2018 war ein wichtiges Jahr für die Weiterentwicklung der digitalen Strategie der ARD und für die digitalen Produkte ARD Mediathek und ARD Audiothek. In der HA ARD Online wurde gemeinsam mit vielen Partnern in der ARD die neue Struktur für digitale Lösungen konzipiert.
Die neuen Boards
Am 1. September 2018 startete in der ARD diese Struktur mit drei Boards, die eng zusammenarbeiten. Dem Digitalboard unter der Leitung von Benjamin Fischer sind ein Distributionsboard und ein Entwicklerboard mit Expertinnen und Experten aus allen Landesrundfunkanstalten beigeordnet. Diese drei Boards sind in enger Abstimmung mit den einzelnen Häusern verantwortlich für eine ARD-weite Digitalstrategie. Zu Beginn stand für das Digitalboard die Entwicklung eines digitalen Portfolios und die Konsolidierung der digitalen Angebote im Mittelpunkt.
Neue Zusammenarbeit
Ein wesentlicher Meilenstein 2018 war die Einigung auf eine geplante Zusammenführung der ARD Mediathek und der Das Erste Mediathek in einem gemeinsamen Angebot – in der Folge haben sich auch die Entwicklerteams von ARD.de und DasErste.de verbunden, um gemeinsam die neue ARD Mediathek zu entwickeln und umzusetzen.
Die neue ARD Mediathek – Entwicklung im Dialog
Zur Internationalen Funkaustellung in Berlin im September 2018 startete die neue ARD Mediathek in einer Open Beta-Version und dort intensivierte sich der Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern – Ziel ist eine Entwicklung im Dialog, die es möglich macht, die Erfahrungen und Erkenntnisse des Publikums in die Verbesserung und Weiterentwicklung des Produkts einfließen zu lassen.
Mediathek als Plattform
Die neue ARD Mediathek wurde als Plattform für die ARD konzipiert: Alle Sender der ARD haben einen eigenen Channel in der ARD Mediathek – vom Premiumchannel Das Erste über alle Dritten Programme bis hin zu ONE und ARD alpha. Auf diese Weise bündeln sich alle Mediatheksangebote der ARD in einem starken Angebot – die einzelnen Channels werden dabei von den Landesrundfunkanstalten selbst betreut. Die ARD Mediathek als Plattform ist offen für die Integration weiterer Channels.
Im November 2018 startete die neue ARD Mediathek schließlich offiziell und wurde danach Schritt für Schritt auf allen relevanten Ausspielwegen bereitgestellt: als responsives, browserbasiertes Webangebot, als App für iOS und Android, ebenso für HbbTV und andere Smart TV-Technologien.
Die ARD Audiothek
Die ARD Audiothek, die Ende 2017 gestartet war, etablierte sich 2018 als erfolgreiches Audio-Digitalangebot der ARD. Das Konzept, die Qualität und die Vielfalt des Wortradios der ganzen ARD und des Deutschlandradios, optimiert auf dem Smartphone zugänglich zu machen, ging auf. ARD.de hat bei der Konzeption, Entwicklung und Umsetzung eng mit der Abteilung Software, Entwicklung, Plattformen des Bayerischen Rundfunks zusammengearbeitet.
Die App etabliert sich
Im Sommer 2018 wurde unter starker Unterstützung des SWR eine Werbekampagne für die ARD Audiothek konzipiert und durchgeführt, die der App 90.000 neue Nutzer bescherte. Ende 2018 startete eine quantitative und qualitative Studie der SWR Medienforschung zur ARD Audiothek, die interessante, neue Erkenntnisse geliefert hat.