Heute kann man mit der Krankheit AIDS leben, es gibt sogar die Möglichkeit von ihr vollständig geheilt zu werden. Doch wie keine andere Erkrankung ging die Ansteckung mit dem HIV-Virus beim Ausbrechen der Pandemie 1981 mit großer Stigmatisierung, Ausgrenzung und Vorurteilen einher.
Der Podcast „I will survive“ des Bayrischen Rundfunks schaut deshalb zurück und fragt: Was können wir heute von den damaligen Kämpfen der Betroffenen um medizinische Versorgung und Aufklärung lernen? Der Podcast-Host von „I will survive“, Philipp Syvarth, erzählt im Gespräch mit SWR Kultur, welche Geschichten uns die Überlebenskämpfe von damals erzählen.
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29.4.1984 | Anfang der 1980er-Jahren kamen aus den USA Nachrichten von einer bis dahin unbekannten, ansteckenden und tödlichen Immunschwächekrankheit: Aids. Die meisten Betroffenen sind homosexuell, was dazu führt, dass die Gefährlichkeit der Krankheit in der breiten Öffentlichkeit zunächst unterschätzt wird.