Eltern finden keine Kinderärztin, die sie noch aufnimmt. Kinderärzte streiken, weil ihre Praxen überlastet sind, Kinderstationen in den Kliniken haben keine Betten frei. Seit längerem ist der Notstand in der Pädiatrie bekannt, die Gründe dafür: zu wenige Fachkräfte, zu viel Bürokratie, zu geringe Honorierung, immer mehr Vorsorgeuntersuchungen, Engpässe bei Medikamenten, aber auch ein Trend bei Eltern zu mehr Arztbesuchen.
Gesundheitsministerium, Berufsverbände und kinderärztliche Fachgesellschaften ringen um einen Weg aus der Misere.
Eltern verbünden sich und starten Petition Kinderarzt in Horb will nur noch Privatpatienten - warum eigentlich?
In Horb (Kreis Freudenstadt) will ein Kinderarzt ab 2025 nur noch Privatpatienten behandeln. Viele Eltern machen sich deswegen Sorgen. Auch die Stadt sucht nach einer Lösung.
Ärztemangel wächst weiter Stuttgart will Kinderärzte mit Geld locken - Skepsis bei Medizinern
Der Gemeinderat in Stuttgart will mit einem Förderprogramm Kinderärzte anlocken. Ärzte im Rems-Murr-Kreis bezweifeln, dass das dauerhaft hilft. Es brauche strukturelles Umdenken.
Ärztemangel im Kreis Rottweil und auf der Baar Weitere Kinderärztin hört auf - tausende Kinder bald unversorgt?
Die Kinderärztin Margot Klotz geht bald in den wohlverdienten Ruhestand. Eine Nachfolge für ihre Praxis hat sie trotz intensiver Suche nicht gefunden. Für Eltern im Kreis Rottweil ein ernstes Problem.
Medizin So äußert sich Rheuma bei Kindern und Jugendlichen
Die Diagnose überrascht Kinder, Jugendliche und ihre Eltern: Rheuma. Denn viele wissen gar nicht, dass auch junge Menschen darunter leiden können. Betroffene kann das auch psychisch belasten.
Christine Langer im Gespräch mit Dr. Prasad Oommen, Leiter der Kinder-Rheumatologie, Uniklinik Düsseldorf
Gesundheit Kinderärzte am Limit – Mangel verschärft sich
Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen oder Kontrollen beim Kinderarzt, eigentlich selbstverständlich, teils sogar Pflicht. Aber oft finden Eltern keine Praxis mehr in der Nähe. In den kommenden Jahren werden 25 Prozent der Kinderärzte in Ruhestand gehen – meist ohne Nachfolger.
Medizin Seltene Erkrankungen werden früher und besser erkannt
Es gibt mehr als 6000 seltene Krankheiten, von denen nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen betroffen sind. In Summe aber trotzdem Millionen. Durch Genanalyse, Biomedizin und verbesserte Digitalisierung werden sie heute früher erkannt und neue Therapien entwickelt.
Martin Gramlich im Gespräch mit Prof. Georg F. Hoffmann, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg.
Medizin PURA-Syndrom: Forschung und Hilfe für Familien in Ulm
In der Regel hat ein Grundlagenforscher nichts mit den Patienten zu tun, deren Krankheit er erforscht. Der Ulmer Biochemiker Prof. Dierk Niessing aber doch. Er forscht am PURA-Syndrom. Menschen mit diesem seltenen Gen-Defekt lernen nur selten gehen oder sprechen.
Gesundheitssystem Kindermedizin reformieren – Die Versorgung der Kleinsten sicherstellen
Kindermedizin ist schwer planbar, sie behandelt zu 80 Prozent Notfälle. Im Winter sind die Praxen und Kinderstationen oft überfüllt. Auf dem Land gibt es immer weniger Kinderärztinnen. Von Anja Schrum und Ernst Ludwig von Aster (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/kindermedizin-reformieren | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen
Medizin Alarmierender Trend: Kinder nehmen vermehrt Antipsychotika
Antipsychotika sind Medikamente, mit denen etwa Schizophrenie behandelt wird. Doch laut einer Studie der Uniklinik Ulm bekommen Kinder und Jugendliche sie oft schon bei Unruhe oder Schlafstörungen verordnet, mit teils schweren Nebenwirkungen.