Jamie Leweling hat sich beim VfB Stuttgart rasant entwickelt und ist mittlerweile Nationalspieler. Nun hat der 23-Jährige seinen Vertrag vorzeitig bis 2029 verlängert.
Jamie Leweling hat beim VfB Stuttgart einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2029 unterschrieben. Sein alter Kontrakt war bis zum Jahr 2028 datiert. Der Offensivspieler erhält nun eine ordentliche Gehaltserhöhung, im Gegenzug soll laut Medienberichten eine Ausstiegsklausel, die im alten Vertrag noch vorhanden gewesen sein soll, gestrichen worden sein.
Fabian Wohlgemuth: "Wir freuen uns über das klare Bekenntnis"
"Jamie verkörpert viel von dem, was die Menschen bei uns mit der Aufwärtsentwicklung beim VfB Stuttgart verbinden. Er ist beim VfB zum Unterschiedsspieler geworden. Er gibt unserem Spiel wichtige Impulse und initiiert viele entscheidende Momente oder ist daran direkt beteiligt", sagte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. "Wir freuen uns über das klare Bekenntnis von Jamie und darüber, dass wir mit dieser vorzeitigen Vertragsverlängerung enorme sportliche Qualität in Stuttgart langfristig binden konnten."
"Ich weiß genau, was ich am VfB habe und freue mich deshalb sehr über die Vertragsverlängerung", sagte Leweling selbst. "Der Trainer, die Clubverantwortlichen und alle Menschen im Verein sowie im Umfeld vertrauen mir und haben mich in meiner Entwicklung extrem unterstützt."
Jamie Leweling und Sebastian Hoeneß - das passt!
Leweling war im Sommer 2023 auf Leihbasis von Union Berlin zum VfB gewechselt. Zunächst schien er seinen Ruf als Talent, dem die letzten paar Prozentpunkte fehlen, lange zu bestätigen. Bei den Eisernen hatte er sich nicht durchsetzen können, in Stuttgart aber hat er in Sebastian Hoeneß einen Trainer, der an ihn und sein Potenzial glaubt. Dazu kam von Lewelings Seite die Bereitschaft, im Training hart zu arbeiten, sich anzubieten und sich ständig weiterentwickeln zu wollen.
In der Hinrunde der Saison 2023/24 pendelte der Offensivspieler noch zwischen Bank und Stammelf, bevor er sich in der Rückrunde in der ersten Elf festsetzte. Geholfen haben ihm dabei das 5:2 gegen RB Leipzig, als er seinen ersten Treffer für die Schwaben erzielte. Und der eminent wichtige 1:0-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund, als Leweling den entscheidenden Treffer von Serhou Guirassy mustergültig vorbereitete. Spätestens ab da war die breite Brust spürbar.
Im Sommer verpflichtete der VfB Leweling für rund fünf Millionen Euro dann fix - und dieser zahlte mit starken Leistungen zurück. Bis zu seiner Muskelverletzung Anfang November war der Flügelspieler einer der Aufsteiger der Saison. Leweling hatte dafür gesorgt, dass für Nationalspieler Chris Führich zunächst nur noch ein Bankplatz blieb und dass Silas den Klub aufgrund von geringen Einsatzchancen kurz vor Ende der Transferperiode in Richtung Roter Stern Belgrad verließ.
Debüt im DFB-Team mit Premierentreffer
Mitte Oktober dann die Krönung von Lewelings rasantem Aufstieg: Er debütierte gegen die Niederlande im deutschen Nationalteam - und erzielte direkt seinen ersten Länderspieltreffer. Wenig später folgte die Muskelverletzung, an der er noch immer laboriert. Spätestens nach der kurzen Winterpause soll Leweling dann wieder komplett fit sein. Und beim VfB hofft man, dass er an die Form aus den ersten Wochen der Saison anknüpft. Nicht nur kurz-, sondern auch langfristig. Schließlich hat er ja jetzt einen Vertrag bis 2029 unterschrieben.