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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • Antisemitismus im Kulturbetrieb – Wer boykottiert wen?

    Es rumort im Kulturbetrieb wegen der deutschen Haltung im Nahostkonflikt. Deutschland sei zu israelfreundlich und das wirke sich kunstfeindlich aus. Unter “Strike Germany“ rufen Kulturschaffende deshalb zum Boykott deutscher Kultureinrichtungen auf. Infolge des Skandals bei der Documenta kam es zu Rücktritten und zahlreichen Absagen. Wie bekämpft man Antisemitismus im Bereich der Kunst? Sind diesbezügliche Klauseln und Bekenntniszwang hinderlich? Was kann und sollte man in Deutschland erwarten? Findet eine Täter-Opfer-Umkehr statt? Wie schlägt sich die Diskussion auf der Berlinale, den 74.Internationalen Filmfestspielen, nieder? Michael Köhler diskutiert mit Elke Buhr - Chefredakteurin Monopol Kunstmagazin, Berlin, Rüdiger Suchsland - Filmkritiker und Regisseur, Berlin, Prof. Dr. Mirjam Wenzel - Direktorin Jüdisches Museum Frankfurt am Main

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  • Der Fall Nawalny – Welche Folgen hat der Tod des Kreml-Kritikers?

    Er war das Symbol des Widerstands in Putins Reich. Nun ist Alexej Nawalny in einem Straflager in Sibirien gestorben. Die Nachricht sorgt weltweit für Bestürzung und Entsetzen. Ist Putins Regime für den Tod seines schärfsten Kritikers verantwortlich? Wird Nawalnys Tod zum Fanal für die russische Opposition und wie kann der Westen reagieren? Gregor Papsch diskutiert mit
    Rüdiger von Fritsch - Ex-Botschafter in Moskau, Prof. Dr. Nikolaus Katzer - ehem. Leiter des Deutschen Historischen Instituts Moskau, Irina Scherbakowa - Historikerin und Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial

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  • Deutsche Werte, deutsche Sitten – Brauchen wir eine Leitkultur?

    Deutschland ist mehr als Loreley, Sauerkraut und Dirndl. Die Bundesrepublik gilt als stabile Demokratie, als Land der Freiheit und des Wohlstands. Doch Deutschland hat sich verändert: Die Zahl der Zuwanderer steigt, ebenso die Zahl derer, die mit Rechtsextremen sympathisieren. Müssen wir unsere Werte neu diskutieren? Was würde es bringen, eine Leitkultur zu formulieren? Was macht „deutsch sein" aus? Marion Theis diskutiert mit
    Dr. Yasemin El-Menouar - Soziologin, Jun.-Prof. Dr. Simone Egger - Kulturanthropologin, Christopher Hauß - Junge Union Rheinland-Pfalz

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  • Strategien für eine Welt voller Konflikte – Wie verlustreich wird die Zukunft?

    Der Nahe Osten, China und Taiwan, China und die USA, Russland und die Ukraine: es wird zunehmend gefährlicher auf der Welt. Dazu kommt die innere Schwäche der Demokratie in Europa und den USA. Und als ob das alles nicht genügt: Klimawandel, Überbevölkerung und Armut. Am Wochenende beginnt die Münchner Sicherheitskonferenz. In einer Welt der Unsicherheiten wird die Suche nach Sicherheit immer mühseliger. Steht die eigentliche Zeitenwende erst noch bevor? Thomas Ihm diskutiert mit Dr. Ulrike Franke- Politikwissenschaftlerin, European Council on Foreign Relations, Christoph von Marschall - Journalist, Tagesspiegel, Prof. Dr. Marina Henke - Politikwissenschaftlerin, Hertie-School Berlin

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  • Kommandeur des Völkermords – Lothar von Trothas Krieg in den Kolonien

    120 Jahre ist es her, dass deutsche Truppen im heutigen Namibia einen brutalen Krieg gegen die einheimische Bevölkerung führten. Unter ihrem Kommandeur Lothar von Trotha ließen sie zehntausende Menschen abschlachten oder in der Wüste qualvoll verdursten. Der knapp vierjährige Vernichtungsfeldzug gegen die Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika gilt als der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Die Nachfahren der Opfer fordern Wiedergutmachung von Deutschland, verhandelt wird seit vielen Jahren, aber die Gespräche stocken. Jetzt werden erstmals die Tagebücher Lothar von Trothas veröffentlicht. Können sie erklären, wie es zum Völkermord kam? Und ist 120 Jahre danach eine Verständigung möglich? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Dr. Matthias Häussler - Philosoph und Historiker, Mitherausgeber der Tagebücher Lothar von Trothas, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Henning Melber - deutsch-namibischer Politologe und Afrikawissenschaftler, Dr. Sahra Rausch - Sozialwissenschaftlerin, Friedrich-Schiller-Universität Jena

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  • Weiblich, männlich, divers – Warum liegt das Selbstbestimmungsgesetz auf Eis?

    Jeder, der seinen Geschlechtseintrag und Vornamen im Ausweis ändern möchte, kann das in Zukunft beim Standesamt machen. So sieht es das neue Selbstbestimmungsgesetz vor. In erster Lesung ist es durch den Bundestag. Aber seit Wochen geht es nicht weiter. Warum steht die Ampelkoalition auf der Bremse? Wie sehr wirkt die Kritik aus der konservativen Ecke? Und wie sehen die Trans-Verbände den „Gesetzentwurf in Wartestellung“? Doris Maull diskutiert mit Reinhard Müller - Jurist und Redakteur für Innenpolitik, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mari Günther - Bundesverband Trans e.V., Prof. Dr. Sibylle M. Winter - Kinder- und Jugendpsychiaterin, Uni-Klinik der Charité

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  • Die neue Lust am Streiken – Verändern sich Arbeitskämpfe in Deutschland?

    Die Lokführer, die Stahlbeschäftigten, die Kita-Erzieherinnen, die Mitarbeitenden im Einzelhandel und im Öffentlichen Nahverkehr: Gefühlt wird hierzulande immer mehr gestreikt. Aber stimmt der Eindruck? Werden die Tarifauseinandersetzungen härter? Bisher zumindest lag Deutschland beim Blick auf die Zahl der Streiktage im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Ändert sich da gerade etwas? Auch weil Beschäftigte im aktuellen Fachkräftemangel eine andere Machtposition bekommen? Und was bedeutete es für Unternehmen? Geli Hensolt diskutiert mit Oliver Barta - Geschäftsführer Wirtschaftsverband Unternehmen BW, Dr. Stefan Schmalz - Forschungsgruppenleiter "Soziologie der Globalisierung", Universität Erfurt, Johanna Wenckebach - Professorin für Rechtswissenschaften

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  • „Strom um jeden Preis – Wie bezahlt Deutschland die Energiewende?“

    Uns steht ein massiver Umbau bevor – überall da, wo fossile Energie drinsteckt, muss grüne rein. Und zwar in großen Mengen: für unsere Wohnungen und Häuser, das öffentliche Leben und die Industrie. Doch der Umbau unseres Energiesystems wird Billionen kosten. Und während die CO2-Preise steigen, fossiles Leben also teurer wird, fehlen an anderer Stelle die Gelder für die Transformation. Wie also soll die Transformation bezahlt werden? Wie sollen Unternehmen planen? Und wie viele Lasten können die Bürger gerade in den unteren Einkommensschichten tragen? Janina Schreiber diskutiert mit Prof. Dr. Claudia Kemfert - Energieökonomin, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Dr. Christoph Kost – Abteilungsleiter, Energiesystemanalyse, Fraunhofer ISE Freiburg, Dr. Mathias Mier - ifo Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen

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  • Forum Gewaltspirale Naher Osten

    Was in Gaza geschieht, hat längst die gesamte Region erfasst: Huthi-Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer, Gefechte entlang der israelisch-libanesischen Grenze, vom Iran unterstützte Schiiten-Milzen, die in Syrien und Irak amerikanische Stützpunkte beschießen. 100 Tage nach der Terrorattacke der Hamas sei die Lage im Nahen Osten so gefährlich wie 1973 beim Ausbruch des Jom Kippur-Krieges, sagt US-Außenminister Blinken. Droht am Ende eine Konfrontation mit dem Iran? Martin Durm diskutiert mit
    Prof. Dr. Katajun Amirpur - Islamwissenschaftlerin, Universität Köln, Dr. Guido Steinberg - Nahost-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Richard C. Schneider - Journalist und Autor

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  • Missbrauch in der evangelischen Kirche – Wie geht es jetzt weiter?

    Rund 900 Seiten stark ist die Untersuchung eines unabhängigen Forscherteams zum Thema sexualisierte Gewalt im evangelischen Kontext. Und doch sei das nur die „Spitze der Spitze des Eisberges“, hieß es bei der Vorstellung der Studie. 2225 Fälle und 1259 Täter strafen das Selbstbild von der vermeintlich besseren Kirche Lügen. Was ist typisch protestantisch am Missbrauch? Welche Konsequenzen sollten aus der Studie gezogen werden? Silke Arning diskutiert mit Prof. Dr. Fabian Kessl - Erziehungswissenschaftler und Co-Autor der Missbrauchsstudie, Katharina Kracht - Betroffene und Mitglied im Beirat des Forschungsverbunds, Dr. Heike Springhart - Landesbischöfin der evangelischen Landeskirche in Baden

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  • Popikone und beste Freundin – Warum lieben alle Taylor Swift?

    Taylor Swift ist unbestritten der größte Popstar unserer Zeit. Ihre vielfach Grammy-gekrönten Alben führen verlässlich die Charts an; ihr aktueller Konzertfilm „The Eras Tour“ übertraf an den Kinokassen die größten Superhelden-Blockbuster und machte sie zur Milliardärin. Und als das Time Magazine sie im Dezember zur „Person Of The Year“ kürte, argumentierte die Jury, Taylor Swift habe in Zeiten der "Spaltung und Dunkelheit" einen Weg gefunden, "Grenzen zu überwinden und eine Quelle des Lichts zu sein". Dabei finden nicht wenige ihre Musik eher glatt und wenig aufregend. Warum ist diese Frau so erfolgreich und über alle Maßen beliebt? Wieso können sich offenbar so viele Menschen mit ihren Lovesongs identifizieren? Und warum braucht unsere Zeit offenbar einen Popstar wie Taylor Swift? Bernd Lechler diskutiert mit Jakob Biazza - Journalist, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Jörn Glasenapp - Kulturwissenschaftler, Uni Bamberg, Jenni Zylka - Journalistin und Autorin

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  • Rätselhafter Arbeitsmarkt – Wie trügerisch ist der Beschäftigungsrekord?

    In Deutschland arbeiten so viele Menschen wie nie zuvor: Laut Statistik waren es 2023 rund 46 Millionen. Trotzdem klagen viele Unternehmen über Fachkräftemangel. Wie passt das zusammen? Und wie wird sich der Arbeitsmarkt weiterentwickeln, jetzt wo die deutsche Wirtschaft schwächelt? Welche Jobs fallen weg? Und wo entstehen neue? Geli Hensolt diskutiert mit Bernd Fitzenberger - Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Alexander Hagelüken - Wirtschaftsredaktion Süddeutsche Zeitung, Holger Schäfer - Institut der deutschen Wirtschaft

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  • Kanzel der Kritik – Was darf die Büttenrede?

    Die Büttenrede ist fester Bestandteil des Sitzungskarnevals. Sie kann ernst und melancholisch, komisch und schlüpfrig, kritisch und böse sein. Auf jeden Fall darf sie schimpfen. Nur, wie weit darf sie gehen, auf wessen Kosten, wann wird sie heikel? Ist es schon zu viel, wenn CDU-Chef Friedrich Merz ein „Flugzwerg“ genannt wird?
    Michael Köhler diskutiert mit Dr. Carl Dietmar – Historiker, Prof. Dr. Karl Heinz Göttert – Germanist, Anka Zink - Kabarettistin

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  • Fett, na und! Ist dick sein ein Problem?

    Die Deutschen sind zu dick. Laut Adipositas-Gesellschaft bringen rund sechzig Prozent der Männer und fast die Hälfte der Frauen zu viele Kilos auf die Waage. Während die einen versuchen, mit strenger Diät oder Abnehm-Spritze gegen überschüssige Pfunde vorzugehen, kämpft die Body-Positivity-Bewegung für die Abschaffung diskriminierender Körperideale. Wie sind solche Ideale entstanden? Warum hält sich der Schlankheitswahn so hartnäckig? Und wie ehrlich ist die Body-Positivity Bewegung wirklich? Doris Maull diskutiert mit Dr. Werner Bartens - Arzt und Wissenschaftsjournalist, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Björn Enno Hermans – Psychologe, Natalie Rosenke - Vorsitzende der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung

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  • Armut per Gesetz oder soziale Hängematte? Der ewige Streit ums Bürgergeld

    Das Bürgergeld ist zu großzügig, es hält die Leitungsempfänger davon ab, sich eine Arbeit zu suchen. Das Bürgergeld ist viel zu niedrig, es verfestigt ohne Not die ärmliche Situation von Millionen unschuldigen Menschen. Die Sozialdemokratie hatte gehofft, ihr Hartz IV-Trauma mit der Umbenennung der Sozial- und Arbeitslosenhilfe in Bürgergeld zu überwinden. Doch die Kritik an den sogenannten Totalverweigern rief Arbeitsminister Heil auf den Plan. Wer nicht kooperiert, soll künftig zwei Monate lang kein Geld mehr bekommen. Ist das gerecht? Kann das Bürgergeld so gerettet werden? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Joachim Rock – Abteilungsleiter Sozial- und Europapolitik Der Paritätische Gesamtverband, Berlin; Jan Schoenmakers – KI Analysefirma Hase&Igel GmbH, Oldenburg; Prof. Dr. Walwei – Vizedirektor Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg

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  • Die geächtete Partei – Wohin führt der Protest gegen die AfD?

    Für viele ist es ein längst überfälliges Zeichen: Bundesweit gehen seit Tagen Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Sie warnen vor der AfD, deren Plänen zur „Remigration“ – manche fordern sogar ihr Verbot. Auch Verbände, Kirchen und Unternehmen reihen sich ein in die breite Front gegen rechts. Hysterie oder notwendiger Widerstand? Bundespräsident Steinmeier sieht in den Kundgebungen einen „Weckruf an die demokratische Mitte“, fordert mehr Zusammenarbeit von Regierung und Opposition. Aber lässt sich der Siegeszug der AfD noch stoppen? Michael Risel diskutiert mit Albrecht von Lucke – Redakteur „Blätter für deutsche und internationale Politik“; PD. Dr. Stefan Luft –
    Politikwissenschaftler, Universität Bremen; Prof. Dr. Wolfgang Merkel – Demokratieforscher, Berlin

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  • Haushaltsloch und Reformstau – Wer zahlt unsere Renten?

    Wer arbeitet, sorgt für das Alter vor: 18,6 Prozent unseres Lohns geht in die Rentenkasse. Doch wenige junge Menschen kommen für immer mehr ältere auf. Ohne den Milliardenzuschuss des Staates wäre die Rentenversicherung pleite. Die Regierung aber schiebt die Reform auf. Wie lange sind die Renten noch bezahlbar? Und wie sieht ein nachhaltiges und gerechtes Rentensystem aus? Marion Theis diskutiert mit Prof. em. Dr. Friedrich Breyer – Wirtschaftswissenschaftler; Jonas Hohenforst – Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen; Henriette Wunderlich – Sozialverband Deutschland

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  • Immer nur Männer – sind Frauen zu öffentlichkeitsscheu?

    Wahrgenommen wird nur, wer sich zeigt. Viele Frauen mit Expertise zögern, das zu tun. „Danke für die Anfrage, aber ich glaube, ich bin nicht die Richtige“, heißt es oft. Fazit vieler Männer: „Frauen sagen ja eh‘ immer ab.“ Was lässt ausgewiesene Expertinnen zögern, öffentlich aufzutreten? Oder sind es doch eher strukturelle Gründe, die die geringere Präsenz der Frauen in Medien und Wissenschaft erklären? Doris Maull diskutiert mit Ralf Bönt – Schriftsteller, Christina Rouvray - Kompetenzzentrum Technik, Diversity, Chancengleichheit e.V., Dr. Claudia Novak - Coachin und Autorin

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  • Wahljahr 2024 – Wie stark wird die AfD?

    Die Alternative für Deutschland wird in den Umfragen immer stärker. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird sie ziemlich sicher als stärkste Kraft die Landtagswahlen gewinnen. Bei der Europawahl ist sie für jeden vierten Wähler attraktiv. Das kann sich noch ändern, klar aber ist: die Rechten werden zur maßgeblichen Kraft in der Demokratie. SPD, Grüne, FDP und Linke laufen ihr hinterher. Was bedeutet das für Deutschland? Was erhoffen sich die Wähler von der AfD? Und warum sind die anderen Parteien so schwach? Thomas Ihm diskutiert mit
    Joana Cotar - MdB und ehemaliges AfD-Mitglied, Dr. Timo Lochocki - Politikwissenschaftler, Bard-College Berlin, Alexander Kissler - Journalist NZZ

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  • Gesundheit, Klima, Armut – Was unsere Ernährung wirklich kostet

    Klimaschädliche Gase durch die Viehzucht, Trockenheit wegen der Bewässerung von Feldern, Armut aufgrund unterbezahlter Farmarbeiter, gesundheitliche Schäden durch überzuckerte Lebensmittel: Was wir essen, hat Kosten, die sich nicht in den Preisen ausdrücken. Die Welternährungsorganisation FAO beziffert sie auf 35 Milliarden Dollar – pro Tag. Wo überall hakt es im System? Welche Lebensmittel sind besonders schädlich? Wie können wir uns „weltverträglicher“ ernähren? Bernd Lechler diskutiert mit Eva-Maria Endres - Ernährungswissenschaftlerin und Beraterin für Ernährungsorganisationen und die Food-Branche, Dr. Udo Maid-Kohnert - Biologe und Redaktionsleiter der Fachzeitschrift „Ernährungs-Umschau“, Alexander Müller - ehemaliger Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium und stellvertretender Generalsekretär der Welternährungsorganisation FAO, aktuell beim Nachhaltigkeits-Thinktank TMG

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  • Grippe, Covid, Kreuzweh – Was hilft gegen den hohen Krankenstand?

    Die Grippewelle überrollt Deutschland – noch heftiger als im Winter 2017/18. Dabei waren in den letzten Monaten schon viele Menschen krank, die Fehlzeiten im Jahr 2023 rekordverdächtig; der Schaden für die Wirtschaft liegt im zweistelligen Milliardenbereich. Ist Besserung in Sicht? Wie lassen sich Krankheiten vermeiden und Fehlzeiten verringern? Marion Theis diskutiert mit Susanne Liebe - Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Dr. med. Ursula Marschall - Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung, Dr. Michael Stolpe - Gesundheitsökonom, Kiel Institut für Weltwirtschaft

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  • Was kostet die Welt! Ist Reichtum unmoralisch?

    Landwirte gehen auf die Straße, weil sie sich vom Sparkurs der Bundesregierung zu hart getroffen fühlen. Auch gestiegene Kosten für Energie und Lebensmittel bereiten vor allem dem weniger wohlhabenden Teil der Bevölkerung Sorgen. Und während in den Jahren der Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft insgesamt schrumpfte, nahm die Zahl der Milliardäre und deren Vermögen zu. Werden die Reichen immer reicher? Wie ungleich darf es zugehen in einer Gesellschaft? Müssten die Reichsten in einer so krisenhaften Zeit mehr Verantwortung und mehr Kosten übernehmen? Und wie weitgehend darf – oder muss – der Staat hier steuernd eingreifen? Bernd Lechler diskutiert mit Heike Göbel - Wirtschaftsjournalistin, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Prof. Dr. Christian Neuhäuser - Philosoph, Universität Dortmund, Dr. Dorothee Spannagel - Soziologin, Hans-Böckler-Stiftung

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  • lllner, Lanz, Miosga – Brauchen wir noch Talkshows?"

    Anne Will geht, Caren Miosga kommt, das Ritual bleibt: nach dem Tatort wird im Ersten getalkt. Am Sonntag wird die neue Gastgeberin zum ersten Mal durch ihre Sendung führen – kein einfacher Start. Ein Superwahljahr steht bevor, die Republik ist nervös und die Kritik an den politischen Talkshows bei ARD und ZDF massiv: zu eintönig, zu krawallig, zu wenig Tiefgang. Die Einschaltquoten von Illner, Lanz und Co. gingen zuletzt deutlich zurück. „In Zeiten wie diesen brauchen wir die politische Talkshow“, ist die Moderatorin Miosga überzeugt. Aber ist das so? Ist das öffentliche Streiten im Fernsehen noch zeitgemäß? Und wie lässt sich die Talkshow retten?
    Michael Risel diskutiert mit
    Prof. Dr. Norbert Bolz, Medientheoretiker, Berlin
    Dr. Romy Jaster, Philosophin, Humboldt-Universität zu Berlin
    Prof. Dr. Tanjev Schultz, Medienwissenschaftler, Journalist und Publizist, Universität Mainz

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  • Ein Jahr Verteidigungsminister – Schafft Boris Pistorius die „Zeitenwende“?

    „Ich hab richtig Bock auf den Job.“ So hat es Boris Pistorius vor einem Jahr formuliert, kurz nachdem er das Amt des Verteidigungsministers übernommen hatte. Und schnell wurde er laut Umfragen der beliebteste Bundespolitiker Deutschlands. Aber hat er auch geliefert? „Kriegstüchtig“, so hat es Pistorius selbst formuliert, ist die Bundeswehr nicht. Es fehlt an Material und vor allem Personal. Brauchen wir doch wieder eine Art Wehrpflicht? Wie ist die akute Bedrohung für Deutschland einzuschätzen und lässt sich die Bevölkerung davon überzeugen? Eva Röder diskutiert mit Dr. Ulrike Franke - European Council on Foreign Relations, Georg Ismar - Süddeutsche Zeitung, Dr. Christian Mölling - Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

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  • Triumph für Trump? Nach dem Vorwahl-Auftakt in Iowa

    Iowa ist der erste richtige Stimmungstest: Wer kann sich bei den Republikanern Donald Trump entgegenstellen? Haben Ron DeSantis oder Nikki Haley eine reelle Chance? Oder bleibt für Trump-Gegner nur noch die Hoffnung auf einschlägige Gerichtsbeschlüsse, die eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus verhindern können? Und was wäre von einer erneuten Präsidentschaft Trumps zu erwarten? Claus Heinrich diskutiert mit Julia Friedlander - Geschäftsführerin Atlantik-Brücke,
    Arthur Landwehr - ehemaliger ARD-Hörfunkkorrespondent in Washington, Prof. Yascha Mounk - Ph.D., Johns Hopkins University Baltimore

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  • Ackerfrucht und Ampelfrust – Warum sind die Bauern wütend?

    Seit einer Woche demonstrieren die Bauern. In Innenstädten und auf Autobahnzufahrten stehen Traktoren. Handwerker, Spediteure, Fischer und Jäger haben sich dem Protest angeschlossen. Die Bundesregierung hat die Aktionen mit ihren spontanen Sparbeschlüssen ausgelöst. Aber der Zorn auf die Ampel geht weit über die Subventionen für Agrardiesel und KFZ-Steuer hinaus. Die Bauern empfinden den Staat und seine Bürokratie schon lange als übergriffig und ignorant. Und damit stehen sie nicht allein. Thomas Ihm diskutiert mit Kristin Antweiler – Jungwinzerin, Prof. Dr. Werner Bätzing – Kulturgeograph, Simon Michel-Berger - Chefredakteur der Zeitschrift für Landwirte „Agrarheute",

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  • Leben im Labyrinth – Wie wurde Franz Kafka zum Weltliteraten?

    Der einsame Schriftsteller, der mit Familie und gesundheitlichen Problemen kämpft und die Nächte durchschreibt – Franz Kafka ist zum modernen Mythos geworden. Der in Prag aufgewachsene Autor starb vor 100 Jahren. Seine Kürzestgeschichten genauso wie die berühmten Romane sind, was er von Büchern immer gefordert hat: Die Axt „für das gefrorene Meer in uns“. Seine Helden fremdeln in einer verwalteten Welt, deren Gesetze rätselhaft bleiben. Oder sie gehen darin unter. Biographie oder Werk – was begründet Kafkas Welterfolg? Alexander Wasner diskutiert mit Prof. Dr. Vivian Liska - Literaturwissenschaftlerin, Antwerpen und Jerusalem,
    Prof. Dr. Roland Reuß - Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe der Schriften Franz Kafkas, Dr. Yoko Tawada - deutsch-japanische Schriftstellerin

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  • Alle Räder stehen still ... – Wohin führt der Bahnstreik?

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) legt den Bahnverkehr in Deutschland lahm: In der aktuellen Tarifauseinandersetzung fordert sie mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten. Unbezahlbar, heißt es bei der Deutschen Bahn. Wie geht es weiter im Arbeitskampf? Worauf müssen sich Fahrgäste einstellen? Und was bedeuten die Streiks der Lokführer für das langfristige Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern? Welche politischen Weichenstellungen braucht es, um die Bahn zukunftsfähig zu machen? Geli Hensolt diskutiert mit Carsten Jens - Freier Journalist, Prof. Dr. - Ing. Birgit Milius - Allianz pro Schiene, Christoph Schlautmann - Handelsblatt

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  • Konfuzius sagt... – Wie aktuell ist Chinas Meisterdenker?

    Bei uns steht sein Name mal für fernöstliche Weisheit, mal für erbauliche Glückskeks-Sprüche ohne tieferen Sinn. In China prägt Konfuzius mit seiner Lehre von Harmonie und individueller Selbstvervollkommnung seit über zwei Jahrtausenden Politik und Gesellschaft. Fachleute stellen ihn in eine Reihe mit Buddha und Jesus. Wie präsent ist Konfuzius heute noch im Alltag der Chinesen? Was heißt es, nach konfuzianischen Werten zu leben? Und taugt der Meisterdenker als ideologisches Maskottchen einer Diktatur? Michael Risel diskutiert mit Shi Ming - Journalist, Trier, Prof. Dr. Hans van Ess - Sinologe und Übersetzer, LMU München, Prof. Dr. Ralph Weber - Europainstitut der Universität Basel

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  • Krieg ohne Ende – Wie lange hält die Ukraine stand?

    Allem Anschein nach läuft es zur Zeit ziemlich gut für Wladimir Putin: Der Aggressor hat die besetzten Gebiete gehalten, die ukrainische Gegenoffensive ist fürs Erste gescheitert, die westliche Unterstützung hat Risse bekommen. Und während die Ukraine unter Munitionsmangel leidet, läuft die russische Rüstungsproduktion offensichtlich auf Hochtouren. Kurz vor dem dritten Kriegsjahr scheint es keinerlei Verhandlungsoptionen zu geben. Im Gegenteil: Russlands Machthaber hat seine Kriegsziele sogar noch ausgeweitet. Es gelte nun, nicht nur die Ukraine sondern auch „den Westen“ zu besiegen. Was könnte Putin damit meinen? Kommt die Solidarität des Westens an ihre Grenzen? Wie lange hält die Ukraine noch durch? Martin Durm diskutiert mit Kateryna Mishchenko - ukrainische Publizistin, Prof. Dr. Herfried Münkler – Politikwissenschaftler, Michael Thumann - Moskau-Korrespondent der ZEIT

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