Ängstlicher Blick in die Zukunft

German Angst – Sind Zukunftsängste typisch deutsch?

Stand
Das Interview führte
Frauke Oppenberg
Interview mit
Prof. Elke Seefried

Zwei Drittel der Deutschen blicken laut einer Umfrage vom März ängstlich in die Zukunft, jeder Zehnte hat sogar große Angst. Steigende Preise, Klimawandel, Kriege und ein schwindendes Vertrauen in die Politik tragen maßgeblich dazu bei. „Die German Angst wird uns ja grundsätzlich und weltweit als Wesenseigenschaft zugeschrieben“, sagt Prof. Elke Seefried vom Historischen Kolleg München und fragt: „Ist die Angst vor der Zukunft wirklich typisch deutsch?“

NS-Vergangenheit prägte Skepsis der Nachkriegsgeneration

Historisch betrachtet sei nach 1945 eine gewisse Skepsis in Deutschland aufgrund der NS-Vergangenheit spürbar, die in den 1950er-Jahren und den folgenden Jahrzehnten eine skeptische Generation nach der anderen hervorrief. Heutzutage seien die Sorgen vor dem Klimawandel zwar real und wissenschaftlich fundiert, so Seefried, jedoch werde die Debatte um eine postfossile Transformation zunehmend kritisch geführt, was zu einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft führe – das schade der Demokratie.

Reihe der Stiftung Aufarbeitung in Berlin

Anlass für das Gespräch bei SWR Kultur ist die Reihe „Zurück in die Zukunft. Visionen, Hoffnungen und Aufbrüche 1949 – 1989 – 2024“ der Stiftung Aufarbeitung in Berlin. Am Dienstag, 16.7. findet dort die dritte Veranstaltung mit dem Thema „Zukunft fürchten“ statt.

Die menschlichen Emotionen

Erziehung Emotionen lernen – Wie man den Umgang mit Gefühlen trainieren kann

Den Umgang mit Emotionen lernen wir als Kinder. Wie gut das gelingt, hängt von vielen Faktoren ab.

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Aula Mein ist die Rache! Die Kulturgeschichte einer großen Emotion

Rache ist ein faszinierendes Phänomen. Ob sie nun süß oder sauer ist, sei dahingestellt. Sie ist unbestreitbar eine der großen Triebkräfte menschlichen Handelns und seit jeher ein großes Thema in der Literatur. Ein Vortrag von Jürgen Wertheimer, Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Uni Tübingen.

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Psychologie Dankbar sein – Ein gesundes Gefühl

Wofür bin ich dankbar? Wer regelmäßig Momente der Dankbarkeit empfindet und sie zum Beispiel in einem Tagebuch notiert, dem geht es psychisch besser. Dankbarkeit kann man trainieren.

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Psychologie Ehrfurcht, Demut, Staunen – Warum wir uns tief berühren lassen

Ehrfurchts-Erfahrungen machen uns klar, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und können in Gesellschaften den Gemeinsinn stärken.

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