Patienten in der Pfalz mussten am Dienstag damit rechnen, dass in kommunalen Krankenhäusern nur eingeschränkt gearbeitet wurde. Die Ärztevereinigung Marburger Bund hatte zu Warnstreiks aufgerufen.
Betroffen waren unter anderem das Westpfalz-Klinikum mit den Standorten in Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen sowie das städtische Krankenhaus in Pirmasens. Außerdem sollte im Pfalzklinikum Klingenmünster und in den Krankenhäusern in Ludwigshafen und Worms gestreikt werden.
Notfallbehandlungen finden trotz Warnstreiks statt
Sorgen, dass sich im Notfall niemand um einen kümmert, mussten sich Patienten allerdings nicht machen. Solche Fälle sollten nach Angaben des Marburger Bundes trotz des Streiks behandelt werden. Die Ärztevereinigung fordert im aktuellen Tarifstreit für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern 2,5 Prozent mehr Gehalt. Außerdem sollen sie für die generell gestiegenen Preise einen Ausgleich bekommen.
Kritik an Klinik-Streiks
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände findet, dass damit der Lohn um etwa 12 Prozent steigen würde. Das könnten sich kommunale Krankenhäuser nicht leisten. Tatsächlich rechnen die Kliniken künftig mit mehr Problemen in der medizinischen Versorgung, vor allem auch wegen personeller Engpässe.
Anfang April wollen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder an einen Tisch setzen.
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