In Rezensionen, Gesprächen, Diskussionen und Features bieten SWR Kultur und das SWR Fernsehen Besprechungen und Berichte zu aktuellen Neuerscheinungen, wichtigen Autoren und Themen des Buchmarktes.
Gespräch Wie gut lebt es sich vom Schreiben: „Für die Villa reicht es nicht"
Selten wird darüber gesprochen, was Autorinnen und Autoren in Deutschland mit ihren Büchern verdienen. Buchwissenschaftler Gerhard Lauer kennt die Zahlen und sagt: „Die meisten brauchen einen zweiten Job.“ Im Lesenswert-Gespräch erklärt er, warum Lesungen immer wichtiger werden und warum Neulinge kaum noch eine Chance haben ohne Agentur auf dem Buchmarkt Fuß zu fassen.
Gespräch mit Prof. Dr. Gerhard Lauer (Uni Mainz)
Buchkritik Marta Barone – Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand
Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Marta Barone von dessen Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei PCIM-L. Aber war er tatsächlich an den Attentaten einer parteinahen Terrorgruppe beteiligt? Marta geht auf Spurensuche und deckt dabei nicht nur die geheimnisvolle Vergangenheit ihres Vaters auf, sondern erzählt eindrücklich von den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen im Turin der 70er- und 80er Jahre.
Rezension von Judith Reinbold
lesenswert Magazin Wer schreibt, lebt gefährlich (und arm) - Kluge Bücher für den Frühherbst. Mit neuen Büchern von Ulrike Draesner, Mithu Sanyal und Marta Barone
Ein Gespräch über die gefährlichen Seiten des Schreibens und die ernüchternden Antworten auf die oft gestellte Frage, ob es sich von der Schriftstellerei leben lässt.
Gespräch Sieben Jahre Haft für einen Roman?
Sieben Jahre Haft drohen dem kurdisch-türkischen Schriftsteller Yavuz Ekinci in der Türkei. Angeklagt ist er für seinen Roman „Traumsplitter“, der bereits vor neun Jahren veröffentlicht wurde.
Gespräch Clemens J. Setz zum Schreiben: Ohne Nebenjobs geht es nicht!
Clemens J. Setz ist ein etablierter und preisgekrönter Autor. Doch von seinen Buchverkäufen allein könnte er nicht leben.
Literatur Die Poesie des Alltags - Hanns-Josef Ortheil: Von nahen Dingen und Menschen
Hanns-Josef Ortheil schreibt täglich. Natürlich, könnte man meinen, das ist das, was Schriftsteller tun. Aber hierbei entstehen nicht nur Erzählungen und Romane, sondern auch kurze Prosatexte, die Begegnungen und Ereignisse des Alltags aufgreifen und fortführen. Die gesammelten Texte der vergangenen fünf Jahre erzählen von Dingen, in denen wir uns wiederfinden können und bieten einen anregenden Einblick in die Schreibwerkstatt des Autors.
Gespräch Wie wir wollen, was wir müssen - Nicole Staudinger rät zur Dankbarkeit
In ihrem neuen Buch „Bin fast fertig, muss nur noch anfangen“, hinterfragt Nicole Staudinger die Mechanismen, die uns davon abhalten zu tun, was zu tun ist. Es geht um authentische To-Do-Listen, innere Triebkraft und Haltungsänderung durch Dankbarkeit. Nicole Staudinger ist nicht nur erfolgreiche Autorin, sie zählt auch zu Deutschlands bekanntesten Coaches und hat eine eigene Akademie für Frauen gegründet. Nach zwei schweren Krebserkrankungen ist es Nicole Staudinger ein besonderes Anliegen, Frauen zu unterstützen.
Gedichte und ihre Geschichte Clemens J. Setz: Mitte des Sommers
Als Poeta Laureatus des Literaricums in Lech soll der österreichische Lyriker Clemens J. Setz jeden Monat ein Gedicht schreiben und darin auf irgendein aktuelles Ereignis der Gegenwart reagieren. Zunächst war ihm die politische Situation rund um den 82-jährigen US-Präsidenten Joe Biden eingefallen.
Doch dann las Clemens Setz einige Gedichte von Michael Krüger, dem Lyriker, der vor ihm Poeta Laureatus in Lech war und den er bewundert. Daraufhin traute er sich, mit dem Thema etwas freier umzugehen und sich von den aktuellen Geschehnissen zu lösen. Sein sechstes Gedicht „Mitte des Sommers“ handelt deshalb von ganz persönlichen Gedanken und Erlebnissen.
Hörbuch Familienaufstellung: Marion Elskis liest „Furchen und Dellen“ von Ela Meyer
Der Tod ihres Großvaters führt Chris nach über sechs Jahren zurück in ihre Heimatstadt. Hier wird sie nicht nur mit den Erinnerungen an ihre Kindheit konfrontiert, sondern auch mit dem Grund, weshalb sie ihre geliebte WG damals zurückgelassen hat: Ihre Freundin Doro wollte in der WG ein Co-Elternschaftsprojekt aufziehen. Ela Meyer wirft in ihrem Roman viele Fragen um Familie, Freundschaft und Weiblichkeit auf, denen Marion Elskis in ihrer Interpretation aber ruhig noch etwas mehr Schwung hätte geben können.
Buchkritik Patrick Modiano – Memory Lane
Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen wenige Jahre nach dem Krieg, vergnügungssüchtig und zukunftslos – an dieses „Grüppchen“ denkt Patrick Modianos Erzähler im schmalen und von Pierre Le-Tan illustrierten Band „Memory Lane“ zurück. Wie immer bei Modiano hat diese Geschichte ein Thema: das Erinnern selbst.
Rezension von Ulrich Rüdenauer
Buchkritik Thilo Wydra – Alma & Alfred Hitchcock
Sir Alfred Hitchcock, der „Master of Suspense“, zählt zu den bekanntesten und bedeutsamsten Regisseuren der Filmgeschichte. Hitchcock-Kenner und Biograf Thilo Wydra erzählt in „Eine Liebe fürs Leben. Alma und Alfred Hitchcock“ von bekannten und unbekannten Hitchcock-Filmen und eröffnet Einblicke in das bewegte Berufs- und Privatleben des Künstlerpaars.
Rezension von Judith Reinbold