Am Mittwoch haben tausende Angestellte des Öffentlichen Dienstes in der Region Bodensee-Oberschwaben an Warnstreiks teilgenommen. In Friedrichshafen demonstrierten rund 1.200 Menschen.
Rund 1.200 Menschen haben nach Schätzungen des SWR an der Demonstration und Kundgebung in Friedrichshafen teilgenommen. Lautstark brachten sie ihre Forderung nach zehn Prozent mehr Lohn auf die Straße. In Konstanz kamen laut Polizei rund 600 Menschen zur zentralen Kundgebung auf die Marktstätte. Hauptrednerin war in Konstanz die stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin Hanna Binder.
Im Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di am Mittwoch zu einem großen Warnstreiktag in der Region Bodensee-Oberschwaben aufgerufen. Kitas bleiben geschlossen, Busse fahren nicht, der Müll bleibt liegen. Auch das Klinikum in Konstanz wird bestreikt. Am Mittwochmorgen sind Protestierende mit neun Bussen aus dem Raum Oberschwaben nach Friedrichshafen gefahren.
SWR-Reporter Thomas Wagner war vor Ort.
Laut ver.di gibt es Warnstreiks in den Kreisen Bodensee, Ravensburg und Konstanz - betroffen sind Rathäuser und Landratsämter, Straßenmeistereien, Kitas, Bauhöfe und andere kommunale Einrichtungen. So wird der Ordnungsdienst mancherorts am Mittwoch keine Knöllchen verteilen. Biomüll und Gelbe Säcke bleiben liegen.
Warnstreik auch am Klinikum Konstanz
In Konstanz wird am Mittwoch auch das Krankenhaus bestreikt, dort ist eine Station der Chirurgie betroffen. Patienten wurden aber rechtzeitig in andere Abteilungen verlegt, heißt es von einer Kliniksprecherin. Außerdem fahren in Konstanz keine Busse. Die Fähre von Konstanz nach Meersburg ist diesmal nicht vom Warnstreik betroffen. Anfang März waren die Fähren wegen eines Warnstreiks einen Tag lang im Hafen geblieben.
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