Ragnar Ache hat beim 1:0-Auswärtssieg des 1. FC Kaiserslautern bei Preußen Münster mal wieder den Unterschied ausgemacht. Dabei ist der Stürmer noch nicht mal richtig fit.
Ragnar Ache ist die "Lebensversicherung" des 1. FC Kaiserslautern. In der abgelaufenen Spielzeit gelangen ihm 16 Tore in 26 Spielen, am Samstag (24.08.2024) sorgte sein Jokertreffer in der 86. Minute für den goldenen Auswärtssieg bei Preußen Münster. In dieser Saison erzielte er in nur 38 Minuten Spielzeit zwei Tore als Einwechselspieler, mit denen er dem FCK vier Punkte sicherte.
Fußball | 2. Bundesliga Ragnar Ache - auch als Joker macht er beim FCK den Unterschied
Der Topstürmer ist noch nicht zu 100 Prozent fit, aber auch als Einwechselspieler erzielt Ache die entscheidenden Tore. Er hat großen Anteil am erfolgreichen Saisonstart des FCK.
Wie geht es mit Ragnar Ache weiter?
Doch wie geht es mit Ache, der insbesondere von Union Berlin umworben wird, weiter? Nach dem Spiel in Münster hatte er ein klares Bekenntnis zum FCK vermieden. "Ich will dazu nicht viel sagen. Ich versuche, fit zu werden, am Ende des Tages alles für den Verein zu geben und der Mannschaft zu helfen. Wir werden sehen, was passiert", hatte er gesagt.
Auch am Sonntag (25.08.2024) wollte er im Interview mit SWR Sport nicht näher auf einen möglichen Transfer eingehen. Stattdessen sprach er über den Saisonstart und seine persönliche Situation.
SWR Sport: Für Sie war es gestern beim Auswärtsspiel in Münster die dritte Einwechslung nach ihren Achillessehnen-Problemen. Wie fühlen Sie sich denn heute?
Ragnar Ache: Ich fühle mich gut. Wir haben die drei Punkte mit nach Hause genommen, ich habe getroffen. Das ist ein gutes Gefühl.
Sie sind gestern rein gekommen und haben das Siegtor geköpft. Nehmen Sie uns doch mal mit. 86. Minute. Philipp Klement schießt den Eckball. Was ist dann passiert?
Ich war, glaube ich, relativ frei, Münster hat mich nicht gedeckt. Ich bin dann angelaufen, hoch gesprungen, habe dabei sogar ein bisschen die Balance verloren, aber kam mit dem Kopf an den Ball - und dann war er drin.
Der FCK hat jetzt vier Pflichtspiele in dieser Saison bestritten und dabei in der Liga sieben Punkte geholt und hat im DFB-Pokal in Ingolstadt gesiegt. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
Die Stimmung ist gut, aber wir müssen weiter daran arbeiten. Das war natürlich ein guter Anfang, aber wir müssen auch genau so weitermachen.
Die Ergebnisse stimmen, aber sind Sie auch mit den Leistungen zufrieden?
Ja, außer gegen Münster gestern. Das war eher durchschnittlich. Generell sind die Leistungen eigentlich gut, aber wir können uns definitiv noch verbessern.
Wie kommt der neuen Trainer Markus Anfang so an in der Mannschaft?
Ich würde sagen gut. Er hat eine gute Spielidee, gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam. Markus Anfang bringt eine gute Stimmung in die Mannschaft.
Die Spielidee ist ja offensiver als jetzt bei den vorherigen Trainern. Wie finden Sie diese?
Die gefällt mir sehr gut. Wir spielen viel mehr Fußball als im letzten Jahr, auch wenn es gestern ein bisschen weniger geklappt hat. Aber das passiert. Da muss man auch mal den Kampf annehmen - und das haben wir getan. Aber bis jetzt, würde ich sagen, gefällt der Fußball unter dem neuen Trainer eigentlich allen.
Nächsten Samstag empfängt der FCK Hertha BSC. Was erwartet Sie da für ein Spiel?
Hertha BSC ist ein guter Gegner, auch vom Namen her. Sie sind nicht optimal gestartet, das kann denen schon ein bisschen wehtun. Aber am Ende des Tages müssen wir zeigen, was wir können. Eine Leistungssteigerung gegenüber dem Münster-Spiel muss her. Es ist auf jeden Fall ein schönes Spiel hier auf dem Betzenberg.
Für wieviel Spielzeit reicht es denn bei Ihnen?
Ob ich in der Startelf stehen werde ist noch fragwürdig. Ich habe ja die ganze Vorbereitung verpasst. Da muss ich auch ein bisschen realistisch bleiben, weiterhin auf einen guten Aufbau setzen und mir die nötige Fitness im Training holen. Auch wenn man als Fußballer immer so viel spielen will wie man kann.