Im badischen Duell in der Volleyball-Bundesliga hat sich am Freitagabend die FT 1844 Freiburg gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe durchgesetzt. Durch den Sieg klettert die FT vorübergehend an die Tabellenspitze.
Es war ein enges Spiel in der ausverkauften Volleyball-Halle in Freiburg. Am Ende nutzten die Freiburger aber ihren Heimvorteil und gewannen unter dem lautstarken Jubel ihrer Fans gegen die Baden Volleys Karlsruhe mit 3:0 (25:21, 25:22, 25:21). Es ist der vierte Sieg im vierten Spiel für die sogenannte Affenbande aus Freiburg, die ebenso wie die Karlsruher ihre zweite Bundesliga-Saison spielt.
Enger erster Satz im BW-Duell
"Karlsruhe schlägt extrem gut auf", hatte FT-Trainer Jakob Schönhagen vor der Partie beim Sender "Dyn" seinen Respekt vor dem Gegner ausgedrückt. Und tatsächlich entwickelten die Karlsruher durch ihre starken Aufschläge zu Beginn der Partie viel Druck in den Ballwechseln und kamen zu einer schnellen 5:1-Führung. Freiburg nahm eine frühe Auszeit und unterbrach den Karlsruher Flow. Es entwickelte sich im Anschluss ein Spiel auf Augenhöhe, da sich die Freiburger in der Annahme auf den Karlsruher Aufschlag eingestellt hatten. Dazu machten die Gastgeber in der entscheidenden Phase durch gute Arbeit im Block die Punkte und gewann den ersten Satz mit 25:21.
Freiburger Block bringt Karlsruher Angriff ins Stocken
Im zweiten Satz zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Der Block der Freiburger stand gut, die Karlsruher fanden in ihrem Angriff selten Mittel, um durchzukommen. Komplett absetzen konnte sich die FT aber nicht, da sie den ein oder anderen Fehler am Netz einbaute und Karlsruhe nicht abreißen ließ. Beim Stand von 15:14 nahmen die Freiburger eine Auszeit, in der ersten Aktion danach war der FT-Block wieder zur Stelle. Die Baden Volleys hatten den selbstbewussten Freiburgern wenig entgegenzusetzen. Yannick Harms verwandelte den dritten Satzball für die Affenbande zum 25:22.
Mit der komfortablen 2:0-Satzführung im Rücken gingen die Freiburger mit Selbstvertrauen in den dritten Satz, machten aber zu Beginn einige Fehler. Karlsruhe schien zwar ein Rezept gegen den FT-Block gefunden zu haben, war aber bei eigener Angabe zu unkonzentriert. Karlsruhes Trainer Antonio Bonelli nahm beim Stand von 8:9 eine Auszeit und schimpfte lautstark über die Angabefehler seines Teams. Freiburg hingegen hatte die Fehler vom Satzbeginn abgestellt und spielte die Angriffe vor allem über den dominanten Diagonalangreifer Kevin Kobrine konzentriert aus. Und so ging die Partie mit dem ersten verwandelten Matchball verdient an die Freiburger.
Freiburg noch ungeschlagen in dieser Saison
In der Tabelle übernehmen die noch ungeschlagenen Freiburger durch den Heimsieg vorerst mit elf Punkten die Führung. Die Karlsruher müssen weiter auf ihren zweiten Saisonsieg warten und sind Neunter.