Kaiserslautern geht es wie vielen Städten in Deutschland: Die Kassen sind leer - es muss gespart werden. Das trifft auch die Kulturszene, die unter Umständen mit weniger Unterstützung leben muss als zunächst vorgesehen.
Viele Projekte dank persönlichem Einsatz
Nur mit viel Enthusiasmus lässt sich das kulturelle Leben aufrechterhalten und vorantreiben. Hannah Schumacher ist Kulturaktivistin in Kaiserslautern und Studentin - und gemeinsam mit anderen bringt sie seit Jahren - trotz der angespannten Lage - kulturelle Projekte auf den Weg.
Kulturprojekte für alle
In den vergangenen Jahren sind 133 Veranstaltungen auf die Beine gestellt worden, darunter Kunstausstellungen und Workshops zu unterschiedlichsten Themen. Im Gespräch mit SWR Kultur sagte Schumacher, ihr sei es wichtig, Kultur für alle zugänglich machen zu wollen, eine Begegnungsstätte zu schaffen, für jedes Alter, jedes Geschlecht und jede Herkunft.
Kultur kann eine Perspektive bieten
Die Kulturvereine in Kaiserslautern arbeiten eng zusammen, so dass ein großes Netzwerk mit viele großartigen unterschiedlichen Menschen entstanden ist. So könne im Kulturleben viel bewegt werden, wenn man sich zusammentut und die bürokratischen Hürden abgebaut werden.
Mehr zum Thema weniger Geld für die Kultur
Immer weniger Firmengeld für Kulturförderung Welche Unternehmen im Südwesten lassen sich die Unterstützung der Kultur was kosten?
Die Kultur ist auf die Wirtschaft angewiesen: Aber die private Kulturförderung ist oft umstritten und wird in den letzten Jahren oft immer weniger. Die Unternehmen müssen sparen. Trotzdem gibt es im Südwesten Firmen, die weiter tief in die Tasche greifen.
Leere Kassen in Karlsruhe Kultureinrichtungen in Karlsruhe blicken sorgenvoll in die Zukunft und fordern eine Erhöhung der städtischen Zuschüsse
Die Kassen der Stadt Karlsruhe sind leer, es muss also gespart werden. Bei den Haushaltsdebatten im Gemeinderat standen diese Woche auch Kürzungen der städtischen Zuschüsse für die freien Kultureinrichtungen im Raum. Seit dem 21. November sind zwar Kürzungen vom Tisch, aber die Betroffenen wünschen sich mehr Unterstützung, da sie gesamtgesellschaftlich wichtige Aufgaben übernehmen. Wir haben bei drei Kultureinrichtungen nachgefragt.