Fußball | 2. Bundesliga

"Gefühlt war mehr drin" - FCK-Torjäger Ragnar Ache rettet immerhin einen Punkt

Stand
Das Interview führte
Marius Müller
Onlinefassung
Michi Glang

Der FCK startet gegen die SpVgg Greuther Fürth gut, muss dann aber einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Dank Ragnar Ache nehmen die Roten Teufel einen Punkt mit.

Elf Minuten hat Ragnar Ache bei seinem Comeback gebraucht, um sein erstes Saisontor zu erzielen. Beim 2:2 (1:2) gegen die SpVgg Greuther Fürth kam der FCK-Torjäger eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff ins Spiel, in der 84. Minute traf Ache nach Vorarbeit von Aaron Opoku zum Endstand.

Zuvor hatten Julian Green (31. Minute/Foulelfmeter) und Noel Futkeu (38.) die Gäste mit 2:0 in Führung gebracht, Daniel Hanslik (45.+1) kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzt.

Ache sicherte dem FCK damit einen Punkt in einem Spiel, das die Roten Teufel mit viel Druck und Konzentration begonnen hatten. "Ich glaube, die ersten 20 bis 25 Minuten waren richtig gut", sagte Kapitän Marlon Ritter im Sportschau-Interview.

Dann aber sei der Faden plötzlich gerissen. "Wir hatten nicht mehr so viel Zugriff und haben Fürth praktisch eingeladen und darum gebettelt, dass wir einen kriegen. So ist es dann auch gekommen", so Ritter.

Marlon Ritter: Gefühlt war mehr drin

Im Anschluss zeigte der FCK eine gute Reaktion und hatte die Möglichkeit, auszugleichen. Stattdessen legten die Fürther nach und bauten die Führung aus. Doch die Roten Teufel ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgte Hanslik für den wichtigen Anschluss.

Wie am ersten Spieltag musste der FCK einem Rückstand hinterherlaufen. "Wir haben schon gegen Ulm gesagt, wir müssen einfach so weiterspielen. Dann bekommen wir unsere Chancen. So war es heute wieder", sagte Ritter. "Am Ende ist ein 2:2 gut, wenn man 0:2 zurücklag. Aber gefühlt war heute noch mehr drin."

Ragnar Ache und das schöne Gefühl

Dass es überhaupt noch etwas mit dem Punkt wurde, hatten die Lauterer einmal mehr Ragnar Ache zu verdanken. Beim 2:1 in Ulm letzte Woche hatte der 26-Jährige noch gefehlt. Jetzt sorgte er gegen seinen Ex-Klub für den Endstand wendete die Niederlage damit ab.

"Das ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn man zurückkommt und direkt ein so wichtiges Tor macht", sagte Ache. Wie Ritter war auch der Angreifer der Meinung, dass nach dem Spielverlauf ein Sieg möglich gewesen wäre: "Wir haben wieder Comeback-Qualitäten gezeigt. Jetzt müssen wir noch die Zahl der Gegentore verringern, dann gewinnen wir die Spiele auch."

Ein Remis wird es im nächsten Spiel des FCK nicht geben. Am kommenden Wochenende tritt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang im DFB-Pokal bei Drittligist FC Ingolstadt (Samstag, 17. August, 15:30 Uhr). Die nächste Aufgabe in der 2. Bundesliga erwartet die Roten Teufel am 24. August bei Aufsteiger Preußen Münster.

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Marius Müller
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