Paprikaschoten sind zuerst grün, geschmacklich herb und bitter. Mit zunehmenden Reifegrad werden unterschiedliche Farbstoffe gebildet, die Paprika wird gelb und schließlich rot. Die gelbe Schote ist im Geschmack mild, wohingegen die rote eher süßlich schmeckt. Mit dem Wechsel der Farben verändern sich auch die Inhaltsstoffe der Schoten, der Vitamin-C-Gehalt steigt rasant. Unser Genussforscher Thomas Vilgis verarbeitet rote Paprika zu einem köstlichen Püree, das zudem eine Menge Carotinoide enthält, eine Vorstufe von Vitamin A, das unseren Zellen bei der Abwehr von freien Radikalen hilft.
Rezept: Rotes Paprikapüree
Zutaten:
300 g rote Paprika, entkernt
80 g Zwiebel
3 Knoblauchzehen
10 geschälte Mandeln
1 EL Pinienkerne
80 ml Olivenöl
1 TL Paprika rosenscharf
1 TL Salz
1 TL helle Misopaste
Gemüsebrühe nach Bedarf
Zubereitung:
Pinienkerne und Mandeln getrennt in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Rote Paprika waschen, entkernen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und Knoblauch glasig andünsten.
Paprika dazugeben und ebenfalls leicht anbraten, sodass sich keine Bräunungsstellen ergeben. Mit Salz, der Misopaste und scharfem Paprika kräftig abschmecken.
Zusammen mit den Pinienkernen und den Mandeln sehr fein pürieren, dabei ggf. mit Gemüsebrühe nachhelfen, damit ein glattes, sehr feines, leuchtend rotes Püree entsteht.
Dieses Püree ist der Hauptspieler für viele Gerichte. Als Beilage für Fleischgerichte passt es hervorragend zu gegrillten Auberginen, Zucchini und anderem Sommergemüse und selbst bei erwärmten Käsegerichten (gebackener Ziegenkäse) macht es keinesfalls die Grätsche.
Tipp: Ein kleiner Schuss bester Balsamico untergerührt ist auch nicht zu verachten und in Kombination bei Grillsteaks sogar ein Muss.