Gestartet ist sie als Anti-Euro-Partei stuft das Bundesamt für Verfassungsschutz die AfD als extremistischen Verdachtsfall ein. Seit ihrer Gründung vor zehn Jahren hat sich die Partei immer weiter radikalisiert. Heute sitzt sie nicht nur im Bundestag, sondern wird auch vom Verfassungsschutz beobachtet.
Wie konnte es so weit kommen? Und: Musste es wirklich soweit kommen – oder hätte die Alternative für Deutschland selbst einen alternativen Weg einschlagen können?
AfD
Gesellschaft Warum viele Ostdeutsche rechts wählen und eine andere Demokratie wollen
Ausländerfeindliche Positionen liegen in den neuen Ländern seit den frühen 2000er-Jahren konstant bei 30 Prozent. Einen starken Führer und den Nationalsozialismus finden 10 bis 15 Prozent gut. Wo liegen die Gründe?
Gespräch Rechtsextremismusforschung in Tübingen: AfD auf dem Vormarsch?
Nicht unumstritten ist das neu gegründete Institut für Rechtsextremismusforschung an der Uni Tübingen. Welche Arbeit dort konkret geleistet wird, erzählt deren Geschäftsleiter Rolf Frankenberger.
Gesellschaft Was hilft gegen Rechtsextremismus? – Wie Zivilgesellschaft funktioniert
Nach Wahlerfolgen der AfD oder nach rechtsextremen Übergriffen heißt es gern: "Wir müssen die Demokraten vor Ort stärken". Doch wenn Demokratie nur gepredigt, aber nicht gelebt wird, entsteht Frustration – und die macht anfällig für rechtsextreme Parolen.
Literatur zur AfD
Buchkritik Patrick Bahners – Die Wiederkehr. Die AfD und der neue deutsche Nationalismus
Vor zehn Jahren wurde die AfD gegründet: Patrick Bahners' Studie "Die Wiederkehr" zieht aber weniger eine Bilanz dieser Zeit, sondern betrachtet die durch die Rechtspopulisten ausgelösten Diskursverschiebungen und den neuen deutschen Nationalismus. Keine schönen Aussichten, die Bahners da liefert.
Rezension von Ulrich Rüdenauer.
Klett-Cotta Verlag, 540 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-608-98689-1
Parteien
Sozialdemokratie in Deutschland Die SPD: Stationen einer Partei
Die SPD ist die älteste Partei Deutschlands. Hier einige wichtige aufsehenerregende Etappen aus ihrer Geschichte.
9.8.1987 Franz Josef Strauß: "Rechts von CDU/CSU ..."
9.8.1987 | CSU-Übervater Franz Josef Strauß wäre enttäuscht – darüber, dass es entgegen seinem Mantra nun doch demokratisch gewählte Parteien rechts von der CSU gibt. Der vielzitierte Strauß-Satz stammt aus der Zeit, als mit den sogenannten Republikanern in den 1980er-Jahren eine rechtsnationale Partei im Aufwind war. Hier hören wir den Satz im Original-Kontext vom 9. August 1987.