Ein globales Phänomen trübt die Stimmung bei vielen Strandurlaubern: An den Küsten rund um den Globus gibt es immer mehr Algen. Sie scheinen die Gewinner der globalen Umweltveränderungen zu sein. Dramatisches Beispiel: Cancún, Mexiko – einst ein Strandparadies. Heute türmen sich dort faulende Algenberge. Ein gigantischer Algengürtel erstreckt sich von dort bis nach Afrika.
Eine der Ursachen: der Klimawandel und die Abholzung am Amazonas. Auch die Bretagne, die Ostsee und Australien leiden vermehrt unter Algenblüten. Wenn sie absterben, hinterlassen sie tote Zonen in den Meeren.
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Manche Forschende versuchen, Algen zu Baumaterial zu verarbeiten. Andere blicken beunruhigt in die Vergangenheit: Algenblüten spielten schon einmal eine Rolle – beim größten Artensterben der Erdgeschichte.
SWR 2023
Algen
Ernährung Algen als Superfood und Klimaretter – Irlands Gemüsegärten im Meer
In Irland werden Algen erforscht, geerntet und verarbeitet. Restaurants, Wissenschaft und Startups entdeckten die Organismen als Alleskönner.
Biologie Sind Algen Pflanzen?
Es gibt verschiedene Definitionen, aber in der Regel werden die Algen nicht zu den Pflanzen gezählt. Unstrittig ist auf jeden Fall die evolutionäre Verbindung: Es waren Grünalgen, aus denen vor Urzeiten die ersten Landpflanzen hervorgegangen sind. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.