Medizin der Zukunft

Keine Dystopie: Vierte „Charité“-Staffel spielt im Jahr 2049

Stand
Interview
Wilm Hüffer

„Wir waren bemüht, keine Dystopie zu erzählen“, sagt Tanja Bubbel, Co-Drehbuchautorin der neuen „Charité“-Staffel im Gespräch mit SWR Kultur: In Gesprächen mit Medizinerinnen und Medizinern sei schnell klar geworden, dass es große Fortschritte gibt in der Medizin: „Wir wollten unseren Fokus vor allem darauf richten, wie wir positiv mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen können.“

Solide recherchierter Blick in die Zukunft, aber keine Science-Fiction

Der Unterschied zu den ersten drei Staffeln der erfolgreichen ARD-Serie: „Wir konnten nicht zurückschauen in die Geschichte und uns an historischen Figuren orientieren."

Die Autorin betont aber: Herausgekommen sei „kein Science Fiction, wir haben solide recherchiert, was möglich sein wird in naher und ferner Zukunft". Vieles werde besser sein, und der Fokus sei darauf gerichtet, welche Heilungschancen es in Zukunft geben könnte und geben wird.

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Die Spitzenforscherin Maral Safadi (Sesede Terziyan) kehrt mit ihrer Frau, der Gynäkologin Julia Kowalczyk, aus Boston an ihre alte Wirkungsstätte zurück, um das Institut für Mikrobiologie an der Berliner Charité zu leiten. Bild in Detailansicht öffnen
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Gleich der erste Fall eines unbekannten Bakteriums wird ihre Forschung herausfordern. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Charité ist auch in der Zukunft die Hochburg medizinischer Exzellenz und Forschung und und auf dem neusten Stand der Technik. Bild in Detailansicht öffnen
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Im Jahr 2049 wird die „Barmherzigkeit“ der Charité durch eine neue Gesundheitsreform bedroht: Krankenkassen erstellen für jeden Menschen einen Scorewert und erheben damit Daten über Gesundheit und Lebenserwartung, die zur Grundlage von Behandlungen werden. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Gesellschaft spaltet sich und auch in der Charité gibt es Befürworter und Gegner der Reform. Bild in Detailansicht öffnen
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Die Demonstrantin Mine (Inês Heredia) steht zusammen mit Protestlerinnen vor dem Eingang der Charité. Bild in Detailansicht öffnen

Patientenakten aus Papier sind Geschichte

Mit Blick auf aktuelle Probleme des Gesundheitswesens erklärt Tanja Bubbel, in diesem Punkt sei man utopisch gewesen. Die Digitalisierung wird vorangetrieben worden sein, Patientenakten aus Papier werde es nicht mehr geben. Ärztinnen und Ärzte in der Charité im Jahr 2049 hätten mehr Zeit für ihre Patienten und deren Probleme.

Trailer „Charité IV“, ab 5.4. in der ARD Mediathek, ab 9.4. 20:15 Uhr im Ersten

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