Ein Infekt bremst Defensivmann Florian Grillitsch aus. Dafür gibt es für die TSG Hoffenheim gute Nachrichten aus der Offensivabteilung.
Ohne Florian Grillitsch muss die TSG 1899 Hoffenheim im Bundesliga-Gastspiel beim 1. FC Union Berlin auskommen. Der österreichische Nationalspieler fällt wegen eines grippalen Infekts für die Partie am Samstag (15.30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) aus, teilte TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo mit. Besser sieht es bei den zuletzt angeschlagenen Offensivspielern Andrej Kramaric (Sprunggelenk) und Adam Hlozek (Kniereizung) aus. Beide konnten am Donnerstag wieder trainieren und sind eine Option für das Duell mit dem noch ungeschlagenen Hauptstadt-Club.
Union steht nach einem Sieg und zwei Remis auf Rang neun der Tabelle, Hoffenheim ist mit einem Sieg bei zwei Niederlagen auf Platz 14. "Sie sind zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und hatten einen guten Start aufgrund ihrer Defensivstärke. Nur ein Gegentor in drei Spielen ist schon bemerkenswert", sagte Matarazzo über den Rivalen.
Hoffenheim muss sich steigern
Ganz anders ist die Situation im Kraichgau. Zwei Niederlagen stehen bereits zu Buche, zudem kassierte die TSG schon neun Gegentore. "Es gilt, in der Defensive gut zu stehen. Darauf liegt der Fokus. Wir müssen noch mehr Struktur und Kontrolle in unser Spiel bekommen", sagte Matarazzo.
Trotz des Fehlstarts und der Unruhe in der Clubführung bleibt der 46 Jahre alte Fußball-Lehrer gelassen. "Am wichtigsten für einen Trainer ist es, dass er das Vertrauen des Trainerteams und der Spieler spürt. Ich habe das Gefühl, dass wir verbunden sind und gut zusammenarbeiten", sagte Matarazzo und ergänzte: "Ich bin motiviert, freue mich auf die Spiele und gebe Vollgas."
Gerüchteküche kocht in Hoffenheim
Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Matarazzo im Klub nicht unumstritten sei und Interesse an Sandro Wagner bestehe, der einst für die TSG aufgelaufen war und inzwischen als Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft arbeitet. Die Frage nach dem Vertrauen in seine Person müsse letztlich "woanders platziert werden", meinte Matarazzo.