Raum Ulm und Ostwürttemberg

Für wen lohnt sich das Deutschlandticket?

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Volker Wüst
Volker Wüst

Für 49 Euro monatlich durch Deutschland fahren - das geht ab dem 1. Mai. Für wen lohnt sich das Deutschlandticket in Ostwürttemberg und im Raum Ulm? Kurz gesagt: Nicht für alle.

Viele können richtig viel Geld sparen, wenn ab dem 1. Mai das Deutschlandticket an den Start geht. Vor allem Pendler, die den Nahverkehr nutzen, zahlen künftig aufs Jahr gerechnet mitunter hunderte Euro weniger - auch im Raum Ulm und Neu-Ulm, im Landkreis Heidenheim und im Ostalbkreis. Manche sollten aber noch einmal nachrechnen. Ein Überblick.

Sparen mit dem 49-Euro-Ticket im DING im Raum Ulm und Neu-Ulm

Wer in den Städten Ulm und Neu-Ulm sowie im Alb-Donau-Kreis regelmäßig Busse und Bahnen der Donau-Iller-Verkehrsverbundgesellschaft (DING) nutzt, kann beim Deutschlandticket zugreifen. Allein eine Monatskarte für den Großraum Ulm/Neu-Ulm schlägt normalerweise mit 68,80 Euro zu Buche. Die monatliche Ersparnis künftig demnach: 19,10 Euro.

Noch größer ist die Differenz für alle, die beispielsweise von Ehingen im Alb-Donau-Kreis oder Illertissen im Landkreis Neu-Ulm ins Zentrum von Ulm pendeln. Hier wurden bislang für eine Monatskarte 129,30 Euro fällig. Das Deutschlandticket hat aber noch einen anderen Vorteil: Das komplizierte Wabenzählen im DING entfällt - es gibt nur einen Preis.

Selbst wer häufig ausschließlich im Raum Biberach/Riedlingen unterwegs ist, spart Geld - wenn auch nicht so viel. Die Monatskarte kostet für diesen Bereich 51,40 Euro.

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Deutschlandticket lohnt sich bei OstalbMobil im Ostalbkreis

Auch im Ostalbkreis lohnt sich das Deutschlandticket für Pendlerinnen und Pendler. Wer täglich zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd hin- und herfährt, zahlt für eine Monatskarte 163 Euro.

Eine weitere Beispielrechnung: Selbst wer die recht kurze Strecke von Hüttlingen nach Aalen ins Zentrum nutzt, spart mit dem 49-Euro-Ticket. Bislang kostet das 85 Euro monatlich. Für das ganze Netz von OstalbMobil werden monatlich sogar 243,50 Euro fällig.

Pendlerinnen und Pendler können mit dem Deutschlandticket auch in Ostwürttemberg und rund um Ulm sparen
Auch im Ostalbkreis lohnt sich das Deutschlandticket für Pendlerinnen und Pendler.

Nachrechnen bei der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft HVG

Fahrgäste der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft (HVG) sollten dagegen nachrechnen. Wer ausschließlich in deren Gebiet mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, kommt mit 40,59 Euro pro Monat sogar günstiger weg als mit dem Deutschlandticket.

Weiterer Vorteil: Wer sich gleich für die Jahreskarte entscheidet, kann sie auch an andere weitergeben. Am Wochenende und an Feiertagen können vier weitere Personen mitfahren. Solche und ähnliche Angebote, die auch manch anderer Verkehrsverbund macht, gibt es beim neuen 49-Euro-Ticket nicht.

Pendler aus Ulm oder Ostwürttemberg nach Stuttgart sparen am meisten

Am meisten Geld sparen Pendlerinnen und Pendler mit dem neuen Ticket, wenn sie zum Beispiel von Ulm oder Schwäbisch Gmünd mit Nahverkehrszügen zur Arbeit nach Stuttgart fahren. Mit dem Tarif bwMONAT zahlen sie bisher 259,80 Euro und dürfen dafür auch nur die angegebene Strecke nutzen. Mit dem Deutschlandticket können sie unbegrenzt im Nahverkehr fahren und sparen ab Mai jeden Monat 210,80 Euro.

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