Am 6. April 1994 begann in Ruanda ein Völkermord, der innerhalb von 100 Tagen knapp eine Million Menschen das Leben kostete.
30 Jahre später herrscht Frieden in dem kleinen ostafrikanischen Land, dem Partnerland von Rheinland-Pfalz.
Ruanda ist zum Vorzeigestaat Afrikas geworden, die Wirtschaft wächst, der Staat fördert Bildung, Gesundheit und Frauen und bekämpft die Korruption.
Um die Versöhnung zwischen den einstigen Mördern und Opfern voranzubringen, wurden viele Projekte ins Leben gerufen, die an die vorkoloniale Tradition Ruandas anknüpfen. Damit haben sie einen eigenen Weg der Erinnerungskultur gefunden.
Feature | ARD Radiofeature Tödliches Schweigen – Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in Ruanda
Doku über die Mitverantwortung von Frankreich und Deutschland am Genozid in Ruanda. Wurden im Vorfeld des Völkermords Hinweise ignoriert?
7.4.1994 Präsidentenmord in Ruanda – Beginn des Bürgerkriegs
7.4.1994 | Am 6. April 1994 werden gleich zwei afrikanische Präsidenten ermordet. Der Staatschef von Ruanda, Juvénal Habyarimana, sowie der Präsident Burundis, Cyprien Ntaryamira. Beide saßen in einem Flugzeug, das sich im Landeanflug auf Ruandas Hauptstadt Kigali befand. Das Flugzeug wurde von zwei Boden-Luft-Raketen abgeschossen. Dieser Präsidentenmord ist die Initialzündung für den Bürgerkrieg in Ruanda, bei dem Angehörige der Hutu-Mehrheit systematisch Jagd auf die Minderheit der Tutsi machen. Nach Schätzungen kommen innerhalb von drei Monaten 800.000 bis eine Million Menschen ums Leben – drei Viertel aller in Ruanda lebenden Tutsi.
Dass es so weit kommen würde, ist am 7. April noch nicht klar, als Afrika-Korrespondent Michael Franzke eine Einschätzung zum Präsidentenmord gibt.
RLP: Partnerschaft mit Ruanda
Auch lange Geschäftsführer vom Unterhaus Mainz Trauer um Human Help Network-Gründer Ewald Dietrich
Freunde und Wegbegleiter trauern um Ewald Dietrich. Der Nieder-Olmer hatte die Hilfsorganisation Human Help Network gegründet und war lange Geschäftsführer des Mainzer Unterhauses.
Pflegekräfte aus Ruanda bald in der Pfalz? "Hügel des Lebens" – Krankenhaus und Pflegeschule im ruandischen Ruli
Ruandische Pflegekräfte in der Pfalz – das könnte in Zukunft möglich werden. Der Verein "Freundeskreis Krankenhaus Ruanda" aus Kaiserslautern hätte daran einen nicht unerheblichen Anteil.
Dehoga-Projekt gegen Fachkräftemangel Junge Menschen aus Ruanda machen Ausbildung in rheinhessischen Hotels
Nach einem Sprachkurs in ihrer Heimat haben sechs junge Menschen aus Ruanda in Hotels in Rheinhessen eine Ausbildung begonnen. Die ersten Erfahrungen sind vielversprechend.