Neue Bücher von Sven Pfizenmaier, Colson Whitehead, Daniela Krien und Arno Geiger. Und: Feministische Utopien und Literatur aus Italien.
Pulitzerpreisträger und abenteuerliche Reisen
Vor über 20 Jahren hat Colson Whitehead seinen ersten Roman veröffentlicht. Jetzt erscheint „Die Intuitionistin“ auf Deutsch, das Lesenswert Magazin stellt das Debüt des zweifachen Pulitzerpreisträgers vor.
Daniela Krien erzählt in „Mein drittes Leben“ von einer Frau, die nach dem Tod ihrer Tochter mühsam wieder ins Leben und zur Liebe findet.
In Arno Geigers historischem Roman „Reise nach Laredo“ geht ein alter, kranker König im 16. Jahrhundert auf eine abenteuerliche Reise. Es geht ums Loslassen, aber auch um das, was das Leben ausmacht.
Meteoriten in Brandenburg: Sven Pfitzenmaiers tiefsinniger Roman
Sven Pfizenmaier erzählt, warum man in Brandenburg Meteoriten finden kann, und was er eigentlich gegen Zahnärzte hat. Sein zweiter Roman „Schwätzer“ ist ernster als sein hochgelobtes Debüt „Draußen feiern die Leute“, aber genauso fantasiereich und tiefsinnig.
Fern von Italien-Klischee: Edition Converso im Gespräch
Die Verlegerin Monika Lustig führt in Karlsruhe die „Edition Converso“. Italien ist ein Schwerpunkt, aber Monika Lustig denkt viel weiter, sie will mit ihrem Programm den ganzen mediterranen Raum mit seinen Sprachen und Kulturen in ihrem Verlagsprogramm abbilden.
Eine Welt ohne Männer
Und zum Schluss darf geträumt oder gefürchtet werden – Sandra Newman beschreibt in „Das Verschwinden“ eine Welt ohne Männer. Eine überzeugende politische Parabel und feministische Utopie.
Musik:
Tom Liwa – Primzahlen aus dem Bardo
Label: Tom Liwa / d,dmfk
Mehr Neuerscheinungen
Buchkritik Oliver Schlaudt – Zugemüllt. Eine müllphilosophische Reise durch Deutschland
Eine etwas andere Deutschlandreise: Nicht zu den Schönheiten des Landes, sondern zu seinen Mülldeponien, mit all ihrem Gestank und all ihrem sehr nachhaltigen Gift. Eine erhellende philosophische Betrachtung über die zunehmende Vermüllung unserer Welt, die wir nur zu gern verdrängen.