Der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga scheint zum Greifen nah. Die Gladiators Trier starten am Freitag in die Halbfinalserie gegen Frankfurt mit einem Heimspiel. Unterdessen erhielten die Gladiators unter Auflagen die BBL-Lizenz.
Noch drei Siege - dann wird der Traum von Basketball-Zweitligist Gladiators Trier Realität. Nach neun Jahren in der zweiten Liga (Pro A) könnten die Trierer Basketballer ihre Rückkehr in die Bundesliga feiern.
Der Sieger der Halbfinalserie zwischen Trier und Frankfurt zieht ins Finale um die Zweitligameisterschaft ein und ist damit automatisch für die Bundesliga qualifiziert.
Basketball Ticket-Vorverkauf startet
Zum ersten Halbfinalspiel am Freitag wird wohl wieder die 5.000-Zuschauermarke geknackt. Am Dienstag Abend startete der Kartenvorverkauf. Innerhalb weniger Stunden waren so gut wie alle Sitzplatzkarten vergriffen. Danach geht es an die Stehplatzkarten. Die Gladiators prüfen auch den Aufbau von Zusatztribünen.
Die Basketball-Euphorie kennt in Trier diese Saison keine Grenzen. Über 4.000 Zuschauer kamen im Schnitt pro Spiel. Zuschauerzahlen, die in den vergangenen Jahren eher die Seltenheit waren. Die Rückkehr des einstigen Erfolgstrainers aus Erstligazeiten Don Beck, hat den Trierer Basketball wieder aufblühen lassen.
Triers Basketballer mit weißer Weste ins Halbfinale
Das Halbfinale erreichten die Basketballer der Gladiators nach drei deutlichen Siegen gegen die Uni Baskets Münster. Gegner Frankfurt hatte im Viertelfinale etwas mehr Arbeit. Gegen Jena setzte es eine Niederlage, ehe Frankfurt sich in Spiel vier ebenfalls nach drei Siegen durchsetzte.
In den sogenannten Playoffs qualifiziert sich immer das Team für die nächste Runde, das den Gegner als erstes dreimal besiegt hat. Trier und Frankfurt könnten also maximal fünfmal aufeinandertreffen, ehe die Entscheidung gefallen ist. Vorteil für Trier: Die Gladiators haben im ersten, dritten und dem dann unter Umständen entscheidenden fünften Spiel Heimrecht.
Früheren Co-Trainer als sportlichen Leiter verpflichtet
Die Trierer Gladiators gaben am Mittwoch bekannt, dass sie den früheren Co-Trainer Ralph Held jetzt als sportlichen Leiter verpflichtet haben. Held hatte zuletzt beim Bundesligisten in Rostock gearbeitet und soll sich ab diesem Sommer in Trier um die Verzahnung von Jugend- und Profibereich kümmern. Von 1995 bis 2002 war er in Trier-Co-Trainer. 2015 wurde er mit Oldenburg Deutscher Basketballmeister und später Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.
Lizenz für erste Bundesliga unter Auflagen
Unterdessen haben die Gladiators die Lizenz für die anstehende Saison in der 1. Basketball Bundesliga bekommen - wenn auch unter Auflagen. Nach Angaben eines Sprechers der Gladiators muss der Verein natürlich die sportliche Hürde gegen Frankfurt meistern, aber auch die Geschäftsstelle personell aufstocken. Zudem muss der Verein seinen Finanzplan konkretisieren und seine geplanten Sponsoring-Einnahmen einreichen.