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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • Kinder in der Krise – Wie kann Schule Seelen stärken?

    Schulschließungen, Homeschooling, Kontaktverbote: die Corona-Pandemie ist aus dem Alltag verschwunden, doch ihre seelischen Folgen dauern an. Besonders unter jungen Menschen haben Depressionen, Ess- und Angststörungen zugenommen. Nun will Bundesfamilienministerin Lisa Paus Abhilfe schaffen. Sogenannte „Mental Health Coaches“ sollen in den Schulen über psychische Probleme aufklären und Hilfe anbieten. Wie erfolgversprechend ist das? Und wie kann Schule die mentale Gesundheit von Kindern in Zukunft besser fördern? Norbert Lang diskutiert mit
    Astrid Krämer - Zentrum für LehrerInnenbildung, Universität Köln, Karolin Kroggel - Schulsozialarbeiterin, SOS-Kinderdorf Berlin, Prof. Christine M. Freitag - Direktorin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Frankfurt am Main

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  • 4-Tage Woche – Können wir uns das leisten?

    Weniger arbeiten bei gleichem Lohn – mit dieser Forderung zieht die IG in die nächsten Tarifverhandlungen in der Eisen- und Stahlindustrie. Auch in anderen Branchen träumen viele von der 4-Tage-Woche. Unbezahlbar und in Zeiten des Fachkräftemangels auch kontraproduktiv, heißt es dagegen aus der Wirtschaft, die vor Produktivitätsverlusten warnt. Pilotprojekte dagegen sagen: wer nur vier Tage wöchentlich arbeitet, ist nicht nur gesünder und sondern auch genauso produktiv. Ist die 4-Tage Woche das Arbeitszeit-Modell der Zukunft oder überfordert es die deutsche Wirtschaft? Geli Hensolt diskutiert mit Gregor Kalchthaler - Mitgründer der Unternehmensberatung Intraprenör, Marie-Christine Ostermann - Präsidentin des Verbandes „Die Familienunternehmer“, Prof. Enzo Weber - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftsforschung an der Uni Regensburg

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  • Verteilen, steuern, begrenzen? Der Streit um die Migration

    Ex-Bundespräsident Gauck warnt vor einem „Kontrollverlust“, CSU-Chef Söder fordert eine „Integrationsgrenze“ – seit Tagen wird der Ton in der Flüchtlingsdebatte rauer. Die Bilder von vollen Auffanglagern auf Lampedusa, die Klagen überforderter Kommunen und nicht zuletzt die Erfolge der AfD sind für viele der Beweis, dass es im Umgang mit dem Thema Migration einen neuen Kurs braucht: weniger Moral, mehr Realismus. Doch wie könnte eine realistische Migrationspolitik aussehen? Ist sie nur ein anderes Wort für Abschottung? Was kann, was muss Deutschland für Flüchtlinge leisten? Michael Risel diskutiert mit PD Dr. Stefan Luf t- Migrations- und Integrationsforscher, Universität Bremen, Sophie Meiners - Migrationsforscherin, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl - Rechts- und Politikwissenschaftler, Hochschule RheinMain

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  • Zwei Jahre nach der Wahl – Wer will noch die Ampelkoalition?

    Die Umfragewerte für die Bundesregierung und der sie tragenden Parteien sind im Keller. Dabei wollten SPD, Grüne und FDP nach 16 Jahre Merkel doch in einer Fortschrittskoalition alles besser machen. Doch der Ukrainekrieg erforderte vor allem Krisenmanagement. Der Versuch gleichzeitig eine klimagerechte Energiepolitik zu etablieren, droht zu scheitern. Auch wegen der ständigen Reibereien zwischen den Koalitionspartnern. Schafft es die Koalition dennoch die wirtschaftlichen Krisenphänomene in den Griff zu bekommen? Oder ist Kanzler Scholz bald der Einzige, der noch an eine Zukunft des Ampelmodells glaubt? Claus Heinrich diskutiert mit Tina Hildebrandt - Ressortleiterin Politik Die Zeit, Prof. Dr. Claudia Ritzi - Politikwissenschaftlerin Uni Trier, Christoph Schwennicke - Politikchef und Mitglied der Chefredaktion T-Online

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  • Praxis zu, Hausarzt weg – Wer kümmert sich um die Patienten?

    Kaum Termine, lange Wartezeiten, dazu kilometerlange Fahrten in die nächste Stadt – Alltag für viele Patienten, vor allem auf dem Land. Denn Hausärzte sind Mangelware. Wer als Hausarzt in Ruhestand geht, findet oft nur schwer einen Nachfolger. Allein im Südwesten stehen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung über 900 Praxen leer. Warum wollen so wenige junge Mediziner Hausarzt werden? Ist der Landarzt ein aussterbender Beruf? Und wie lässt sich eine flächendeckende Gesundheitsversorgung in Zukunft noch sicherstellen? Michael Risel diskutiert mit Dr. Susanne Bublitz - Hausärztin und Co-Vorsitzende im Hausärzteverband Baden-Württemberg, Prof. Dr. Ferdinand Gerlach - Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin, Universität Frankfurt, Kai Sonntag - Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg

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  • Archäologie-Star Heinrich Schliemann – Was bleibt vom Troja-Entdecker?

    Kaufmann in Amsterdam, Banker in Kalifornien, Multimillionär in Sankt Petersburg und größter Archäologe seiner Zeit. Heinrich Schliemanns Leben reicht für drei. Seine Antiken-Grabungen – der „Schatz des Priamos“ und die Königsgräber in Mykene – machten international Schlagzeilen und revolutionierten die Altertumsforschung. Was ist seine „Spatenwissenschaft“ heute noch wert?
    Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Leoni Hellmayr - Archäologin und Wissenschaftsjournalistin, Baden-Baden, Dr. Katarina Horst - Leiterin des Referats Antike Kulturen am Badischen Landesmuseum, Karlsruhe, Dr. Frank Vorpahl - Autor und Journalist, Berlin
    Bild-Nummer:

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  • Woke und identitär – Wird die Aufklärung gecancelt?

    Wenn nicht mehr das Argument zählt, sondern nur noch die Gruppenzugehörigkeit, wenn der Gegner zum Feind erklärt und unsichtbar gemacht werden soll, dann kommt die Demokratie unter die Räder. Zumindest im aufgeklärten und universalistischen Sinn. Wie groß ist die Gefahr, die von rechten und linken Identitären ausgeht? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Susan Neiman - Direktorin Einstein Forum, Potsdam, Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin - Gründungsrektor Humanistische Hochschule, Berlin, Prof. Dr. Bernd Stegemann, Kultursoziologie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch - Berlin

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  • Deutscher Fußball in der Krise – Bringt Nagelsmann die Wende?

    Ein 36jähriger soll den deutschen Fußball wieder in die Spur bringen. Julian Nagelsmann wird aller Voraussicht nach neuer Bundestrainer und damit Nachfolger des entlassenen Hansi Flick. Der DFB verhandelt noch, aber eine Verpflichtung scheint nur noch Formsache. Mit Leipzig und München hat Nagelsmann in der Bundesliga große Erfolge gefeiert. Die Frage ist: kann er auch Nationalmannschaft in diesen schwierigen Zeiten. Jetzt sind schnelle Erfolge gefragt. Im nächsten Jahr findet die Europameisterschaft im eigenen Land statt. Gregor Papsch diskutiert mit Christoph Biermann - Chefreporter des Fußballmagazins „Elf Freunde", Rainer Moritz - Leiter des Literaturhauses Hamburg,
    Achim Scheu - SWR-Sportreporter

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  • Poirot und Co – Was macht Agatha Christie so erfolgreich?

    Jeder kennt Miss Marple und Hercule Poirot, die schrulligen Stars aus Agatha Christies Krimiwelten. Die „Queen of Crime“ ist mit mehr als zwei Milliarden verkauften Büchern die erfolgreichste Kriminalschriftstellerin der Literaturgeschichte. Vor mehr als hundert Jahren schrieb sie ihren ersten Roman, heute ist sie erfolgreicher denn je. Gerade läuft im Kino ein neuer Poirot, schon der dritte in wenigen Jahren, Kenneth Branagh spielt ihn in „A Haunting in Venice“. Wer war diese selbstbewusste Britin, deren Geschichten weit weg von unserer Gegenwart spielen, aber bis heute faszinieren? Und wie schaffen es Poirot und Co, sich auf dem riesigen Krimi-Markt zu behaupten? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Paul Ingendaay – Literaturkritiker, Barbara Sichtermann – Publizistin, Dr. Hans von Trotha - Historiker und Gartenspezialist

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  • Die bekämpfte Partei – Soll die AfD verboten werden?

    Ihre Vertreter diffamieren politische Gegner, hegen völkische Fantasien und sind bestens in der rechten Szene vernetzt – weshalb der Verfassungsschutz die AfD als „rechtsextremen Verdachtsfall“ beobachtet. Doch allen Warnungen und Brandmauern zum Trotz wird die Partei immer stärker, verzeichnet steigende Umfragewerte, im thüringischen Sonneberg stellt sie zum ersten Mal einen Landrat. Und viele fragen sich: Wo soll das enden? Ist die AfD so gefährlich, dass man sie verbieten muss? Geht das überhaupt? Und was wären die Folgen? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Eckhard Jesse - Extremismusforscher, Universität Chemnitz,
    Prof. Dr. Heribert Prant - Autor und Kolumnist, Süddeutsche Zeitung, Andreas Speit - freier Journalist und Autor, Hamburg

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  • Streit ums Bürgergeld – Wie viel Sozialstaat können wir uns leisten?

    Das Bürgergeld steigt, die Kindergrundsicherung kommt, gleichzeitig aber schwächelt die deutsche Wirtschaft. Viele fordern deshalb, der Staat müsse Sozialleistungen überdenken, möglicherweise reduzieren. Das Argument: Es kann nur verteilt werden, was zuvor erwirtschaftet wurde. Die Diskussion um den Umbau des Sozialstaates läuft. Wer soll wie unterstützt werden? Und wie lässt sich das System weiterhin finanzieren? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Christoph Butterwegge - Armutsforscher und Politikwissenschaftler an der Universität Köln, Prof. Bettina Kohlrausch - Wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Dr. Dorothea Siems - Volkswirtin und Chefökonomin, „Welt“

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  • Hitze, Dürre, Waldbrände – Geht Deutschland bald das Wasser aus?

    Wochenlang kein Regen, Dürre, Waldbrände, Ernteausfälle – diese Phänomene haben wir jahrzehntelang in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten verortet. Doch es gibt sie auch in Deutschland und mit der Klimakrise immer häufiger. Appelle zum Wasser sparen reichen nicht aus, das ist auch den politischen Entscheiderinnen und Entscheidern bewusst. Und sie reagieren: Erst im Frühjahr hat die Bundesregierung eine Nationale Wasserstrategie beschlossen. Ressortübergreifend wird Geld in die Forschung und weitere Maßnahmen gesteckt. Doch reichen sie aus? Was ist technologisch möglich und politisch nötig? Und wird es bald Verteilungskämpfe ums Wasser geben? Eva Röder diskutiert mit Eberhard Hartelt - Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Dr. Laura Herzog - Postdoc am Lehrstuhl für Ressourcenmanagement der Uni Osnabrück,
    Sascha Maier - Referent für Gewässerpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

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  • Immer auf die Kleinen – Wie kinderfreundlich ist Deutschland?

    Deutschland gehen die Kinder aus. Die Geburtenziffer ist so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Warum verzichten Frauen und Männer auf Nachwuchs? Welche Rolle spielen Familienpolitik, Kita-Plätze und Care-Arbeit? Und wie sieht eine Gesellschaft aus, in der Kinder willkommen sind? Marion Theis diskutiert mit PD Dr. Christina Boll - Deutsches Jugendinstitut, Prof. Dr. Martin Bujard - Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Nathalie Klüver - Buchautorin und Journalistin

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  • Ein Jahr nach den Protesten im Iran – Der Nahe Osten sortiert sich neu

    Als Mitte September vergangenen Jahres die junge iranische Kurdin Mahsa Amini wegen eines angeblich nicht korrekt sitzenden Kopftuchs festgenommen und getötet wurde, löste das im ganzen Land eine Protestwelle aus. Mal wieder rebellierten vor allem die Jungen gegen das Mullah-Regime, mal wieder wurde der Aufstand brutal niedergeschlagen. Dennoch hat sich seitdem viel getan im Nahen Osten: Chinesen, Russen und andere gewinnen zunehmend Einfluss. Was bedeutet das für die Region, wenn sich der Westen leise von dort verabschiedet? Wird der Nahe Osten durch die Annäherung des Iran mit Saudi-Arabien stabiler? Entsteht dadurch eine neue Bedrohung für Israel? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Rainer Hermann - ehemaliger FAZ-Korrespondent im Nahen Osten, Karin Senz - ARD-Hörfunk-Korrespondentin für Türkei, Iran, Zypern, Istanbul, Dr. Sebastian Sons - Center for Applied Research in Partnership with the Orient, CARPO

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  • Ausgebrannt und ausgedünnt – Was hilft gegen den Lehrermangel?

    Volle Klassen und gähnende Leere am Lehrerpult: Nach Recherchen der Kultusministerien der Länder sind zur Zeit mehr als 12.000 Stellen unbesetzt. Vom länderübergreifenden Lehrerklau bis zur Viertage-Woche werden jede Menge „Therapie-Vorschläge“ diskutiert – darunter auch der Einsatz von Quereinsteigern aus anderen Berufen. Wie sinnvoll sind solche Maßnahmen? Wo kriegen wir das fehlende Lehrpersonal her? Und: Kann es gelingen, den Lehrerberuf wieder attraktiver zu machen? Doris Maull diskutiert mit Dr. h.c. Heike Schmoll - Bildungsexpertin, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Monika Stein - Landesvorsitzende GEW Baden-Württemberg, Prof. Dr. Harm Kuper - Erziehungswissenschaftler, Freie Universität Berlin
    Stichworte:

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  • Sisi für das 21. Jahrhundert – Was bleibt von der Kaiserin der Herzen?

    Romy Schneider machte Sisi in den Fünfzigern zum Mythos, jetzt wird die österreichische Kaiserin Elisabeth für das 21. Jahrhundert fit gemacht. Biografien, Fernsehserien und Filme zeigen eine moderne, emanzipierte, aber auch widersprüchliche Frau, die mit sich und ihrer Umgebung haderte. Warum lässt uns die Monarchin, die vor 125 gestorben ist, bis heute nicht los? Gregor Papsch diskutiert mit Alfons Schweiggert - Autor, München, Mag. phil. Katrin Unterreiner - Historikerin und Kunsthistorikerin, Wien, Dr. Martina Winkelhofer - Historikerin, Wien

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  • Stille Kündigung – Wie verändert Quiet Quitting die Arbeitswelt?

    Immer mehr Menschen fürchten den Burnout. Statt Überstunden zu schieben, machen sie nur noch Dienst nach Vorschrift. Quiet Quitting heißt dieser Trend, der aus den USA zu uns herübergeschwappt ist. Und es sind nicht nur die Jungen von der Generation Z, die bereit sind, auf eine Karriere zu verzichten. Wie ist diese Bewegung entstanden? Und welche Folgen hat das "Weniger-Arbeiten-Wollen" in Zeiten des Fachkräftemangels? Doris Maull diskutiert mit Dr. Reinhard K. Sprenger – Unternehmensberater und Bestseller-Autor, Maren Habel – Anwältin für Arbeitsrecht, Mariya Merkusheva – Journalistin und Vertreterin der Generation Z

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  • Das Liberalismus-Gespenst – Gibt es falsche Freiheiten?

    Der Liberalismus wird schuldig gesprochen für entfesselte Märkte, eine Diktatur des Ich und soziale Kälte. Autoritäre Regime und Populisten verteufeln ihn. Dabei ist die Verteidigung des vor Gewalt sicheren Individuums gegenwärtig besonders geboten. Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung und offene Gesellschaft stehen vielfach unter Druck. Zeit also für aufgeklärten Liberalismus, Zeit für eine liberale, tolerante Lebensform? Michael Köhler diskutiert mit Prof. Dr. Jens Hacke -Ideenhistoriker, Prof. Dr. Philipp Lepenies – Politikwissenschaftler, Prof. Dr. Elif Özmen - Philosophin

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  • Von Grillwurst und Gourmetküche – Was das Kochen über uns verrät

    Warum ist Grillen so ein Männerritual, dabei kulinarisch eher schief angesehen? Warum backen auf einmal alle ihr eigenes Brot? Und warum vertreten wir oft so dogmatisch, was wir essen – und erst recht, was nicht? Klar ist: Die Art und Weise, wie wir unsere Nahrung zubereiten, ist identitätsstiftend, oder wie es der Philosoph Leon Joskowitz formuliert: „Das Kochen hat uns zum Menschen gemacht.“ Der Mensch, das kochende Tier, die Küche als Wiege der Menschheit: Wie verändern sich kulinarische Vorlieben? Und was verraten sie über uns selbst? Bernd Lechler diskutiert mit Simone Graff – Verlegerin; Leon Joskowitz –
    Philosoph und Autor; Lena Thyra Meyer – Küchenmeisterin und Ökotrophologin

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  • Kein Geld für Bio – Warum stagniert der Öko-Landbau?

    Die Einführung des sechseckigen Bio-Siegels vor über 20 Jahren sollte ein Meilenstein für die Agrarwende sein und der Anstoß, die ökologisch bewirtschaftete Fläche deutlich auszuweiten. Aber bisher hat Deutschland gerade mal 11 Prozent erreicht. Die Bundesregierung strebt bis 2030 aber 30 Prozent der Fläche für den Öko-Landbau an. Mit der derzeitigen Förderung sei das illusorisch, rechnen Bioverbände vor. Wegen der Inflation stagniert auch der Absatz bei Bio-Produkten. Stößt der Bio-Landbau an seine Grenzen? Sabine Schütze diskutiert mit Peter Hauk - Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Annika Zenner - Bio-Landwirtin, Volker Krause - Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V.

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  • Siesta – Hitzepause oder Klischee?

    Europa im Hitzehoch, Rekordwerte in der Türkei, an Arbeit ist kaum zu denken. Befreit eine SIESTA, eine lange Mittagsruhe? Deutsche Amtsärzte empfehlen das nach spanischem Vorbild. Die Siesta ist noch mehr: eine Traumzeit am Tag, Widerstand gegen Erwerbsdiktat, ein Lebensgefühl und meditative Auszeit, oder nur ein mediterranes Klischee und ganz unpraktisch? Gibt es einen geografischen und sozialen SIESTA-Äquator? Was spricht dafür, was dagegen? Michael Köhler diskutiert mit Judith Lembke - FAZ Redakteurin, Wolf Lotter – Wirtschaftspublizist, Prof. Dr. Thomas Macho - Kulturwissenschaftler, Wien

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  • Klausur in Meseberg – Wagt die Regierung den Neustart?

    Rezession, Bürokratie und ein schlecht funktionierender Staat: die Bürger haben nur noch wenig Vertrauen in die Ampel-Regierung. Die Opposition, Medien und Wirtschaftsverbände mahnen Reformen an. Die Bürger sollen mehr und länger arbeiten, der Staat seine Steuersätze kürzen und Reglementierungen abbauen. Eine Atmosphäre wie vor der Schröderschen Agenda 2010 macht sich breit als Deutschland schon einmal zum kranken Mann Europas erklärt wurde. Was ist dran an dem Befund heute? Welche Maßnahmen sind jetzt tatsächlich notwendig? Claus Heinrich diskutiert mit Ralph Bollmann - Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, FAS, Ulrike Hermann - Wirtschaftsredakteurin der tageszeitung, taz, Prof. Achim Wambach PhD - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW

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  • Erklären, warnen, bekämpfen – Wie geht guter Klimajournalismus?

    Jede Berichterstattung zur Klimakrise, so Greta Thunberg, müsse vermitteln, dass die Uhr tickt. Hat sie recht? Die Medien, nicht zuletzt die öffentlich-rechtlichen, sollen Öffentlichkeit herstellen, möglichst objektiv informieren und bilden. Erfordert der Klimawandel eine Neuorientierung? Gehört er täglich auf alle Titelseiten und direkt vor die Tagesschau? Würde uns das überhaupt aufrütteln – oder doch überfordern? Wo verläuft die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus - und welche Rolle spielt dabei die aufgeregte Vielstimmigkeit der sozialen Medien? Bernd Lechler diskutiert mit Axel Bojanowski – Journalist; Prof. Dr. Michael Brüggemann – Kommunikationswissenschaftler, Universität Hamburg;
    Leonie Sontheimer – Journalistin

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  • Ohren zu und durch – Können wir noch zuhören?

    Mit Kopfhörern in der Bahn, abgeschottet. Mit halbem Ohr am Telefon, beim Kollegen, bei den Kindern. Und mal wieder die Botschaft verpasst. Verlernen wir das Zuhören? Welche akustischen Reize nehmen wir wahr, wo stellen wir uns taub? Wie lernt man „Aktives Zuhören“ und was hat das mit unserer politischen Debatte zu tun? Marion Theis diskutiert mit
    Sr. Dr. Beate Glania – Theologin, Pastoralpsychologin, Seelsorgerin; Prof. Dr. Jonas Obleser – Neurowissenschaftler; Prof. Dr. Bernhard Pörksen – Medienwissenschaftler

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  • Mehr Frust als Lust – Warum immer weniger Bürgermeister werden wollen

    Einst respektiert und manchmal sogar verehrt sind Bürgermeister heute immer öfter Ziel von Frust und offenen Aggressionen. Die Folge: immer weniger Bürgerinnen und Bürger kandidieren für das Amt als hauptamtlicher oder ehrenamtlicher Chef der örtlichen Verwaltung. Was passiert, wenn niemand mehr antritt? Was muss passieren, damit das Bürgermeisteramt wieder attraktiver wird? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Rafael Bauschke – lehrt politische Kommunikation an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg; Maren Busch – hauptamtliche Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez; Marco Pagano – ehemaliger ehrenamtlicher Bürgermeister von Köln-Kalk

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  • Festgefahren – Scheitert die ukrainische Gegenoffensive?

    Die Verluste sind hoch, die Geländegewinne gering. Seit Wochen versucht die ukrainische Armee, von Russland besetzte Gebiete zurückzuerobern. Doch an manchen Frontabschnitten gleicht das militärische Geschehen derzeit eher einer Abwehrschlacht als einer Gegenoffensive. Braucht die Ukraine noch mehr und noch weiter reichende Waffensysteme vom Westen? Was geschieht, wenn sich der militärische Erfolg nicht einstellen will? Und werden die Menschen angesichts ständiger Luftangriffe nach und nach zermürbt? Martin Durm diskutiert mit Dr. Gustav Gressel – Militäranalyst beim European Council on Foreign Relations; Olivia Kortas – Zeit-Korrespondentin in Kiew; Prof. Dr. Johannes Varwick – Politikwissenschaftler, Universität Halle

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  • Chaos in der Chefetage – Welche Führung brauchen wir?

    Sie kontrolliert zu viel, er hat den Überblick verloren, sie geht zu wenig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, er kann nicht delegieren. Das sind die klassischen Klagen über die Chefin oder den Chef. Aber welche Eigenschaften sollte eine Führungskraft mitbringen? Macht Vielfalt in den Chefetagen alle zufriedener? Braucht es überhaupt Führungskräfte? Eva Röder diskutiert mit Maren Lehky – Führungskräftecoach; Stephan Heiler – Geschäftsführer einer Glasmanufaktur; Prof. Dr. Guido Möllering – Direktor des Reinhard-Mohn-Instituts für 
    Unternehmensführung an der Universität Witten-Herdecke

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  • Sicher und bezahlbar – Was leisten Wohnungsbaugenossenschaften?

    Mieten, Immobilien, Heizkosten – Wohnen wird immer teurer in Deutschland. Schon vor über 100 Jahren versuchten Wohnungsbaugenossenschaften einen dritten Weg zwischen Eigentum und Mietwohnung zu gehen. Sie locken ihre Mitglieder mit dauerhaft sicheren Wohnungen zu günstigen Preisen. Können neue Gemeinschaftsprojekte den aufgewühlten Markt beruhigen? Wird die Idee eines sozialen und zunehmend auch ökologisch korrekten Zusammenlebens zu einem verbreiteten Mittelstandsprojekt? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Jürgen Keßler – Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin; Petra Matzke – MieterInneninitiative Karlsruhe Wohnungsbaugenossenschaft eG; Bernd Weiler – Vorstandssprecher der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG

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  • Erschöpft, gereizt und depressiv – Was Schlafmangel bei Jugendlichen anrichtet

    In Deutschland schlafen Neunt- und Zehntklässler im Schnitt erst nach 23 Uhr ein und dann maximal nur sieben Stunden, denn am nächsten Morgen beginnt schon früh die Schule. Kein Wunder, dass sich die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler tagsüber erschöpft und müde fühlt. Doch anders als die Themen Bewegung und Ernährung wird falsches Schlafverhalten von Kindern und Jugendlichen öffentlich kaum diskutiert. Dabei warnen Experten schon lange vor den Folgen: Konzentrationsprobleme, Übergewicht, eine schlechtere Immunabwehr bis hin zu ADHS-ähnlichen Symptomen. Warum finden Jugendliche nicht ausreichend Schlaf? Und lässt sich das lernen: genug und erholsam schlafen? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Hans-Günter Weeß - Psychologe am Pfalzklinikum Klingenmünster, Dr. med. Barbara Schneider - Ärztin am Kinderkrankenhaus St. Marien, Landshut, Dr. Peter Spork - Neurobiologe und Wissenschaftsjournalist

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  • Legalisierung von Cannabis – Neustart in der Drogenpolitik?

    Seit 1929 ist Cannabis in Deutschland verboten. Mit dem geplanten Gesetz zur Teil-Legalisierung der Droge vollzieht die Bundesregierung nun die Kehrtwende: Kontrollierte Abgabe durch Vereine statt Schwarzmarkt und Kriminalisierung. Jetzt soll es im Kabinett beschlossen werden. Aber wie überzeugend ist das neue Gesetz? Und ist dieser drogenpolitische Neustart richtig? Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. med. Derik Hermann - Suchtmediziner und Chefarzt im Therapieverbund Ludwigsmühle, Dr. med. Marianne Klein - Ärztliche Direktorin Klinikum Schloss Winnenden, Georg Wurth - deutscher Hanfverband

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