelne Spieler herausheben. Ich finde, dass wir das im Kollektiv ganz gut gemacht haben", sagte er zu dem Auftritt seines Teams.

FCK-Defensive unter Druck

In der Schlussphase stand dann die FCK-Defensive im Blickpunkt, da die Schalke vehement auf den Anschluss drängten. Glück hatten die Roten Teufel in der 71. Minute, als Schiedsrichter Robin Braun einen Schalker Handelfmeter wegen einer ganz knappen Abseitsstellung nach VAR-Eingriff einkassierte.

Kurz vor Ende musste der FCK dann erneut verletzungsbedingt wechseln: Auch für den angeschlagenen Jan Elvedi ging es in der 85. Minute nicht mehr weiter. Jan Gyamerah kam neu in die Begegnung. In den letzten Minuten verpassten die Roten Teufel dann bei Kontern mehrfach den vierten Treffer.

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