Grashalme, Pusteblumen, Tierhaare: Daraus macht Christiane Löhr zarte geometrische Skulpturen. In einer neuen Ausstellung sind sie jetzt im Arp Museum Bahnhof Rolandseck zu sehen.
Wenn sie in der Natur unterwegs ist, sucht Christiane Löhr nicht, sie findet: Pflanzenstängel, Gräser, Kletten, Disteln oder Tierhaare. Aus diesen organischen Werkstoffen macht sie filigrane Skulpturen, die teilweise nur wenige Zentimeter groß sind.
Nur durch ihre eigene Elastizität und Oberflächenbeschaffenheit halten diese kleinen architektonischen Arbeiten und bilden ganz neue Kunstformen außerhalb der Natur. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck zeigt jetzt in einer Überblicksausstellung mehr als 80 Werke von Christiane Löhr unter dem Titel „Symmetrien des Sachten“.
Neben ihren Skulpturen sind in Remagen außerdem mehrere Zeichnungen zu sehen und drei große Rauminstallationen, die Christiane Löhr extra für den Museumsbau von Richard Meier umgesetzt hat, wie beispielsweise eine große Wolke aus Distelsamen.
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