Palmöl: Problem für den Regenwald und die Orang-Utans
Dr. Julia Cissewski hat eigentlich Sprachwissenschaften studiert und reiste Anfang der 2000er erstmals nach Borneo. Schnell verlor sie ihr Herz an Orang-Utans. Das sind die größten, heute noch lebenden Baumsäugetiere, sowie die einzigen überlebenden großen Menschenaffen Asiens. Durch die Zerstörung des Regenwaldes für Tropenholz und Palmöl sind sie jedoch vom Aussterben bedroht.
Deshalb braucht der Regenwald Orang-Utans
Es existieren nur noch wenige Populationen auf den Inseln Borneo und Sumatra. In der Ökologie des Regenwaldes spielen sie aber eine wichtige Rolle: Als Pflanzenfresser scheiden sie die Samen der verzehrten Pflanzen aus und dienen so der Artverbreitung. Während die Orang-Utans in den Ästen klettern, brechen sie schwache oder welke Triebe ab, so wird das Kronendach aufgerissen und mehr Sonnenlicht erreicht den Waldboden.
Rettung für bedrohte Orang-Utans im Regenwald
Als Julia Cissewski bei ihren Forschungen zu Orang-Utans die Zerstörung des Regenwaldes auf Borneo erlebte, wollte sie nicht tatenlos zusehen und gründete den Verein Orang-Utans in Not. OUIN unterstützt zum Beispiel Auffangstationen, in denen zuvor verletzte Tiere gepflegt und wieder auf die Wildnis vorbereitet werden. Das braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen
Kommunikation durch Körpersprache
Durch die viele Zeit, die Julia Cissewski mit den Orang-Utans verbringt, wird sie auch immer vertrauter mit dem Umgang, den die Affen untereinander pflegen. Vieles, was bei uns Menschen durch Worte passiert, klären Orang-Utans durch Ihre Körpersprache. Egal ob mit dem Nachwuchs, paarungswilligen Artgenossen oder Feinden.