Fußball | 2. Bundesliga

FCK bangt vor Spiel beim "Top-Gegner" um Kapitän Marlon Ritter

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dpa
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Michi Glang

Der Zweitligist will den Anschluss an die Spitze halten. Dafür müssen die Pfälzer beim punktgleichen Rivalen in Hannover bestehen. Dabei bangt Trainer Markus Anfang um den Einsatz eines Duos.

Nach der Länderspielpause steht Zweitligist 1. FC Kaiserslautern im Gastspiel bei Hannover 96 (Samstag, ab 13 Uhr im Liveticker und Audiostream) vor einer schweren Auswärtshürde.

"Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft. Sie sind nun schon im dritten Jahr mit demselben Trainer zusammen und das Ziel bei ihnen ist, im dritten Jahr aufzusteigen. Wir werden eine Top-Leistung brauchen, um dort zu gewinnen", sagte Anfang vor der Partie.

Markus Anfang: FCK muss stabiler werden

Die zweiwöchige Pflichtspielpause hat der 50-Jährige genutzt, um im Training verschiedene Facetten im Spiel der Pfälzer zu verbessern. "Wir bekommen zu viele Gegentore, das stimmt. Wir versuchen immer wieder Themen aufzugreifen. Unter anderem haben wir das Verhalten in der Abwehrkette und das am Mann verteidigen trainiert und versuchen dabei, den Jungs immer wieder Videobilder zu zeigen", sagte Anfang. Die Mannschaft vermittle ihm den Eindruck, dass sie sich weiterentwickeln möchte. 

Marlon Ritter droht auszufallen

Vor dem Spiel des Tabellen-Zehnten in Hannover gibt es personell noch zwei Fragezeichen. Almamy Touré und Kapitän Marlon Ritter laborieren beide an Oberschenkelverletzungen und stiegen erst am Donnerstag das erste Mal ins Mannschaftstraining ein. "Wir müssen sehen, wie sie die Belastung vertragen. Ich kann zu beiden noch keine genaue Aussage machen", sagte Anfang. Definitiv verzichten muss er auf Jan Gyamerah (krank), Frank Ronstadt (Knieverletzung) und Hendrick Zuck (Reha nach Kreuzbandriss). 

Ritter hatte in den ersten Spielen der neuen Saison erneut seinen Wert für das Team unterstrichen. Eine Torbeteiligung war dem 29-Jährigen bislang zwar nicht vergönnt. Doch der neue Kapitän, den sein Amt mit "großem Stolz" erfüllt, geht wie auch in den Vorjahren vorweg, versucht die Mannschaft zu führen.

Ritter ist "jetzt nicht der Chef von allen" beim FCK

Seinen Stil hat er dabei nicht verändert. "Ich habe da kein Geheimnis. Ich gehe die Sachen trotzdem so an wie vorher", sagte Ritter im Gespräch mit SWR Sport. "Nur weil ich eine Binde trage, mache ich jetzt nicht mehr oder schreie den einen oder anderen mehr an. Ich versuche einfach, in Gedanken fürs Team zu spielen. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger".

Ritter betonte, er sei "jetzt nicht der Chef von allen". Deswegen brauche er auch nicht viel mehr als in den vergangenen Jahren mit den Kollegen zu reden. Die FCK-Profis könnten auch ohne seine Meinung einschätzen, ob sie gut oder schlecht trainiert oder gespielt haben.

Schützenfest zwischen FCK und Hertha

Hertha-Spiel macht dem FCK Mut

Abgesehen von den Defensivproblemen - der FCK hat bereits machte der Auftritt des FCK zuletzt beim 3:4 gegen Hertha BSC Mut. "Auf jeden Fall. Ich glaube, jeder der im Stadion war, hatte das Gefühl, dass eher wir noch ein Tor machen", sagte Ritter über die entscheidende Phase am vergangenen Spieltag, als Michael Cuisance letztlich die Berliner zum Sieg schoss.

Mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen und dem Einzug in die zweite Pokalrunde hat der FCK einen soliden Saisonstart hingelegt. Ob er richtig gut wird, das zeigt sich schon am Samstag in Hannover.

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