Sie gilt als Ikone der Popkultur, die Gesellschaft und Kultur beeinflusste. Am 18. Februar 1933 wurde Yoko Ono, die berühmte Vertreterin der Fluxus-Bewegung, in Tokio geboren.
In ihrer feministischen Performance "Cut Piece" ließ sie sich 1964 ihre Kleidung vom Körper schneiden. Mit ihrem Ehemann, Beatles-Musiker John Lennon, protestierte sie mit ihrem Bed-in während des Vietnamkriegs für Frieden.
2009 bekam sie den Goldenen Löwen der Kunstbiennale Venedig für ihr radikales Lebenswerk. Wie blicken wir heute auf ihre Kunst?
Diskussion Mythos Beatles – Was bleibt von der berühmtesten Band der Welt?
Es diskutieren:
Maik Brüggemeyer, Kulturjournalist u.a. beim "Rolling Stone", Berlin
Frank Goosen, Schriftsteller und Kabarettist, Bochum
Peter Kemper, Journalist und Buchautor, Frankfurt a.M.
Moderation: Bernd Lechler
Dioxin Gifteinsatz im Vietnamkrieg – Agent Orange und die Folgen bis heute
Im Vietnamkrieg haben die USA dioxinhaltiges Entlaubungsmittel versprüht. 50 Jahre später sollen jetzt die Böden entgiftet werden - mit einer umstrittenen Methode.
Archivradio-Gespräch Die deutsche Friedensbewegung – Was bleibt vom Pazifismus?
Am 10. Juni 1982 demonstrieren in Bonn eine halbe Million Menschen gegen die NATO. Es ist der Höhepunkt der deutschen Friedensbewegung. Heute ist es ruhiger um sie geworden. Wo stehen deutsche Pazifisten angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine?
Archivradio
6.8.1945 BBC berichtet von Atombombe auf Hiroshima
6.8.1945 | Die BBC-Nachrichten informieren über den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Der Bericht konzentriert sich auf die Bombe als technische Errungenschaft und auf ihre strategische Bedeutung. Ihre direkten Folgen werden mit keiner Silbe erwähnt. Über die Zahl der Todesopfer wird nicht einmal spekuliert. Sie finden keine Erwähnung.
9.8.1945 Präsident Trumans Radioansprache zur Atombombe auf Hiroshima
9.8.1945 | Nazi-Deutschland ist besiegt, Japan noch nicht. US-Präsident Harry S. Truman ist von der Alliierten-Konferenz in Potsdam zurückgekehrt. Im Rundfunk spricht er über das zerstörte Berlin und seine Vorstellung vom Wiederaufbau Deutschlands. Und er rechtfertigt den Einsatz der Atombombe in Hiroshima. Man habe so eine Militärbasis zerstört.
August 1945 "We don't mind about 100.000 Japs": Otto Hahn irritiert über Reaktion eines Engländers auf Hiroshima
August 1945 | Der Chemiker Otto Hahn erfährt vom Atombombenabwurf in Hiroshima als Gefangener in einem britischen Internierungslager. Dort saß er zusammen mit anderen hochrangigen deutschen Naturwissenschaftlern wie Carl Friedrich von Weizsäcker. Später erinnert er sich an diesen Moment im August 1945.
9.8.1945 / 1959 Atombombe auf Nagasaki – Fliegeroberst Cheshire erinnert sich
9.8.1945 / 1959 | Drei Tage nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima flogen drei US-Militärflugzeuge Richtung Nagasaki, morgens kurz nach vier Uhr. Eins der Flugzeuge trug eine weitere Bombe, die Plutoniumbombe "Fat Man". Ein zweites enthielt wissenschaftliche Instrumente. Das dritte war ein Begleitflugzeug mit weiteren Soldaten. Unter ihnen der englische Fliegeroberst Leonard Cheshire. Cheshire sprach auch Deutsch. Jahre später, 1959, erzählt er im Rahmen eines Radiofeatures mit dem Titel "Die Drohung" vom Einsatz über Nagasaki.
Die Bombe auf Nagasaki tötete 22.000 Menschen direkt, zehntausende starben innerhalb der nächsten Monate an den Folgen.
24.11.1945 Kommentar Fritz Eberhard: Die Lehren aus Nürnberg und Hiroshima
24.11.1945 | Fritz Eberhard (1896 - 1982) war der Vorsitzende des beratenden Komitees der deutschen Mitarbeiter von Radio Stuttgart und von 1949 bis 1958 Intendant des Süddeutschen Rundfunks. Der Sozialdemokrat war während der NS-Herrschaft im Widerstand und musste 1937 auswandern. In seinem Kommentar mahnt er: Im Nürnberger Prozess geht es nicht nur um die Vergangenheit, sondern vor allem um die Zukunft. Die Welt müsse aus dem jüngsten Krieg lernen und nicht ein neues Wettrüsten beginnen – gerade auch angesichts der Zerstörungskraft der Atombombe. | Nürnberger Prozesse