Streuobstwiesen bei Weilheim an der Teck im Frühling. Streuobstwiesen sind ein Refugium der Artenvielfalt und gehören zur Kulturlandschaft. Und sie sind in Gefahr. Mangelnde Baumpflege, schlechte Wirtschaftlichkeit und anhaltender Flächenfraß – bis 2050 droht ein Totalverlust.

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Streuobstwiesen – Rettung eines gefährdeten Ökosystems

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Richard Fuchs
Richard Fuchs

Im Frühling verwandeln die Obstbäume Landschaften in Blütenmeere. Im Herbst lockt der Duft reifer Früchte Mensch und Tier. Streuobstwiesen sind ein Refugium der Artenvielfalt und gehören zur Kulturlandschaft. Und sie sind in Gefahr. Mangelnde Baumpflege, schlechte Wirtschaftlichkeit und anhaltender Flächenfraß – bis 2050 droht ein Totalverlust.

Vielerorts wird bereits gegengesteuert. Rund um Streuobstwiesen entstehen Bildungs- und Tourismusorte, Unternehmen machen aus der Geschmacksvielfalt des Obstes neue Geschäftsmodelle. Die Zukunft der Streuobstwiesen entscheidet sich vor allem am Supermarktregal.

SWR 2022 / 2023

Streuobstwiesen und Obstbäume

Ravensburg

Ökologie und Landwirtschaft ergänzen sich "Obstivisten" setzen sich für Streuobstwiesen in Oberschwaben ein

Streuobstwiesen sind kaum noch wirtschaftlich. Ökologisch sind sie jedoch wertvoll. Die Initiative "Obstivisten" aus Ravensburg will das Image der Produkte aus Streuobstanbau stärken.

SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen

Garten Kann man an die Stelle eines alten Kirschbaumes einen neuen pflanzen?

Den Kirschbaum auf dieselbe Stelle zu pflanzen ist wegen der Bodenmüdigkeit schwierig. Das bedeutet, der alte Baum zieht aus dem Boden gewisse Nährstoffe und Mineralien – und das sind dieselben, die der neue Baum auch braucht. Von Heike Boomgaarden

Umwelt Streuobstwiesen – Rettung eines gefährdeten Ökosystems

Seit Jahrzehnten schrumpfen die deutschen Streuobstwiesen. Doch vielerorts wird jetzt gegengesteuert – mit neuen Geschäftsideen rund um alte Obstsorten. Von Richard Fuchs (SWR 2022/2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/streuobstwiesen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen

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Wald und Bäume

Klimaschutz Svenja Schulze besucht brasilianisch-deutsches Regenwald-Projekt

In Brasilien treffen sich heute die G20-Entwicklungsminister. Weltweit besonders im Fokus: der Regenwald am Amazonas. Deutschland fördert ein Zentrum für nachhaltige Waldwirtschaft, das Entwicklungsministerin Schulze vor dem Treffen besucht hat.

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Medizin Tropenkrankheiten: Uni Tübingen bildet in Gabun afrikanische Studierende aus

Forschung über Tropenkrankheiten wie Malaria ist in Afrika von großer Bedeutung. Aber bislang forschen vor allem Amerikaner und Europäer. Ein neuer Master-Studiengang der Uni Tübingen will das ändern. Hier sollen afrikanische Studierende zum Kenner tropischer Krankheiten und Erreger ausgebildet werden.

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Klimakrise Chile: Deshalb ist die Aufforstung in der Atacama-Wüste so wichtig

Die Tamarugo-Bäume spenden den Menschen in der Atacama-Wüste seit tausenden Jahren Schatten und versorgen sie mit Nahrung. Deshalb sind die Tamarugos immer noch entscheidend für die Menschen vor Ort. Eine Aufforstung soll ihnen jetzt helfen.

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Umwelt und Natur

Artenschutz Brasilien: Rio entwickelt sich zum Hotspot für Buckelwale

Seit vielen Jahren ziehen Buckelwale von der Antarktis bis in den Nordosten Brasiliens. Und ihre Zahl wächst. Vor der Bucht von Rio de Janeiro bringen sie ihre Jungen zur Welt. In diesem Jahr sind schon so viele Wale wie bisher nie in Rio gesichtet worden.

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Klimawandel Was Städte im Südwesten erfolgreich gegen Überhitzung tun

Mehr Schatten, widerstandsfähige Baumarten und Mini-Wälder mitten in der Stadt. Es gibt viele Ideen, wie Städte sich und die Menschen vor großer Hitze schützen können. Gute Beispiele kommen unter anderem aus Speyer, Mannheim und Koblenz.

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Geologie Forschungsreise Anden: Wie erforscht man Permafrost im Hochgebirge?

Die Anden sind das längste Gebirge der Welt. Und der Klimawandel verändert sie. Denn dort taut der Permafrost, mit weitreichenden Folgen für die Natur und uns Menschen. Jan Blöthe erforscht Permafrost in den Anden von Argentinien.
Stefan Troendle im Gespräch mit dem Geomorphologen Jun.-Prof. Jan Blöthe, Universität Freiburg

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