Sophie Scholl, geboren am 9. Mai 1921, gehört zu den bekanntesten Figuren des deutschen Widerstands gegen Nazi-Deutschland. Ihre anfängliche Begeisterung für das nationalsozialistische Gruppengefühl war einer tiefen Verzweiflung über das Hitler-Regime gewichen. Auf Flugblättern forderte sie gemeinsam mit den Widerständlern der "Weißen Rose" ein Ende der NS-Diktatur.
Bei einer Verteilaktion am 18. Februar 1943 an der Uni München wurden sie und ihr Bruder erwischt und am 22. Februar 1943 hingerichtet.
Was weiß man über ihr kurzes Leben und was machte ihren Widerstand so berühmt?
Was sie erlebte, wer ihr beigestanden hat, wie sie hingerichtet wurde Die letzten Tage der Sophie Scholl
Eine Rekonstruktion der letzten Tage der Sophie Scholl vom 18. bis zum 23. Februar 1943 mit Hilfe von Aufzeichnungen und Erinnerungen.
NS-Widerstand Sophie Scholl, NS-Widerstandskämpferin und Jugend-Ikone
Sie sind Ikonen des Widerstands gegen die Nationalsozialisten: Hans und Sophie Scholl. Als Mitglieder der Weißen Rose zahlten sie für ihren unerschütterlichen Mut mit dem Leben. Vor 80 Jahren wurden sie gemeinsam mit dem Freund und Mitstreiter Christoph Probst hingerichtet.
Mehr zum Thema Widerstand
Nationalsozialismus Hitler-Attentäter Stauffenberg – Wie die Widerstands-Ikone polarisiert
Am 20. Juli 1944 brachte der Wehrmachtsoffizier Stauffenberg im Führerhauptquartier eine Sprengladung zur Explosion, die Hitler beseitigen sollte. Hitler überlebte den Anschlag und ließ Stauffenberg noch am selben Abend als Landesverräter standrechtlich erschießen. Inzwischen gilt Stauffenberg als Sinnbild des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
Eine Widerstandskämpferin und ihre heutige Bedeutung Cato Bontjes van Beek
Wie Sophie Scholl war auch Cato Bontjes van Beek im Widerstand und wurde hingerichtet. Ihr Mut und ihre Briefe sind bis heute Inspiration für viele.
Von drei Berliner Frauen im Versteck unterstützt Hans Rosenthal spricht über seine "Zwei Leben in Deutschland"
24.5.1981 | Hans Rosenthal (1925 - 1987) war einer der beliebtesten Showmaster Deutschlands. Den Holocaust überlebte er nur knapp in einem Versteck in Berlin. Hier erzählt er seine Geschichte.
Adolf Hitler
21.7.1944 Nach Hitler-Attentat: "Warnkuckuck" warnt vor Luftangriffen
21.7.1944 | Einen Tag zuvor hatte die Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler umzubringen, doch der Führer überlebte. Darum geht es in der Nachrichtensendung als ein Warnzeichen ertönt, der sogenannte Warnkuckuck. Ein Fliegerangriff steht in Stuttgart bevor. Der Sender wird deshalb abgeschaltet. Zuvor sind, wie üblich gegen Kriegsende, die Luftlagemeldungen zu hören, hier im Reichssender Stuttgart. Nach den Lagemeldungen folgen die Nachrichten vom 21. Juli 1944.
30.1.1945 Hitlers letzter verzweifelter Rundfunkauftritt
30.1.1945 | Als die Wehrmacht auf dem Rückmarsch war, ließ sich Hitler wesentlich seltener im Radio hören als in den ersten Kriegsjahren. Einmal meldete er sich nach dem gescheiterten Attentat am 20. Juli 1944, und noch ein letztes Mal zum 12. Jahrestag der Nationalsozialistischen Regierung am 30. Januar 1945. Militärisch war die Wehrmacht längst in der Defensive: Die Truppen der West-Alliierten standen schon am Rhein, während im Osten die sowjetische Armee bis 80 km vor Berlin vorgerückt war.
Dabei resümiert Hitler noch einmal sein verzerrtes Geschichtsbild, ruft die Bevölkerung noch einmal zum Kampf auf und fordert von allen im Land höchste Opferbereitschaft. | Mehr Rundfunkaufnahmen aus der NS-Zeit: http://x.swr.de/s/nszeit | Der SWR2 Archivradio-Katalog: http://x.swr.de /s/archivradiokatalog | Folgt uns auf Twitter: https://twitter.com/SWR2Archivradio