Ob Hausbrände, defekte Solaranlagen oder Einsätze im Wasser: Um für alle Einsätze gerüstet zu sein, setzen die Feuerwehren im Kreis Heilbronn vermehrt auf spezialisierte Einheiten.
Nicht jede Wehr in jedem Ort kann alles haben, sagt Frank Pitz, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Heilbronn. Um für alle Einsätze gerüstet zu sein, wurden deshalb Fachabteilungen eingerichtet.
Abteilungen für Gefahrgutunfälle in Bad Rappenau und Weinsberg
So halten die Feuerwehren in Bad Rappenau und Weinsberg (beide Kreis Heilbronn) spezielle Einheiten für Gefahrgutunfälle vor. Die Orte sind nicht weit von der Autobahn entfernt, wo viele Lastwagen unterwegs sind, die teils gefährliche Stoffe transportieren. Bei Bedarf werden die Spezialabteilungen im gesamten Kreis Heilbronn eingesetzt.
In Neckarsulm (Kreis Heilbronn) sitzen beispielsweise Spezialisten für Elektrobrände. Auf Einsätze im Wasser sind Taucher und Strömungsschwimmer in Heilbronn und Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) spezialisiert. Auch sie sollen überall dort anrücken, wo sie gebraucht werden, zum Beispiel an den Flüssen Neckar und Kocher.
Nachwuchsarbeit ist eine der Hauptaufgaben bei der Feuerwehr
In diesem Jahr feiert der Kreisfeuerwehrverband Heilbronn sein 75-jähriges Jubiläum. Für den Vorsitzenden Pitz zählt aktuell die Nachwuchsarbeit zu den wichtigsten Aufgaben, um für die Zukunft gerüstet zu sein. So gebe es zum Beispiel immer mehr Kinderfeuerwehren mit einem Eintrittsalter von sechs Jahren.
Einer der großen Feuerwehrverbände im Land
Mit 7.500 Kräften ist der Kreisfeuerwehrverband Heilbronn nach eigenen Angaben einer der großen im Land. Nach einer Statistik des baden-württembergischen Innenministeriums gab es im vergangenen Jahr landesweit rund 115.000 Feuerwehrleute, darunter knapp 113.000 Ehrenamtliche.
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