Wer Hebamme werden will, muss seit Januar 2020 ein duales Studium absolvieren, so will es das neue Hebammenreformgesetz. Die Akademisierung soll die Ausbildung attraktiver machen und den Berufsstand der Hebammen aufwerten.
Bereitet ein Studium besser auf die steigenden Anforderungen in der Versorgung von Schwangeren und Gebärenden vor? Und wie sinnvoll ist eine akademische Ausbildung allgemein im Gesundheitswesen?
Gesundheitssystem Gewalt in der Geburtshilfe
Frauen erleben bei der Entbindung immer wieder Respektlosigkeit bis hin zu Gewalt. Der Tag der "Roses Revolution" erinnert jährlich am 25. November daran. Von Vera Kern. (SWR 2020/2022)
Leben Wie neugeboren – Hebammen in Bangladesh
Viele Frauen in Bangladesch sterben bei der Geburt ihrer Kinder. Inzwischen werden dort tausende Hebammen ausgebildet. Doch die meisten Mütter trauen ihnen nicht - und gebären weiterhin zu Hause. So auch in Kutupalong, dem größten Flüchtlingslager der Welt.
Schwangerschaft und Geburt: aktuelle Beiträge
Kulturgeschichte Der Kuss – Warum es ihn gibt
Geküsst wird seit rund 5.000 Jahren, unter Paaren, Politikern und selbst in der Kirche. In rund der Hälfte der Kulturen ist Küssen allerdings verpönt. Ist der Kuss vielleicht ein Auslaufmodell? Von Matthias Kußmann (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/der-kuss | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Gesundheit Zahlreiche Chemikalien im Blut schwangerer Frauen nachgewiesen
Mit neuen Methoden können Forschende mittlerweile viel mehr Chemikalien im Blut nachweisen als bisher. In einer Studie mit Blutproben schwangerer Frauen aus den Jahren 2006 bis 2008 konnten komplexe Mischungen entdeckt werden. Das kann gefährlich sein, auch wenn die einzelnen Stoffe nur in ungefährlichen Mengen vorhanden sind.
Jochen Steiner im Gespräch mit Prof. Beate Escher, Leitern der Abteilung für Zelltoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Feature Frau Mutter Mörderin - Die Kriminalisierung der Abtreibung in Polen
Nach acht Jahren rechtskonservativer PIS-Regierung hat Polen eines der striktesten Abtreibungsgesetze Europas. Selbst die Abtreibung stark geschädigter Föten ist seit 2021 verboten. Nachdem eine schwangere Frau im Krankenhaus an einer unbehandelten Sepsis starb, gingen Tausende auf die Straße. Sie machten die Abtreibungsgesetze für ihren Tod verantwortlich. Die Ärzte hätten aus Angst vor rechtlichen Folgen nicht gehandelt. Einschüchterung und Kriminalisierung sind alltäglich. Viele Frauen sind wütend, verzweifelt, unsicher. Sie setzen ihre Hoffnung nun auf die neue Regierung.
Von Maike Jebens und Agnieszka Pröfrock | Produktion: DLF 2024