Brokkoli, Küstenlinien, Sternhaufen: Sie alle lassen sich als "Fraktale" beschreiben. Fraktale gehören zum Schönsten, was Mathematik zu bieten hat: faszinierende selbstähnliche Formen, die im Kleinen so aussehen wie im Großen. Sie sind mathematisch leicht zu erzeugen und doch unendlich filigran. Berühmt wurden sie durch Benoît Mandelbrot (1924 - 2010) und seine "Mandelbrot-Menge" – oft "Apfelmännchen" genannt.
Mandelbrot sah sich als Einzelgänger und forschte einen Großteil seines Lebens in der IT-Industrie.
1999 gab er ein ausführliches Interview in englischer Sprache, das im Archivradio zur Verfügung steht.
Seit ihrer Entdeckung haben Mathematikerinnen und Mathematiker das Gebilde der Mandelbrotmenge eingehend untersucht und zahlreiche interessante Eigenschaften gefunden. Beispielsweise sind in der Mandelbrotmenge auch die berühmten Fibonacci-Zahlen versteckt:
Und sogar die Kreiszahl π lässt sich über die Mandelbrotmenge ermitteln:
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