Der Chef der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag, Joachim Streit, hat im SWR Aktuell Sommerinterview den vorläufigen Stopp des Gebäudeenergiegesetzes begrüßt. Das Bundesverfassungsgericht hatte einem Eilantrag der CDU stattgegeben, die Abstimmung im Bundestag am Freitag nicht abzuhalten.
Streit sagte dazu, man müsse auch den Parlamentariern Zeit geben, sich das Gesetz genauer anzuschauen. Als der frühere Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm den ersten Gesetzentwurf aus dem grün geführten Bundeswirtschaftsministerium vor ein paar Wochen gesehen habe, habe er gedacht:
Und trotz der Nachbesserungen der Ampel-Regierung im Bund sei die Unsicherheit bei den Menschen immer noch riesig. Obwohl die Freien Wähler nicht im Bundestag sitzen, haben sie von Anfang an - ob im Land oder bundesweit - Kritik am Heizungsgesetz geübt. So auch der Bundeschef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, bei einer Demonstration gegen das Gebäudeenergiegesetz vor vier Wochen im bayrischen Erding.
Er sorgte für Schlagzeilen mit seiner Aussage, die Grünen wollten mit dem Heizungsgesetz nicht das Klima retten, sondern Deutschland kaputtmachen. Unter dem Jubel der Menge rief Aiwanger, jetzt sei "der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss und denen in Berlin sagen: ihr habt’s wohl den Arsch offen da oben!"
Streit: Holen wir uns die Demokratie zurück, hätte ich nicht verwendet
Diese Aussage erinnert manche an den AfD-Slogan "Hol‘ dir dein Land zurück." Selbst aus der bayrischen AfD hieß es: Aiwanger habe in Erding "wie ein ganz engagierter AfD-Minister" geredet. Im SWR Aktuell Sommerinterview wollte Streit sich nicht festlegen, ob sein Bundesvorsitzender sich für diese Aussage entschuldigen müsse.
Auf die Frage, ob er die Freiheit in Deutschland in Gefahr sehe, entgegnete Streit:
Streit will nach Brüssel und sich dort für Grenzschutz einsetzen
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Streit fordert Ankerzentren in RLP
Es sei wichtig, dass nicht mehr so viele Menschen nach Europa drängten, da man hier merke, wie belastet die Kommunen seien, so der Fraktionschef der Freien Wähler. Erst am Mittwoch hieß es von Kommunalen Spitzenvertretern: Städte, Kommunen und Gemeinden seien bei der Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten "an ihre Grenzen geraten".
Das Land setzt auf eine wöchentliche Verteilung von 250 Personen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen in die Kommunen, damit diese die Unterbringung vor Ort besser organisieren können. Im Gegensatz zu dem Modell der Erstaufnahmeeinrichtungen fordert Streit:
Wenn es mit dem Einzug in das Europaparlament nicht klappe, bleibe er natürlich in Mainz, sagte Streit.
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