Kann die Bauern-Großdemo in Berlin mit pfälzischer Beteiligung noch etwas bewirken? Auslöser des Protests ist die schrittweise Streichung der Agrardiesel-Zuschüsse für Landwirte.
Das Motto des Bauern- und Winzerverbands in der Vorder- und Südpfalz lautete "Wir machen weiter Druck." Der Verband hatte seinen Mitgliedern angeboten, mit der Bahn zur Demo nach Berlin zu fahren, sagte Johannes Zehfuß aus Böhl-Iggelheim. Der Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd sagte dem SWR, Traktoren habe der Bauern- und Winzerverband nicht dabei gehabt. Er selbst hatte sich nicht viel von den Gesprächen mit Vertretern der Fraktionsspitzen der Ampelkoalition am Montag erwartet. Ein neues Angebot von der Bundesregierung an die Bauern gab es nicht. Bundesminanminister Christian Lindner hat die Pläne, die Steuervergünstigungen für Landwirte abzubauen verteidigt.
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"Landwirtschaft verbindet" setzt auf Trecker-Protest
Der Verein “Landwirtschaft verbindet“ in Rheinland-Pfalz hatte sich nach eigenen Angaben bereits am Sonntag mit etwa 30 Traktoren Richtung Berlin auf den Weg gemacht, etwa die Hälfte davon kamen nach Angaben des Vereins aus der Pfalz. Die Landwirte hatten nicht die Erlaubnis bekommen, mit den Traktoren auf Autobahnen zu fahren und mussten auf Bundesstraßen ausweichen. Viele Bauern sind auch mit Bussen und Privatfahrzeugen zur Großdemo gefahren, sagte Landwirt Markus Puder aus Laumersheim.
Kaum Zuversicht, mit dem Protest etwas zu erreichen
Die Bauern von "Landwirtschaft verbindet" haben nicht mehr viel Hoffnung auf eine weitere Korrektur der Kürzungspläne. Auch so mancher Politiker aus Rheinland-Pfalz sei inzwischen ratlos, weil der Kontakt zur Regierung unterbrochen sei, so der zweite Vorsitzende des Vereins.
Ein weiteres großes Thema seien die Mehrkosten für die geplante Mautpflicht auf Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen. Das verteuere extrem den Transport landwirtschaftlicher Produkte durch Selbstvermarkter, kritisiert Obsterzeuger Markus Puder.
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