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Zeugen Jehovas in der NS-Zeit – Widerstand durch Verweigerung

Stand
Autor/in
Julia Haungs
Julia Haungs, Autorin  und Redakteurin, SWR Kultur

Die Zeugen Jehovas gehörten im Nationalsozialismus zu den ersten verfolgten Gruppen. Weil sie die geforderten staatlichen Loyalitätsgesten ebenso verweigerten wie den Wehrdienst, wurden sie drangsaliert, eingesperrt und getötet. Im Juni 2023 beschloss der Bundestag, ihnen dafür ein eigenes Mahnmal zu widmen.

Wie hängen tiefe Glaubensüberzeugung, geschlossene Organisation und kompromissloser Widerstand zusammen?

Womöglich war gerade manches Merkmal, das die Zeugen Jehovas heute als Organisation problematisch macht, damals eine Voraussetzung für ihr mutiges Handeln.

Aussteiger erzählen 20 Jahre bei den Zeugen Jehovas

Aussteiger erzählen, wie schwierig es für sie war, sich von der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas wieder loszusagen.

SWR2 Leben SWR2

Trier

Sommerkongress 2023 in der Arena Trier Treffen von Zeugen Jehovas in Trier: "Wir sind keine Sekte"

Mehr als 4.000 Mitglieder der Zeugen Jehovas treffen sich am Wochenende in Trier zu einem Kongress. Wer sind die Zeugen Jehovas eigentlich genau und was machen sie in Trier?

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

24.6.1933 Nazi-Deutschland verbietet die Zeugen Jehovas

Sie verweigerten Hitlergruß, Militärdienst und die Teilnahme an NS-Veranstaltungen. Obwohl der Widerstand der Zeugen Jehovas nicht politischer Natur war und die Inhaftierten bei der SS als unterwürfige Arbeitskräfte galten, wurden Tausende ermordet oder kamen in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ums Leben.

SWR2 Zeitwort SWR2

Literatur zu den Zeugen Jehovas

Buchkritik Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins

Ksenia Lindau kommt im Alter von vier Jahren von Russland nach Deutschland. Sie wächst unter den Zeugen Jehovas auf. Eine fragile Existenz, pendelnd zwischen zwei Sprachen und Herkunftsterritorien. Die Sehnsucht dahinter: endlich ankommen.