Die 25 Schüler, die an einem Abistreich beteiligt waren, zeigen Reue. Sie wollen jetzt kräftig zupacken und Steine schleppen für den neuen Schulgarten.
Nach einem eskalierten Abistreich an der Tübinger Geschwister-Scholl-Schule wollen die Abiturientinnen und Abiturienten den vollen Schaden ersetzen. Dieser ist nicht so hoch wie gedacht, sagte Schulrektor Martin Schall auf Anfrage des SWR.
Nach Abistreich: Fünf Türen müssen ersetzt werden
Die Türen waren durch das viele Wasser aufgequollen und müssen ersetzt werden. Die Kosten belaufen sich auf 3.000 bis 5.000 Euro. Bei einer nächtlichen Feier im Schulfoyer hatten die Abiturienten vergessen, einen Wasserhahn zuzudrehen sagte Rektor Schall auf Anfrage des SWR.
Dadurch wurden das Foyer und auch der Fahrstuhlschacht unter Wasser gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler haben angekündigt, nicht nur für den finanziellen Schaden aufzukommen.
Schwere Steine schleppen als Wiedergutmachung
In den nächsten zehn Tagen wollen sie an verschiedenen Projekten mitarbeiten, an denen die Schulgemeinschaft längerfristig Freude haben soll, so Schulleiter Schall. Für den neuen Schulgarten müssten zum Beispiel schwere Steine bewegt werden.
Da wollen nun die jungen Männer anpacken. Auch beim bevorstehenden Schulfest wollen sich die Abiturientinnen und Abiturienten einbringen und beim Auf- und Abbau mithelfen.
Auch auf Social Media hat die Abistreich-Aktion an der GSS für viel Diskussion gesorgt. Viele verurteilen die Aktion. Andere fragen sich, warum der Abistreich von der Schule generell verboten wurde.
Schule bei Abistreich verwüstet
In der Nacht von Sonntag auf Montag hatten Abiturienten einen Teil der Schule verwüstet. Im Foyer der Schule lagen Glasscherben und Müll. Laufende Wasserhähne hatten das Foyer und den Fahrstuhlschacht unter Wasser gesetzt. Bis auf die aufgequollenen Türen sind die Schäden mittlerweile aber beseitigt.
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