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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • 22. Schillertage Mannheim – Der Traum vom Ende der Geschichte

    War die Wende wirklich das „Ende der Geschichte“, wie der Historiker Francis Fukuyama damals meinte – oder bloß eine Transformation, die mal besser und mal schlechter gelang? Blühende Landschaften wurden nach dem Fall der Mauer nicht nur Bürger*innen der DDR versprochen, auch in anderen post-sozialistischen Staaten, von Bulgarien bis Estland, wurden damals Versprechen eines demokratischen und kapitalistischen Glücks formuliert. Von welcher schönen Welt hat Europa in den 1990er Jahren geträumt? Was davon konnte seitdem verwirklicht werden? Und welche Utopien sind an Macht- und Nationalinteressen zerschellt? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Kornelia Konczal - Historikerin, Universität Bielefeld, Rolf Nikel - Botschafter a.D. und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Prof. Dr. Philipp Ther - Historiker, Universität Wien

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  • 22. Schillertage Mannheim – Ist „Love Politics" die Lösung?

    What love can do: Liebe ist politisch, das haben schon Romeo und Julia erfahren. Sie ist an Normen gebunden, gehorcht der Tradition, folgt den Prinzipien des Kapitalismus, oft auch Vorstellungen von Rassismus und Patriarchat. Oder besitzt sie die Kraft, Normen zu brechen und Grenzen zu überwinden - in einem Freiraum, wo nur die Liebe regiert? „Love and Peace", vermutlich die älteste Utopie, war immer schon mehr als nur eine private Übung.Wie kann man mit Konzepten der Liebe Diskriminierung, Hass, Gewalt und die Spaltung der Gesellschaft überwinden? Gelingt ein fürsorgliches Miteinander nur, wenn wir uns alle so verhalten, als würden wir uns lieben? Kristine Harthauer diskutiert mit Fikri Anil Altintas – Autor, Simone Dede Ayivi -Theaterregisseurin und Autorin, Dr. Mithu Sanyal - Journalistin und Schriftstellerin

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  • Nach dem Putschversuch – Verliert Putin die Kontrolle?

    Auch wenn der Angriff der Wagner-Truppen auf Moskau abgewendet wurde, scheint die Macht von Russlands Präsident Putin zu schwinden. Wird sein einstiger Helfer Prigoschin nun Ruhe geben? Welche Auswirkungen hat die innerrussische Krise auf den Krieg gegen die Ukraine? Claus Heinrich diskutiert mit Katja Gloger - Journalistin und Russlandkennerin, Dr. Manfred Sapper - Chefredakteur Osteuropa,
    Prof. Dr. Johannes Varwick - Politikwissenschaftler, Universität Halle-Wittenberg

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  • Urvater des Kapitalismus – Wie aktuell ist Adam Smith?

    Als neue Maschinen im 18. Jahrhundert die englische Arbeitswelt umwälzen, ist er der erste, der das Ausmaß dieser Revolution erkennt – der schottische Gelehrte Adam Smith. Bis heute gilt er als Urvater des Kapitalismus. Arbeitsteilung, Angebot und Nachfrage als Grundlage von Wachstum – mit seinem Buch „Wohlstand der Nationen“ schuf er einen Klassiker der Wirtschaftslehre. Aber warum wurde er so oft fehlinterpretiert? Was macht sein Denken so besonders? Wie aktuell ist Smith heute?
    Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. Dr. Michael S. Aßländer - Wirtschaftsethiker TU Dresden, Ulrike Herrmann - taz-Redakteurin und Autorin, Prof. Dr. Lisa Herzog - Philosophin, Universität Groningen

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  • Keine Lust auf Krieg und Krise – Welche Folgen hat Nachrichtenmüdigkeit?

    Tote in der Ukraine, Waldbrände in der Pfalz, Krawalle in Sachsen. Wir sind von schlechten Nachrichten umgeben. Das verdirbt die Laune. Immer mehr Menschen schotten sich deshalb ab, sie lesen, hören, schauen weniger oder gar keine Nachrichten mehr. Was bringt das? Und wohin führt das? Marion Theis diskutiert mit
    Julia Behre - Leibniz-Institut für Medienforschung, Constantin Schreiber - Journalist und Autor, Prof. Dr. Maren Urner – Neurowissenschaftlerin

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  • Gierflation – Was treibt die Preise in Deutschland?

    Brot, Käse, Fisch, Zucker, Gemüse: vieles ist teurer geworden in den Supermärkten. Und auch wenn die Inflation aktuell sinkt: Die Preise für viele Lebensmittel steigen nach wie vor. Warum? Manche Ökonomen und Verbraucherschützer werfen Lebensmittelkonzernen und Supermärkten vor, dass sie die Preise ungerechtfertigt stark erhöhen. Ist der Vorwurf der Gierflation – zumindest teilweise – berechtigt? Und was lässt sich tun gegen hohe Preise für Lebensmittel? Geli Hensolt diskutiert mit
    Sonja Pannenbecker - Verbraucherzentrale Bremen, Rainer Münch -Unternehmensberatung Oliver Wyman, München, Prof. Dr. Joachim Ragnitz - Wirtschaftswissenschaftler, stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden
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  • Alles andere als Glamour – Mode in der Fotokunst von Cindy Sherman

    Cindy Sherman ist eine der gefragtesten Künstlerinnen unserer Zeit. In ihren gesellschaftskritischen Arbeiten hat sich die Amerikanerin auch immer wieder mit dem Thema Mode befasst und inszeniert sich in den Designer-Klamotten als Clown, Monster, als femininer Mann und maskuline Frau. Die Diversität, die die Fotokünstlerin einfordert, scheint langsam in der Modebranche anzukommen. Welchen Anteil hat ihre Kunst an dieser neuen Pluralität? Marie-Christine Werner diskutiert mit Dr. Dorothee Höfert - Kunsthistorikerin, Mannheim, Monica Menez - Modefotografin und -filmerin, Stuttgart, Vava Vilde – Dragqueen

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  • Mauerfall und Arschgeweih – Was bleibt von den Neunzigern?

    Der Fall der Berliner Mauer, das Ende des Kalten Kriegs, die Versprechungen von World Wide Web und friedlicher Globalisierung: die letzte Dekade des letzten Jahrtausends gilt als eine Zeit des Aufbruchs und der Zuversicht - auch wenn sie ihre Schattenseiten hatte: erstarkender Rechtsradikalismus, eine „Wende“ mit vielen Verlierern, Krieg in Jugoslawien. Waren die Neunziger – als Helmut Kohl noch Kanzler war, die Telefone noch Kabel hatten und Tätowierungen Mode wurden – das letzte optimistische Jahrzehnt? Was nahm damals seinen Anfang? Was ging zu Ende? Was ist geblieben? Bernd Lechler diskutiert mit Jens Balzer - Journalist und Autor, Dr. Jörg Probst – Kunsthistoriker, Sabine Rennefanz - Journalistin und Autorin

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  • Ausgrenzen oder kopieren? Wie die CDU die AfD auf Abstand halten will

    Das Umfragehoch für die AfD ist die Quittung für die schlechte Politik der Ampel – sagt CDU-Chef Friedrich Merz. Er nutzt für seine Kritik an der Regierung einerseits gerne selbst markige Worte, die auch von der AfD stammen könnten. Setzt aber ansonsten auf eine klare politische Ausgrenzung der Rechten. Hält die CDU das auch bei den Wahlen im Osten durch? Oder droht der Union eine Ost-West-Spaltung? Claus Heinrich diskutiert mit Eva Ellermann - SWR Hauptstadt-Korrespondentin, Dr. Alexander Kissler - Berlin-Korrespondent Neue Zürcher Zeitung, Dr. Julia Reuschenbach - lehrt politische Soziologie an der FU Berlin
    Besonders in Ostdeutschland spürt die CDU den Druck einer erstarkenden AFD. Welcher Kurs gegenüber den Rechtskonservativen ist der richtige?
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  • Werte oder Realpolitik? Der Streit um die Nationale Sicherheitsstrategie

    Heute im Kabinett, morgen im Deutschen Bundestag: was monatelang immer wieder verschoben wurde, soll nun ganz schnell auf die politische Bühne gezogen werden. Knapp eine Woche vor den wichtigen deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen bekommt die Bundesrepublik erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie. Worauf konnten sich Außenministerium und Kanzleramt nach monatelangem Streit einigen? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Marina Henke - PhD, Internationale Beziehungen, Hertie School, Berlin, Dr. habil. Markus Kaim -Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, Prof. Dr. Ulrich Schlie - Direktor des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS), Uni Bonn

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  • Vernichtung durch KI – Wie gefährlich ist Künstliche Intelligenz?t

    In einem aktuellen Aufruf warnen führende IT-Experten davor, die Risiken von KI zu unterschätzen. Die seien ähnlich groß wie bei Pandemien oder einem Atomkrieg. Das Statement hat die Öffentlichkeit verunsichert. Und die Fachwelt einmal mehr gespalten: Während die einen eine sachliche Debatte fordern, betonen die anderen die Gefahr. Worin bestehen die konkreten Bedrohungen durch die neue Technologie? Und wie muss Künstliche Intelligenz kontrolliert und reguliert werden? Doris Maull diskutiert mit Anke Domscheit-Berg - Publizistin, Netzaktivistin und MdB (DIE LINKE), Timo Greger - Philosoph und KI-Forscher, LMU-München, Prof. Dr. Ralf Otte - Professor für Industrieautomatisierung und Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Ulm

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  • Unter Beschuss – Können wir uns auf die Polizei verlassen?

    Schläge, Hetze, Drohungen: Die Gewalt nimmt zu – auf beiden Seiten. Letztes Jahr sind mehr Polizeibeamte angegriffen worden als je zuvor. Andererseits häufen sich Vorfälle von Fehlverhalten bei der Polizei, von Rassismus bis Nötigung. Was läuft da schief? Wer kontrolliert die Polizei? Und wer schützt sie? Marion Theis diskutiert mit
    Prof. Dr. Tobias Singelnstein – Kriminologe, Rainer Wendt - Deutsche Polizeigewerkschaft, Bettina Zietlow - Polizeipsychologin

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  • Durchbruch beim Asylrecht – Europa einigt sich auf schärfere Regeln

    Migranten ohne Bleibeperspektive werden künftig in Lagern an den EU-Außengrenzen untergebracht und schneller abgeschoben. Für Familien mit Kindern soll es keine Ausnahme geben, wie es die deutschen Grünen vehement fordern. Wem nützt, wem schaden die Asylbeschlüsse der EU-Innenminister? Wird es noch Änderungen im Europäischen Parlament geben? Martin Durm diskutiert mit Dr. Bernd Kasparek - Migrationsforscher, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität Berlin, Gerald Knaus - Migrationsforscher, Europäische Stabilitätsinitiative, Berlin, Stephan Ueberbach - SWR-Hörfunkkorrespondent Studio Brüssel

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  • Rezepte zum Überleben – Was rettet die Apotheke?

    Immer mehr Ortschaften müssen ohne Apotheke auskommen. Der Betrieb lohnt sich nicht, oder das Personal fehlt. Dabei wächst der Bedarf an Medikamenten; in Deutschland leben zunehmend ältere Menschen. Woher bekommen die künftig Ihre Pillen und Tropfen? Und wie sieht die Apotheke der Zukunft aus? Marion Theis diskutiert mit Steffen Kuhnert – Gesundheitsexperte und Apotheker; Prof. Dr. David Matusiewicz – Gesundheitsökonom, Essen; Gabriele Regina Overwiening – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Berlin

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  • Kraftlose Kirche – Verliert die Gesellschaft den christlichen Glauben?

    Mit rund 2000 Veranstaltungen präsentiert sich der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg. Ein Großereignis, finanziert aus Steuergeldern, obwohl nur noch knapp die Hälfte der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehört. Welche Strahlkraft geht von Kirche, von Religion aus? Geht es auch ohne Glauben? Was hält die Menschen zusammen, was gibt ihnen Orientierung?
    Silke Arning diskutiert mit
    Mit rund 2000 Veranstaltungen präsentiert sich der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg. Ein Großereignis, finanziert aus Steuergeldern, obwohl nur noch knapp die Hälfte der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehört. Welche Strahlkraft geht von Kirche, von Religion aus? Geht es auch ohne Glauben? Was hält die Menschen zusammen, was gibt ihnen Orientierung? Silke Arning diskutiert mit Michael Bauer – Vorstand der Humanistischen Vereinigung, Nürnberg; Dr. Kristin Jahn – Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Fulda; Prof. Dr. Detlef Pollack – Religionssoziologe, Münster

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  • Deutschland im Beziehungsstress – Was trennt Ost und West heute?

    In den Feuilletons tobt ein Streit um das Erbe der DDR, ausgelöst von neuen Buchveröffentlichungen. Es geht um Westdominanz, Ostidentität und Ostalgie. Dabei überrascht die Hitzigkeit der Diskussion. Schließlich liegt der Mauerfall mehr als 30 Jahre zurück. Wie ist diese Emotionalität zu erklären? Ist die DDR-Geschichte noch immer nicht ausreichend aufgearbeitet? Und: Wie steht es tatsächlich um das Verhältnis zwischen West und Ost in Deutschland? Doris Maull diskutiert mit Liane Bednarz – Publizistin; Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk – Historiker; Prof. Dr. Dirk Oschmann – Germanist an der Uni Leipzig und Buchautor

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  • Schwund im Kiosk – Welche Zukunft haben Zeitschriften?

    Ob "Bunte", "mare" oder "Gartenfreund", "TV Today", "Titanic" oder das "Messer-Magazin" - auf dem Zeitschriftenmarkt ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch das ändert sich, denn die Absatzzahlen sinken dramatisch. Vor allem junge Menschen greifen nur noch selten zum Heft. Aktuell stehen zahlreiche Titel des ehemaligen Verlags Gruner+Jahr vor dem Aus und auch der Burda-Verlag stellt sieben Magazine ein. Ist die Zeitschrift also am Ende? Welche Formate können im digitalen Medienwandel noch bestehen? Norbert Lang diskutiert mit Dr. Jürgen Althans - freier Unternehmensberater und Business Coach, Hamburg; Prof. Dr. Margreth Lünenborg - Medienwissenschaftlerin FU Berlin; Prof. Dr. M. Bjørn von Rimscha - Medieonökonom, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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  • Das Demokratie-Experiment – Was hat die Revolution von 1848 bewirkt?

    Die deutsche Revolution von 1848/49 galt lange als eine Geschichte des Scheiterns. Die Revolutionäre erreichten ihre Ziele nicht, deshalb wurde ihr Kampf für Grund- und Freiheitsrechte verdrängt und vergessen. Heute feiern wir die hunderttausenden Frauen und Männer, die im Februar 1848 in Europa auf die Barrikaden gingen, als Pioniere unserer modernen Demokratie. Was also hat 1848 bewirkt? Und was hat das Datum mit uns heute zu tun? Müssen wir in Zeiten, in denen Demokratien weltweit unter Druck geraten, entschlossener darin sein, unsere Freiheit zu schützen? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Alexandra Bleyer – Historikerin und freie Autorin, Seeboden/Österreich; Dr. Jörg Bong – Publizist und Schriftsteller, Frankfurt; Prof. em. Dr. Wolfram Siemann – Historiker, München

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  • Nach Corona – Was sind die Lehren aus der Pandemie?

    Grundschüler, die nicht richtig lesen können; Menschen, die wegen möglicher Impfschäden vor Gericht ziehen; ein Gesundheitsminister, der rund um die Uhr von Personenschützern bewacht werden muss: Die Corona-Pandemie ist zwar offiziell vorbei, ihre Spuren sind aber nach wie vor sichtbar. Während eine vom Virus gezeichnete Gesellschaft versucht, nach vorne zu schauen, die Strapazen von Schulschließungen und Kontaktverboten hinter sich zu lassen, gibt es gleichzeitig das Bedürfnis nach einer Aufarbeitung der Corona-Politik: Wie gut hat das Krisenmanagement funktioniert? Wer hat welche Fehler gemacht? Und wie bereiten wir uns auf ähnliche Bedrohungen besser vor? Michael Risel diskutiert mit Dr. Christina Berndt – Wissenschaftsjournalistin, Süddeutsche Zeitung; Prof. Dr. Armin Grau – Bundestagsabgeordneter „Bündnis 90/Die Grünen“; Prof. Dr. Alexander Kekulé – Virologe und Epidemiologe; Dr. René Schlott – Historiker und Publizist, Berlin

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  • Glanz und Katastrophe – Müssen wir das alte Rom neu denken?

    Das bürgerliche Recht, die Hälfte unserer Fremdwörter, das Imperium, das in ferner Zukunft bei „Star wars“ zurückschlägt, das Capitol in Washington – keine Zivilisation hat die Gegenwart so geprägt wie die Römische. Aber vielleicht war das alte Rom sogar lehrreicher, als wir bisher vermutet haben. Schon vor 2000 Jahren gab es soziale Spannungen, brutale Machtkämpfe, Debatten um Queerness, Umweltprobleme, Pandemien. Was zeigt der neue Blick von Archäologen und Historikern auf das Jahrhundert von Kaiser Augustus, über Nero bis zum Untergang von Pompeji? Alexander Wasner diskutiert mit Dr. Alexander Bätz –Althistoriker, Universität Konstanz; Prof. Dr. Alexandra W. Busch – Generaldirektorin des Leibniz-Zentrums für Archäologie, Mainz; Dr. Gabriel Zuchtriegel – Direktor des Archäologischen Parks Pompeji

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  • Offensive gegen Russland – Entscheidet sich jetzt der Ukraine-Krieg?

    Der Westen erhofft sich viel und fürchtet noch mehr von seiner zunehmenden militärischen Unterstützung der Ukraine. Wird die angekündigte Frühjahrsoffensive den Aggressor Russland an den Verhandlungstisch zwingen? Oder wird der Krieg weiter eskalieren, auch weil Putin um seine Macht fürchten muss? Droht dem Westen immer mehr in den Konflikt hineingezogen zu werden? Claus Heinrich diskutiert mit Katja Gloger – Publizistin und Russlandexpertin, Berlin; Dr. habil. Markus Kaim – Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin; Prof. Dr. Johannes Varwick – Politikwissenschaftler Uni Halle-Wittenberg

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  • Schweigen und atmen – Was bewirkt Meditation?

    Die Augen schließen, ganz zu sich kommen – und alles wird gut. Meditation gilt als modernes Wundermittel – wer sie praktiziert ist nicht nur hip, sondern lebt gesünder, zufriedener und länger, das versprechen Yoga-Lehrer, Heilpraktiker und Krankenkassen. Was stimmt davon und was ist Hokuspokus? Und was hat Meditation mit Religion zu tun? Marion Theis diskutiert mit Prof. Dr. Gregor Hasler – Psychiater, Resilienz-Forscher; Dr. Ulrich Ott, – Psychologe, Meditations-Forscher; Doris Zölls – Theologin, Zen-Meisterin

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  • Grüner Filz – Welcher Schaden bleibt vom Fall Graichen?

    Wochenlang hat Wirtschaftsminister Robert Habeck an seinem Staatssekretär Patrick Graichen festgehalten, trotz aller Kritik. Jetzt muss Graichen doch gehen. Nach der Affäre um die Deutsche-Energie-Agentur DENA soll er in weiteren Fällen gegen Compliance-Richtlinien verstoßen haben. „Es ist der eine Fehler zu viel“, so Habeck. Was in der Öffentlichkeit bleibt, ist der Eindruck von Filz, Arroganz und fehlendem politischen Gespür. Welcher Schaden bleibt vom Fall Graichen – für die Grünen, für die Energiewende, für die Demokratie? Thomas Ihm diskutiert mit Ulrike Herrmann - Wirtschaftsredakteurin „taz“, Berlin, Ewald König - österreichischer Journalist, Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Merkel - Politikwissenschaftler, Wissenschaftszentrum Berlin

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  • No Future – Wie nah ist uns die Apokalypse?

    Der Klima-Kollaps, ein dritter Weltkrieg, die Angst vor Blackouts, vor der Geldentwertung oder die Furcht vor dem nächsten Killer-Virus. Selten gab es gleichzeitig so viele existentielle Bedrohungen. Steht die Welt tatsächlich am Abgrund oder treiben uns die apokalyptischen Szenarien in eine Art kollektive Hysterie? Der Weltuntergang wurde in der Geschichte schon häufig beschworen und angekündigt. Lässt sich daraus lernen, und wie können wir als Einzelne und als Gesellschaft konstruktiv mit der Angst umgehen? Bernd Lechler diskutiert mit Prof. Dr. Gerrit Schenk - Historiker, TU Darmstadt, Bernd Ulrich - Journalist und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, Prof. Dr. Maren Urner - Autorin und Neurowissenschaftlerin

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  • Erdogan for ever? Die Türkei vor der Stichwahl

    Seit 20 Jahren ist Tayyib Erdogan an der Macht, eine ganze Generation kennt nur ihn als amtierendes Staatsoberhaupt. Gestern hat er im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahl die absolute Mehrheit verfehlt, nun muss er sich erstmals einer Stichwahl stellen. Hat sein Herausforderer Kilicdaroglu eine Chance? Martin Durm diskutiert mit Reinhard Baumgarten - ehemaliger ARD-Korrespondent in Istanbul, Kristian Brakel - Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung, Istanbul, Koray Saglam, Politikwissenschaftler, Universität Tübingen

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  • 100 Jahre „Muttertag“ – Wer braucht die perfekte Mum?

    Jedes Jahr zum Muttertag wird das Bild der perfekten Mutter propagiert. Doch der Alltag der meisten Mütter ist von Stress und dem Gefühl geprägt, den eigenen und den gesellschaftlichen Ansprüchen nicht zu genügen. Woher kommt das deutsche Mutter-Ideal? Und für welches Rollenbild steht es? Marie-Dominique Wetzel diskutiert mit Paula-Irene Villa Braslavsky - Soziologin, Ludwig-Maximilians-Universität München, Laura Fröhlich - Autorin, Remseck, Petra Gerstkamp - stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Müttergenesungswerk

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  • Arbeitslust oder Rentenfrust – Was treibt Senioren zurück zur Arbeit?

    Nach vierzig Jahren Maloche endlich in den Ruhestand. Von wegen. Immer mehr ältere Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen drängen zurück auf den Arbeitsmarkt. Manche, weil ihnen so ganz ohne Lohnarbeit langweilig ist. Andere müssen einfach ein paar Euro dazuverdienen, weil die Rente sonst nicht reicht. Welche Bedeutung hat die Erfahrung der Senioren für die Wirtschaft? Und: Können die arbeitswilligen Rentner und Rentnerinnen helfen, das Problem des Fachkräftemangels zu lösen? Doris Maull diskutiert mit: Ulrike Mascher - Ehrenpräsidentin Sozialverband VdK Deutschland, Werner Eichhorst - Forschungsinstitut Zukunft der Arbeit, Torsten Tolle - Gründer von Silverworker-Online.de

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  • Gefakte Wirklichkeit – Wie manipuliert uns KI?

    Künstliche Intelligenz macht es möglich: Mit neuen Apps wie Voice AI lassen sich Stimmen klonen. Jeder kann sich die Identität eines Präsidenten oder Popstars aneignen. Wie gefährlich ist das, wenn mehr und mehr Stimmen, Bilder und Texte das Ergebnis von Deep Fake sind? Und wem oder was können wir noch trauen?
    Marion Theis diskutiert mit Boris Eldagsen – Fotokünstler, Dr. Tina Klüwer - Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum, Sebastian Weise - Konrad-Adenauer-Stiftung

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  • Hauptsache Mord – Warum lieben die Deutschen den Krimi?

    Wer war’s? Das fragen sich Millionen von Leserinnen und Fernsehzuschauern Tag für Tag. Denn die Deutschen bekommen nie genug vom Krimi. Mehr als ein Viertel der verkauften Belletristik-Bücher laufen unter dem Label Krimi oder Thriller und im Fernsehen sind es sogar fast die Hälfte aller Spielfilme. Nur warum ist das so? Sind wir alle ein bisschen mordlustig? Was macht eigentlich einen guten Krimi aus? Wie hat sich das im Laufe der Jahre verändert und wie wird es mit dem Krimi in der Literatur, im Film, im Hörspiel weitergehen? Und was hat es eigentlich mit dem Hype um „True Crime“ auf sich? Eva Röder diskutiert mit Simone Buchholz – Schriftstellerin, Tobias Gohlis – Literaturkritiker, Christian Buß - Kulturjournalist, „Der Spiegel“
    SW:

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  • Eine Krönung für die Welt – Alle Augen auf König Charles

    Zwei Tage lang feiert das Vereinigte Königreich die Krönung seines Königs. Es ist ein Akt voller Symbolik, Tradition und Religion. Die Briten und mit ihnen die Welt bestaunen dabei Handlungen, die nicht von dieser Welt sind. Ohne Frage wird der Glanz der Veranstaltung für einen Moment die bitteren Probleme des Alltags vergessen machen. Ist die Krönung eine Flucht aus der Realität? Oder ist sie mehr? Thomas Ihm diskutiert mit Dr. Almuth Ebke - Historikerin, Universität Mannheim, Dr. Birte Förster - Historikerin, Universität Bielefeld, Udo Seiwert-Fauti - freier Journalist

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