Blaue Tonne, gelber Sack, Glascontainer: In Deutschland wird Müll getrennt. Wir geben Tipps, wie der Müll richtig entsorgt und getrennt wird.
So klappt die Mülltrennung unterwegs
Auch unterwegs gilt: Müll gehört richtig entsorgt. Wer zum Beispiel beim Spazierengehen herumliegenden Müll entdeckt, kann das mithilfe einer App melden. Sonst droht weiter Müllchaos im Wald, im Rhein oder in den Meeren. Insbesondere in den Ozeanen ist Plastikmüll ein Problem.
So klappt die Mülltrennung zu Hause
Zu Hause kann durch das Trennen von Müll in die verschiedenen Tonnen und Container ein Teil des Abfalls recycelt werden. Insbesondere die Bio-Tonne muss jedoch regelmäßig gereinigt werden, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Dabei ist vor allem Bio-Müll nicht einfach nur Müll.
Das landet oft in der falschen Mülltonne
Obwohl die Deutschen als Weltmeister im Mülltrennen gelten, gibt es in den verschiedenen Tonnen immer noch zu viele "Fehlwürfe". Alice Thiel-Sonnen aus der SWR1 Umweltredaktion hat mal drei Klassiker gesammelt, die immer wieder in der falschen Tonne landen.
Windeln
Sie sind ein häufiger Fehlwurf in den Gelben Sack. Es handelt sich weder um eine Verpackung, noch steckt ein wiederverwertbarer Rohstoff drin. Daher gehört die Windel in den Restmüll und wird dort verbrannt. Damit produziert sie zumindest noch etwas Energie.
Pizzakarton
Ob er in den Papiermüll gehört oder nicht, darüber wird immer wieder gestritten. Aber klar ist, kleben dort noch Käsereste am Deckel oder ist der Boden vom Fett durchtränkt, gehört der Pizzakarton in den Restmüll. Nur, wenn der Karton sauber ist, kann er in der Papiertonne entsorgt werden.
Was gehört nicht in den Restmüll?
Auch die Restmülltonne bleibt von Fehlwürfen nicht verschont. Das Umweltbundesamt sagt, hier landet mehr als die Hälfte an Müll, der dort nicht hereingehört. Was in welche Tonne gehört, lässt sich auch bei der Verbraucherzentrale und dem NABU nachschlagen.
Oft lohnt sich auch ein Blick auf die Seite des Entsorgungsunternehmens, das für die eigene Stadt oder den Landkreis zuständig ist. Viele Unternehmen führen ein sogenanntes "Abfall-ABC", in dem sich leicht nachschauen lässt, welcher Müll in welche Tonne gehört.
Müllvermeidung statt Mülltrennung
Ohnehin gilt: Müll vermeiden, egal ob Plastikmüll oder Lebensmittelabfälle, ist immer noch besser als das beste Recycling. Denn auch das Recycling an sich von einigen Experten kritisch gesehen. Es gibt dennoch einige gute Ansätze: Initiativen zur Müllreduzierung oder nachhaltigere Verpackungen. Doch solange es noch nicht möglich ist, die "Null-Müll-Strategie" zu fahren, ist Mülltrennung eben noch die beste Alternative.
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